CONF 24.01.2003

XXVII. Kunsthistorikertag (Leipzig D, 12.-16.03.03)

XXVII. Deutscher Kunsthistorikertag,
Universitaet Leipzig,
12.-16. Maerz 2003

Kunst unter Kuensten.
Kulturelle Divergenzen und Konvergenzen

Programm und Anmeldeformular unter:
http://www.kunsthistoriker.org/kongress.htm

!! Reduzierte Anmeldungsgebuehren noch bis 30. Januar 2003 !!

Pressemitteilung:

Vom 12. - 16. Maerz 2003 wird in Leipzig der XXVII. Deutsche Kunsthistorikertag
mit internationaler Beteiligung ausgerichtet. Veranstalter sind der Verband
Deutscher Kunsthistoriker und die Universitaet Leipzig. Im Ortskomitee sind
ferner die Hochschule fuer Grafik und Buchkunst, das Referat Denkmalschutz der
Stadt Leipzig, das Landesamt fuer Denkmalpflege Sachsen und das Landesamt fuer
Denkmalpflege Sachsen-Anhalt vertreten.

Vortraege und Diskussionen finden vom 13. bis 15. Maerz 2003 im
Hoersaalgebaeude
der Universitaet Leipzig in der Universitaetsstrasse statt. Den Auftakt bildet
ein kleiner Stadtrundgang am 12. Maerz, der die "Annaeherung an Leipzig"
darstellt. Die Eroeffnung ist am Abend des 12. Maerz durch Prof. Dr. Volker
Bigl, Rektor der Universitaet Leipzig, und Dr. Gabi Dolff-Bonekaemper, Erste
Vorsitzende des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker e. V. Das wissenschaftliche
Programm wird begleitet von Abendveranstaltungen in Leipziger Museen und
Exkursionen. Besonders hinzuweisen ist auf zwei oeffentliche Veranstaltungen:
die Podiumsdiskussion "Wem gehoert das Museum? - Das Museum als Handlungsort"
am
13. Maerz und die Podiumsdiskussion zur Sektion "Globalisierung -
Hierarchisierung: Zur Konstruktion und Funktion kultureller Dominanzen" am 14.
Maerz.

Das Thema des Kongresses Kunst unter Kuensten soll eine Debatte ueber die
Hierarchie der Kunstgattungen und kunsthistorischen Arbeitsfelder eroeffnen.
Gibt es Haupt- und Nebenkuenste, Haupt- und Nebenschauplaetze der Kunst und der
Kunstgeschichte? Die Arbeitsgebiete Denkmalpflege und Kunstgewerbe waren lange
randstaendige Themen auf Kunsthistorikertagen. Bei diesem Kongress werden sie
nun zentrale Bedeutung erhalten. Der Untertitel Kulturelle Divergenzen und
Konvergenzen weist aus dem engeren akademischen Feld hinaus, auf Kunst und
Kultur als Medium gesellschaftlicher Konflikte. Dabei geht es auch um die
methodisch und politisch brisante Frage, wie eine kritische
"Zeit-Kunst-Geschichte", also eine Kunstgeschichtsschreibung der
Gegenwartskunst
aussehen koennte. Beitraege zum Geschlechterverhaeltnis in den Kuensten werden
erstmals in alle Sektionen aufgenommen, um die Integration dieses wichtigen
Ansatzes in alle Arbeitsfelder des Faches zu vollziehen. Fragen nach Wertgewinn
und Wertverlust von Kunstwerken in historischen und gesellschaftlichen
Umbruchzeiten werden in der Sektion "Bewertung - Umwertung - Entwertung"
verhandelt. Weitere Themenschwerpunkte sind Globalisierung und Hierarchisierung
in den Kuensten und ueber Architektur im Abbild bzw. Architektur als Bild.
Eigene Sektionen widmen sich den Themen "Fotografie - die Industrialisierung
der
Bilder" und "Koerperkonzepte: Sinneserfahrung und die Interpretation von
Kunst".
In der Postersektion stellen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
ihre
Forschungsergebnisse vor.

Zwei oeffentliche Veranstaltungen sollen die Aussenwirkung des Kongresses
verstaerken: Nicht nur Fachkolleginnen und -kollegen sondern auch die
Leipzigerinnen und Leipziger sind eingeladen, wenn die KuenstlerInnen Ursula
Biemann aus Zuerich, Isaac Julien aus London, Marina Grzinic aus Ljubiliana und
Hito Steyerl aus Berlin ueber Globalisierung und Hierarchisierung diskutieren.
Fuer Fachwelt und Leipziger Publikum gleichermassen von Interesse ist die
Podiumsdiskussion "Wem gehoert das Museum? - das Museum als Handlungsort", die
der Frage nachgehen wird, ob das Museum der Politik gehoert, den Kuenstlern,
den
Sammlern, den Wissenschaftlern und Paedagogen, der Administration - oder gar
dem
Publikum.

Die traditionsreiche Universitaets- und Buergerstadt Leipzig wird nicht nur
beim
"Kleinen Stadtrundgang" zum Auftakt des Kongresses erfahrbar. Die Leipziger
Museen sind fuer die Kongressteilnehmer fuer eine Abendveranstaltung am 14.
Maerz geoeffnet. Die Exkursionen am 16. Maerz fuehren durch Leipzig und zu den
kunsthistorischen Attraktionen im Sachsen und Sachsen-Anhalt - sie geben
Gelegenheit, sich im Lande umzusehen, auch in Regionen, die von der
Flutkatastrophe im Sommer 2002 betroffen waren und noch sind.

Programm und Anmeldeformular unter:
http://www.kunsthistoriker.org/kongress.htm
Reduzierte Anmeldungsgebuehren noch bis 30. Januar 2003

Quellennachweis:
CONF: XXVII. Kunsthistorikertag (Leipzig D, 12.-16.03.03). In: ArtHist.net, 24.01.2003. Letzter Zugriff 22.12.2024. <https://arthist.net/archive/25425>.

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