CONF 29.06.2023

Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte IV (Hamburg, 14-15 Jul 23)

Kunstgeschichtliches Seminar der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 14.–15.07.2023

Thomas Moser

"Kontinuität und Transition". Das 2021 gegründete Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte versteht sich als eine unabhängige Initiative (post)graduierter Nachwuchswissenschaftler:innen aller Fachbereiche und Institutionen, die zu kunsthistorischen und bildwissenschaftlichen Fragestellungen arbeiten. Im Mittelpunkt steht für uns ein informelles und entspanntes Zusammenkommen, das neben der Präsentation und Diskussion eigener Forschungsprojekte der intensiven Auseinandersetzung mit neuen Themenfeldern der kunstwissenschaftlichen Forschung dient.

Das erste Präsenztreffen des Nachwuchsnetzwerks Junge Kunstgeschichte wird in Hamburg stattfinden und unter dem Motto „Kontinuität und Transition“ stehen.

Die inhaltliche Offenheit des vorgegebenen Themas ist dabei bewusst als Einladung zu verstehen, die möglichst vielfältigen Herangehensweise kunsthistorischen Arbeitens Raum gibt. Dennoch soll das Begriffspaar einen gewissen roten Faden zwischen den Projektvorstellungen spannen. Denn als Kunsthistoriker:innen tun wir grundsätzlich gut daran, Narrativen von historischen Brüchen und plötzlichen Zäsuren zu misstrauen und stattdessen nach Beständigkeit und Übergangsprozessen Ausschau zu halten. Nicht zuletzt alludiert das Motto aber auch auf unsere eigene Position im akademischen System. Denn als sogenannter „wissenschaftlicher Nachwuchs“ befinden wir uns in einer langen Phase des Übergangs, die uns ein enormes Maß an Flexibilität abverlangt und den starken Wunsch nach Kontinuität schürt.

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PROGRAMM

Freitag, 14. Juli
Kunstgeschichtliches Seminar der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1

09:00
Begrüßung und Vorstellungsrunde
Franca Buss, Gregor Meinecke & Thomas Moser

09:45

Eva Schuster (Augsburg)
Vom Clown zum Hamlet? Der Affe als anthropologische Reflexionsfigur in der Kunst zwischen 1859 und 1910

Christina Haupt (Passau)
Verbundenheit annehmen: hybride ‚nächste Verwandte‘ am Beispiel Patricia Piccinini

10:45
Kaffeepause

11:15

Leonie Kortmann (Kassel)
Deutsche Maler und Malerinnen im 18. Jahrhundert: Paris und zurück

Katrin Pirner (Wien)
Dekorationen um 1900: Transformation einer historischen Malereigattung

Philip Schinkel (Hamburg)
„Dem Schicksal selbst entgegen“ – Darstellungen weinender Männer in der Kunst des 19. Jahrhunderts

Katharina Alsen (Hamburg)
Inszenierte Intimität in interaktiver Performancekunst der Gegenwart

13:15
Mittagspause

15:30
Besuch Kunsthalle, Führung mit Philip Schinkel

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Samstag, 15. Juli
Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«, Gorch-Fock-Wall 3, 1. Stock (links)

10:00

Felix Tenhaef (Innsbruck)
Ein diskursanalytischer Blick auf die Kunsttheorien autobiografischer Computerspiele

Sophie Lembcke (Bayreuth)
Out of the box: Künstlerische Forschung im Ethnographischen Museum

Carina Stegerwald (Dresden)
Der Hiddensoer Künstlerinnenbund (1919-1933)

Lars Laurenz (Hannover)
Die westfälische Baupolitik von 1815 bis 1848: Architektur zwischen Kontinuitäts- und Transitionsforderungen

12:00
Mittagspause

13:30

Melissa Rérat (Wien)
Die Wiener Schule der Kunstgeschichte von den 1960er bis zur Mitte der 1970er Jahre: die Erneuerung der Kunstgeschichte und der Einfluss der Kunstschulen

Matthias Moroder (Wien)
Eine interarchitekturale Perspektive auf Wiener Bars mit Loos-Bar-Bezügen von 1970 bis heute

Quellennachweis:
CONF: Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte IV (Hamburg, 14-15 Jul 23). In: ArtHist.net, 29.06.2023. Letzter Zugriff 04.05.2025. <https://arthist.net/archive/39658>.

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