Cranach in Weimar
Die zweitägige wissenschaftliche Tagung der Klassik Stiftung Weimar
beschäftigt sich mit den herausragenden Weimarer Beständen an
Cranach-Werken und dem Umgang mit ihnen im Lauf der Jahrhunderte.
Am ersten Tag liegt der Fokus auf dem berühmten Altar in der Kirche
St. Peter und Paul (Herderkirche). Im Jahr 1555 vollendet, stellt er
eines der Hauptwerke reformatorischer Bildkunst dar. Funktion,
Botschaft und Wirkung des zum Gedenken an Johann Friedrich den
Großmütigen und Sibylle von Cleve gestifteten Retabels werden erstmals
in seiner Geschichte umfangreich erforscht und die Ergebnisse zur
Diskussion gestellt.
Der zweite Tag widmet sich, ausgehend von der Memoria Cranachs d. Ä.,
dem Einfluss der Cranach-Werke in Weimar. Schlaglichtartig werden
Zeiten beleuchtet, in denen das cranachsche Werk intensiver
wahrgenommen und rezipiert wurde, so etwa in der Goethezeit.
Die Tagung bereitet die gleichnamige Ausstellung zum Leben und Wirken
der Cranachs in Weimar inhaltlich mit vor (3. April bis 14. Juni 2015,
Schiller-Museum). Die Beiträge werden im Jahrbuch der Klassik Stiftung
Weimar 2015 veröffentlicht.
Tagungsleitung
Dr. Karin Kolb
Klassik Stiftung Weimar
Dienstag, 18. März 2014
Moderation: Elke Anna Werner / Michael Wiemers
09.00 Uhr | Ankommen mit Kaffee und Tee
10.00 Uhr | Bernhard Hoppe und Wolfgang Holler
Begrüßung und Einführung
10.30 Uhr | Gerhard Müller / Christian Pönitz
Cranachs Spuren im Ernestinischen Gesamtarchiv. Ein Überblick zur
Quellenlage
11.15 Uhr | Daniel Görres
Cranach, Luther und die Ernestiner. Zum Bildprogramm des Weimarer
Retabels
12.00 Uhr | Gerlinde Strohmaier-Wiederanders
Zur kirchenhistorischen und theologiegeschichtlichen Bedeutung des
Cranach-Altars in Weimar
12.45 Uhr | Diskussion zu den Vormittagsvorträgen
13.00 Uhr | Mittagspause
14.30 Uhr | Peter Poscharsky
Die Einbindung des Altars in Raum und Zeit
15.15 Uhr | Gunnar Heydenreich
Ergebnisse der technologischen Untersuchung im Kontext der
künstlerischen Praxis von Vater und Sohn
16.00 Uhr | Kaffeepause
16.30 Uhr | Susanne Wegmann
Gewirkte Reformationsgeschichte. Die Bildteppiche Seger Bombecks
17.15 Uhr | Diskussion zu den Nachmittagsvorträgen
Abendvortrag
19.00 Uhr | Anne-Marie Bonnet
»… wäre Cranach doch 1505 gestorben …« Die langsame Karriere des
schnellsten Malers der Renaissance
Mittwoch, 19. März 2014
Moderation: Gert-Dieter Ulferts / Konstanze Rudert
10.00 Uhr | Sascha Winter
Zwei Grabmäler für Lucas Cranach d. Ä.. Zur Künstler-Memoria in Weimar
im 16. und 19. Jahrhundert
10.45 Uhr | Bettina Werche
Die Rezeption des Cranach-Altars bei Meyer und Goethe
11.30 Uhr | Karin Kolb
Christian Schuchardt und die Cranach-Forschung in Weimar
12.15 Uhr | Diskussion zu den Vormittagsvorträgen
12.30 Uhr | Mittagspause
14.00 Uhr | Ute Ackermann
Alte Meister am Bauhaus
14.45 Uhr | Rüdiger Haufe
Die verschenkte Venus. Zu den Hintergründen des Verlusts eines
Cranach-Gemäldes im Nationalsozialismus
15.30 Uhr | Stefan Laube
Künstler der Reformation im Erinnerungssog. Zwänge und Chancen der
runden Zahl zwischen Kanonbildung, Politisierung und Marketingstrategie
16.15 Uhr | Diskussion zu den Nachmittagsvorträgen
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur gemeinsamen Besichtigung des
Altars in der Kirche St. Peter und Paul (Herderkirche).
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung
ist nicht erforderlich.
Tagungsort
Goethe-Nationalmuseum, Festsaal | Frauenplan 1 | 99423 Weimar
Informationen
Klassik Stiftung Weimar | Direktion Museen | Burgplatz 4 | 99423 Weimar
Tel +49 (0) 3643 | 545-304
Fax +49 (0) 3643 | 545-356
museenklassik-stiftung.de
http://www.klassik-stiftung.de
http://www.cranach2015.de
http://www.wege-zu-cranach.de
Quellennachweis:
CONF: Cranach in Weimar (Weimar, 18-19 Mar 14). In: ArtHist.net, 09.03.2014. Letzter Zugriff 09.06.2025. <https://arthist.net/archive/7152>.