CONF 09.03.2014

Cranach in Weimar (Weimar, 18-19 Mar 14)

Goethe-Nationalmuseum, Weimar, 18.–19.03.2014

Antje Kardelky

Cranach in Weimar

Die zweitägige wissenschaftliche Tagung der Klassik Stiftung Weimar
beschäftigt sich mit den herausragenden Weimarer Beständen an
Cranach-Werken und dem Umgang mit ihnen im Lauf der Jahrhunderte.

Am ersten Tag liegt der Fokus auf dem berühmten Altar in der Kirche
St. Peter und Paul (Herderkirche). Im Jahr 1555 vollendet, stellt er
eines der Hauptwerke reformatorischer Bildkunst dar. Funktion,
Botschaft und Wirkung des zum Gedenken an Johann Friedrich den
Großmütigen und Sibylle von Cleve gestifteten Retabels werden erstmals
in seiner Geschichte umfangreich erforscht und die Ergebnisse zur
Diskussion gestellt.

Der zweite Tag widmet sich, ausgehend von der Memoria Cranachs d. Ä.,
dem Einfluss der Cranach-Werke in Weimar. Schlaglichtartig werden
Zeiten beleuchtet, in denen das cranachsche Werk intensiver
wahrgenommen und rezipiert wurde, so etwa in der Goethezeit.

Die Tagung bereitet die gleichnamige Ausstellung zum Leben und Wirken
der Cranachs in Weimar inhaltlich mit vor (3. April bis 14. Juni 2015,
Schiller-Museum). Die Beiträge werden im Jahrbuch der Klassik Stiftung
Weimar 2015 veröffentlicht.

Tagungsleitung
Dr. Karin Kolb
Klassik Stiftung Weimar

Dienstag, 18. März 2014
Moderation: Elke Anna Werner / Michael Wiemers

09.00 Uhr | Ankommen mit Kaffee und Tee

10.00 Uhr | Bernhard Hoppe und Wolfgang Holler
Begrüßung und Einführung

10.30 Uhr | Gerhard Müller / Christian Pönitz
Cranachs Spuren im Ernestinischen Gesamtarchiv. Ein Überblick zur
Quellenlage

11.15 Uhr | Daniel Görres
Cranach, Luther und die Ernestiner. Zum Bildprogramm des Weimarer
Retabels

12.00 Uhr | Gerlinde Strohmaier-Wiederanders
Zur kirchenhistorischen und theologiegeschichtlichen Bedeutung des
Cranach-Altars in Weimar

12.45 Uhr | Diskussion zu den Vormittagsvorträgen

13.00 Uhr | Mittagspause

14.30 Uhr | Peter Poscharsky
Die Einbindung des Altars in Raum und Zeit

15.15 Uhr | Gunnar Heydenreich
Ergebnisse der technologischen Untersuchung im Kontext der
künstlerischen Praxis von Vater und Sohn

16.00 Uhr | Kaffeepause

16.30 Uhr | Susanne Wegmann
Gewirkte Reformationsgeschichte. Die Bildteppiche Seger Bombecks

17.15 Uhr | Diskussion zu den Nachmittagsvorträgen

Abendvortrag
19.00 Uhr | Anne-Marie Bonnet
»… wäre Cranach doch 1505 gestorben …« Die langsame Karriere des
schnellsten Malers der Renaissance

Mittwoch, 19. März 2014
Moderation: Gert-Dieter Ulferts / Konstanze Rudert

10.00 Uhr | Sascha Winter
Zwei Grabmäler für Lucas Cranach d. Ä.. Zur Künstler-Memoria in Weimar
im 16. und 19. Jahrhundert

10.45 Uhr | Bettina Werche
Die Rezeption des Cranach-Altars bei Meyer und Goethe

11.30 Uhr | Karin Kolb
Christian Schuchardt und die Cranach-Forschung in Weimar

12.15 Uhr | Diskussion zu den Vormittagsvorträgen

12.30 Uhr | Mittagspause

14.00 Uhr | Ute Ackermann
Alte Meister am Bauhaus

14.45 Uhr | Rüdiger Haufe
Die verschenkte Venus. Zu den Hintergründen des Verlusts eines
Cranach-Gemäldes im Nationalsozialismus

15.30 Uhr | Stefan Laube
Künstler der Reformation im Erinnerungssog. Zwänge und Chancen der
runden Zahl zwischen Kanonbildung, Politisierung und Marketingstrategie

16.15 Uhr | Diskussion zu den Nachmittagsvorträgen

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur gemeinsamen Besichtigung des
Altars in der Kirche St. Peter und Paul (Herderkirche).

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung
ist nicht erforderlich.

Tagungsort
Goethe-Nationalmuseum, Festsaal | Frauenplan 1 | 99423 Weimar

Informationen
Klassik Stiftung Weimar | Direktion Museen | Burgplatz 4 | 99423 Weimar
Tel +49 (0) 3643 | 545-304
Fax +49 (0) 3643 | 545-356
museenklassik-stiftung.de
http://www.klassik-stiftung.de
http://www.cranach2015.de
http://www.wege-zu-cranach.de

Quellennachweis:
CONF: Cranach in Weimar (Weimar, 18-19 Mar 14). In: ArtHist.net, 09.03.2014. Letzter Zugriff 09.06.2025. <https://arthist.net/archive/7152>.

^