Imagination und Invention
Interdisziplinäre Tagung des Graduiertenkollegs „Praxis und Theorie des
künstlerischen Schaffensprozesses“ der Universität der Künste Berlin in
Kooperation mit der Akademie der Künste
27. - 29. Januar 2005
Veranstaltungsort:
Akademie der Künste, Clubraum
Hanseatenweg 10
10557 Berlin
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Vereinigten Staaten von
Amerika
Medienpartner: Der Tagesspiegel
Die Tagung beschäftigt sich mit den Wirkungs- und Erscheinungsweisen von
Imagination und Invention in Kunst und Theorie. Welchen Charakter hat die
imaginierte Welt in der Kunst im Unterschied zu dem, was der Mensch als so
genannte Wirklichkeit wahrnimmt? Wie kann der Akt des Vorstellens
beschrieben werden? In welcher Gestalt tritt Imagination in Erscheinung?
Unter welchen Bedingungen wird sie produktiv? Welche Rolle spielt sie bei
der Erfindung und Entdeckung, also bei der Invention von Kunst und Welt?
Antworten auf diese Fragen versuchen zwanzig Beiträge aus den Geistes-,
Kunst- und Kulturwissenschaften.
Programm
Donnerstag, 27. Januar 2005
9.00
Gundel Mattenklott (Universität der Künste Berlin) und Angela Lammert
(Akademie der Künste) eröffnen die Tagung
9.30
Gert Mattenklott (Berlin)
„Einbildungskraft“ nach Kierkegaard
10.45 Pause
11.00
Emanuel Alloa (Berlin/Paris)
Imagination als Nichtung. Jean-Paul Sartres negative Theorie der
Einbildungskraft
Michael Thomas Taylor (Princeton)
Imagination and Blindness in 18th Century Aesthetics
12.30 Mittagspause
14.00
Saskia Pütz (Berlin)
Erinnerungsbilder zwischen Nachahmung und Erfindung. Die
Landschaftszeichnungen von Julius Schnorr von Carolsfeld
Katharina Münchberg (Tübingen)
Die erfindungslose Imagination. Zu Proust und W.G. Sebald
15.30 Pause
16.00
Rainer Bayreuther (Weimar/Jena)
Komponieren im 17. Jahrhundert “ nach Rücksprache mit Mathematikern und
Zeichentheoretikern
Christine Mast (Berlin)
„Bis eine Umkehrung gewonnen wäre“ Invention als Korrektur der Imagination?
17.30 Pause
20.00
Gesprächskonzert
William Kinderman (Urbana-Champaign, Illinois)
Invention und Transformation im Schaffensprozess Beethovens
Freitag, 28. Januar 2005
9.15
Sandra Pott (Hamburg)
Finden, Erfinden, Schaffen. Stationen der Inventio-Lehre in der Poetik
seit dem späten Mittelalter
10.30 Pause
11.00
Anette Brunner (Hannover)
Der zum Himmel erhobene Blick als Ausdruck enthusiastischen Schöpfertums.
Die Darstellung der Invention im Künstlerbildnis der Goethezeit
Alina Voica (Craiova/Berlin)
Wie man von Salvador Dali zu Thomas Bernhard kommen könnte
12.30 Mittagspause
14.00
Florian Dombois (Bern)
Auditory Seismology
15.15 Pause
15.30
Linda Goldenberg (Calgary)
Presence of an Absence of Man: Where is the Missing Footprint of Man in
the Emerging Nano-Art Genre?
Christian Schneider (Heidelberg)
Science as Science Fiction - Johannes Kepler’s “Somnium” and the Poetics
of Imagination
17.00 Pause
17.30
Annette Geiger (Berlin)
Von Duchamp zu Droog-Design - Imagination und Invention in Kunst und
Gestaltung
Christian Janecke (Darmstadt)
Erfindung vorbereiten statt erfinden. Attitüden des Modellhaften in der
Kunst seit den 1960er Jahren
19.00 Pause
19.30
Performance
Aileen Stackhouse (Dundee)
“To Draw Thought” - I do not draw how I want to draw
Moderation
Toni Bernhart, Rainer Cadenbach, Melanie Franke, Nina Gülicher, Angela
Lammert, Gundula Lang, Svetlana Lundgren, Philipp Mehne, Alina Voica
Leitung
Toni Bernhart, Philipp Mehne (Universität der Künste Berlin)
Angela Lammert (Akademie der Künste)
Information
Graduiertenkolleg "Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses“
Universität der Künste Berlin
+49 (30) 3185-2817
graduudk-berlin.de
http://www.udk-berlin.de/forsch/gradukolleg
Teilnahme frei. Anmeldung nicht erforderlich.
Quellennachweis:
CONF: Imagination und Invention (Berlin 27-29 Jan 2005). In: ArtHist.net, 10.01.2005. Letzter Zugriff 10.05.2025. <https://arthist.net/archive/26923>.