Robert Suckale hat die Diskussionen in unserem Fach in den letzten fünfundvierzig Jahren wesentlich mitgeprägt. Seine Forschungsinteressen waren außerordentlich breit gestreut: Sie reichten „von Karl dem Großen bis heute“ (so der Untertitel des Überblickswerks „Kunst in Deutschland“) und umfassten Überlegungen zu Stilkategorien und ikonographischen Problemfeldern ebenso wie Forschungen zum Verhältnis von Funktion und Form, zur Geschichte der Disziplin oder zur politischen Dimension von Kunst. Mit unserer Veranstaltung wollen wir der Frage nachgehen, wo Robert Suckales Kunstgeschichte im Rückblick zu verorten ist, wie sie sich zu aktuellen Tendenzen, aber auch zur Geschichte der Disziplin verhielt, wo sie Entwicklungen anstieß und welche Impulse sie jüngeren Kolleg:innen und Student:innen gab. Eine systematische Auseinandersetzung mit seinen Schriften ist damit nicht angestrebt; vielmehr soll die jeweils subjektiv geprägte Perspektive ehemaliger Mitarbeiter:innen dazu einladen, gemeinsam über die Wirkung von Robert Suckales Kunstgeschichte nachzudenken.
Konzeption und Organisation: Magdalena Bushart
Programm
14:15 Uhr
Beginn der Veranstaltung
14:30 Uhr
Peter Schmidt (Universität Hamburg):
Robert Suckales „Malkunst vor Dürer“ und andere kunsthistorische Mikro- und Makrokosmen
15:30 Uhr
Gregor Wedekind (Universität, Mainz):
Robert Suckales Moderne: Haupt- und Nebenwege
16:30 Uhr
Christian Freigang (Freie Universität, Berlin) im Gespräch mit Bernd Nicolai (Universität Bern):
Gotik als „Kulturimperialismus“? Robert Suckales und Klaus Kimpels Gotische Architektur in Frankreich – ein Paukenschlag vor 40 Jahren
Quellennachweis:
CONF: Robert Suckales Kunstgeschichte (Berlin, 9 Dec 22). In: ArtHist.net, 27.11.2022. Letzter Zugriff 29.03.2024. <https://arthist.net/archive/38005>.