Kunst des Forschens
Abschlusstagung
6.–8. Dezember 2007
Zürcher Hochschule der Künste, Limmatstrasse 47,
Raum LH 6 (EG), 8005 Zürich
Spätestens seit die Schweizer Kunsthochschulen den Auftrag zu einer
eigenen Forschung erhalten haben, besteht ein aktueller Anlass zur
Diskussion der Frage, welche Art von Wissen in der Kunst produziert
wird. Da die Antwort den Rahmen der künftigen Förderung von
künstlerischer Forschung vorgibt, wird diese Diskussion Folgen haben,
die über das theoretische Feld hinausgehen.
Welche Kriterien müssen entwickelt werden, um die Relevanz
künstlerischer Forschungen einschätzen zu können? Welche Methoden
sind der Kunst eigen, deren Produktionsweise im Denken ihrer
Tradition auch auf Zufall, Unvorhersehbares und die Produktivität von
Nicht-Wissen und Un-Sinn setzt? Und welche Transformationen sind auf
Seiten der Wissenschaft nötig, um nicht über das Wissen der Kunst zu
sprechen, sondern in einen Dialog mit diesem zu treten?
Zur Tagung sind Experten aus Kunst und Wissenschaft, Theorie und
Praxis geladen, um über Wissensgenerierung im Feld der Künste zu
diskutieren.
Programm:
Donnerstag, 6.12. 2007
18:00
Eröffnungsvortrag
Oswald Egger: Diskrete Stetigkeit
Freitag, 7.12. 2007
9:30 – 10:00
Einführung
Elke Bippus / Frank Hesse
10:00 – 11:30
Implizites Wissen
Dieter Mersch: Kunst als epistemische Praxis
Hannes Rickli: Livestream
Kathrin Busch: Koreferat
11:45 – 13:15
Wissensexperimente
Beatrice von Bismarck: Der Fall aus dem Rahmen
Peter Piller: Vorzüge der Absichtslosigkeit
Sigrid Adorf: Koreferat
13:15 – 15:00 Mittagspause
15:00 – 16:30
Praxis der Theorie
Filmvorführung: Sie könnte zu Ihnen gehören (2007)
Eran Schaerf: Die Kamera als Mitspieler
Eva Meyer: Der Einsatz der Zeit
Gesa Ziemer: Koreferat
17:00 – 18:30
Verfahrensweisen und Methoden
Jörg Huber: Inszenierungen und Verrückungen.
Zu Verfahrensfragen einer Forschung der ästhetischen
Theorie
Katharina Hinsberg: Perceiden
Daniel Kurjakovic: Koreferat
Samstag, 8.12.2007
10:00 – 11:30
Technik
Gabriele Gramelsberger: Epistemische Praktiken des
Forschens im Computerlabor
Christoph Keller: Inverse Observatorien
Dagmar Reichert: Koreferat
11:45 – 13:00
Podiumsdiskussion:
Das Verfügbarmachen von Phänomenen.
Behauptungen und Richtigkeiten von Kunst.
Christopher Lindinger, Hannes Rickli, Eran Schaerf,
Christoph Schenker (Moderation), Marcus Steinweg,
Ute Vorkoeper, Daniel Zehntner
Anfahrt
Die ZHdK befindet sich im Zentrum von Zürich, fünf
Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Man erreicht
sie mit den Tram-Linien 4 und 13 (Haltestelle: Museum für
Gestaltung).
Elke Bippus und Frank Hesse
Projekt: Kunst des Forschens
Institut für Gegenwartskünste
Zürcher Hochschule der Künste
http://kunstdesforschens.zhdk.ch
Die Veranstaltung wird gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung für
Wissenschaftsförderung
Quellennachweis:
CONF: Kunst des Forschens (Zuerich 6-8 Dec 07). In: ArtHist.net, 27.11.2007. Letzter Zugriff 10.05.2025. <https://arthist.net/archive/29883>.