"Aber die Grenzen sind flüssig…"
Die Anfänge des Kunstgeschichtlichen Instituts zwischen Museum, Universität und Akademie.
Die Geschichte des 1915 kurz nach der Frankfurter Universität gegründeten Kunstgeschichtlichen Instituts ist trotz seiner Größe und Bedeutung vergleichsweise wenig erschlossen. Dabei bestehen grundlegende Gemeinsamkeiten zu besser erforschten, zeitgleich gegründeten Instituten wie dem Hamburger Kunst-geschichtlichen Seminar. Beide Institute verbindet nicht nur jüdische Exilgeschichte, sondern auch eine enge Verknüpfung mit einer Kunstsammlung, in Frankfurt ist es das Städelsche Kunstinstitut. Die Tagung will diese frühe Phase des Kunstgeschichtlichen Instituts in erweiterter Form und vergleichender Perspektive beleuchten: Im Mittelpunkt stehen das konzeptionelle, pragmatische und personelle Zusammenspiel von Museum und kunstgeschichtlicher Ausbildung. Gleichzeitig sollen einzelne intellektuelle Biographien in den Fokus gerückt werden. Anlass für die Tagung ist die Emeritierung von Hans Aurenhammer, Regine Prange und Jochen Sander, die mit ihren jeweils eigenen Forschungsprofilen wie mit einem gemeinsamen Interesse an der Geschichte des Fachs das Institut in Frankfurt in den letzten Jahrzehnten maßgeblich geprägt haben.
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PROGRAMM
DONNERSTAG, 27. März 2025
14:00 Uhr – Mechthild Fend: Begrüßung und Einführung
14:15 Uhr – Helen Barr: „…bereits vor der Eröffnung der Universität möglich…“ Georg Swarzenskis Konzept für ein kunstwissenschaftliches Seminar 1912
15:00 Uhr – Kristin Böse: Wenn Jean duc de Berry Georg Swarzenski getroffen hätte... Swarzenski und die mittelalterlichen Künste
15:45 – Kaffeepause
16:15 Uhr – Wulf Raeck: Symbiosen und Fernbeziehungen. Klassische Archäologie und Kunstgeschichte in Frankfurt bis in die Siebzigerjahre
17:00 Uhr – Monika Wagner: Befreiung oder Entfremdung? Die universitäre Kunstgeschichte verlässt das Museum
17:45 Uhr – Pause
18:00 Uhr – Evonne Levy: A.E. Brinckmann in the Archive. An Uncomfortable Encounter
19:30 - 21:30 Uhr – Empfang im Foyer SKW B
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FREITAG, 28. März 2025
09:30 Uhr – Thomas Helbig: Unboxing History. Ein fotografischer Nachlass von Rudolf Kautzsch und die Geschichte der Lehrmittelsammlung
10:15 Uhr – Christiane Salge: Ottilie Rady (1890-1987). Der Werdegang einer Frankfurter Kunstgeschichtsstudentin
11:00 Uhr – Kaffeepause
11:30 Uhr – Ulrike Kern: Parallel Lives: Erna Auerbach als Künstlerin und Kunsthistorikerin
12:15 Uhr – Christian Fuhrmeister: Harald Keller und die Kunstgeschichte in Deutschland im mittleren 20. Jahrhundert
13:00 Uhr – Abschlussdiskussion und Ende der Tagung
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Anmeldung bitte bis 18.03.2024 per E-Mail an: i.muellerskunst.uni-frankfurt.de
Veranstaltungsort:
Kunstgeschichtliches Institut der Goethe Universität, Frankfurt am Main
Campus Westend, SKW Gebäude
Rostocker Straße 2,
60323 Frankfurt a. M.
Nähere Informationen unter:
https://www.kunst.uni-frankfurt.de/85165508/Kunstgeschichtliches_Institut_Startseite
Reference:
CONF: Die Anfänge des Kunstgeschichtlichen Instituts (Frankfurt, 27-28 Mar 25). In: ArtHist.net, Feb 27, 2025 (accessed Mar 3, 2025), <https://arthist.net/archive/43927>.