STIP 05.10.2006

Korr: Ausschreibung eines Pro*Doc (Bern, Basel, Zuerich)

Claudia Lehmann

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Bitte beachten Sie den korrigierten Bewerbungsschluss
Neuer Bewerbungsschluss: 30. November 2006
(Anm. d. Red.)

 


Kunst als Kulturtransfer seit der Renaissance


Der Schweizerische Nationalfonds hat die Einrichtung eines
interuniversitären Graduiertenkollegs (Pro*Doc) an den Instituten für
Kunstgeschichte der Universitäten Bern und Basel sowie am Institut für
Geschichte und Theorie der Architektur, ETH Zürich, bewilligt.

Zum 1. Februar 2007 sind in diesem Kolleg


Stipendien für Doktorierende


zu besetzen.


Das Pro*Doc-Graduiertenprogramm „Kunst als Kulturtransfer seit der
Renaissance" ist eine gemeinsame Einrichtung der beteiligten Institute. Ziel
ist die Förderung hochqualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses in den
Fächern Kunst- bzw. Architekturgeschichte.

Über die Rekonstruktion ästhetischer und intellektueller
Vermittlungsprozesse wird die Grundlegung des modernen Europa als Staaten-
und Kulturgemeinschaft erforscht. Die erste Förderperiode widmet sich der
Epoche der Renaissance (1400 bis 1600).


Themenschwerpunkte/Forschungsmodule:

A) Das multiplizierte Bild. Druckgraphik und Kleinplastik 1400 bis 1600

Mögliche Forschungsfelder: Theorie und Technik der reproduzierenden Medien;
Verleger, Absatzmärkte und Sammler; Kanonbildung und modernes Copyright

B) Der Konsens der Architektur. Die Genese des öffentlichen Profanbaus 1400
bis 1600

Mögliche Forschungsfelder: Kommunikation über Architektur um 1500;
Repräsentation staatlicher Macht in der europäischen Renaissancearchitektur;
Das Herrscherappartement in Europa: Funktion, Raum, Ausstattung

C) Das bewegliche Bild. Malerei im kulturellen Austausch 1400 bis 1600

Mögliche Forschungsfelder: Das Porträt - die Bildniskunst als „Panorama"
des
neuzeitlichen Kulturaustausches; Das Basler Konzil als Forum des
künstlerischen Kulturtransfers; Italien und die nichtitalienische Kunst


Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem In- und Ausland,
die ihren Hochschulabschluss in den Fächern Kunstgeschichte, Architektur
oder einer benachbarten Disziplin erworben haben, im Bereich der
frühneuzeitlichen Kunst- und Architekturgeschichte zu forschen beabsichtigen
und am Kunst- und Kulturtransfer in der Renaissance interessiert sind,
werden gebeten, sich um ein Promotionsstipendium zu bewerben. Die
Förderungsdauer beträgt im Höchstfall 3 Jahre. Die Dotierung entspricht den
Richtlinien des Schweizerischen Nationalfonds.

Verantwortliche Betreuer sind Prof. Dr. Norberto Gramaccini (Bern), Prof.
Dr. Andreas Beyer (Basel) und Prof. Dr. Andreas Tönnesmann (Zürich).
Stipendiatinnen und Stipendiaten müssen für die Dauer ihres Doktorats an
einer der beteiligten Hochschulen eingeschrieben sein. Die wissenschaftliche
Begleitung erfolgt durch alle drei Institute in Form gemeinsam
durchgeführter Seminarien und Tagungen in Bern, Basel und Zürich. Die
Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an sämtlichen Veranstaltungen des Pro*Doc
wird vorausgesetzt.

Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf,
Zusammenfassung der Lizentiats-, Magister- oder Diplomarbeit (höchstens zwei
Seiten), Zeugniskopien, Projektskizze sowie Nennung des Forschungsmoduls
(A-C), in dem Sie Ihr Vorhaben platzieren möchten, bis zum 30. November 2006
an Herrn Prof. Dr. Norberto Gramaccini, Institut für Kunstgeschichte,
Universität Bern, Hodlerstr. 8, CH-3011 Bern.

Quellennachweis:
STIP: Korr: Ausschreibung eines Pro*Doc (Bern, Basel, Zuerich). In: ArtHist.net, 05.10.2006. Letzter Zugriff 22.12.2024. <https://arthist.net/archive/28626>.

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