Symposion: Tot sacramenta quot uerba
Die Kommentierung der Apokalypse von den Anfängen
bis ins 12. Jahrhundert
Innsbruck, 28. September bis 1. Oktober 2009
Katholisch-Theologische Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, Madonnensaal
Vom 28. September bis 1. Oktober findet am Institut für Christliche
Philosophie der Universität Innbruck ein internationales Symposion über
die Kommentierung der Johannes-Apokalypse von ihren Anfängen bis zum 12.
Jahrhundert statt. Mit diesem Schreiben möchten wir Sie herzlich hierzu
einladen.
Angelegt ist das Symposion als interdisziplinäres Treffen, das
Kunstgeschichte und mittellateinische Philologie einbezieht, um der
Kommentierung in veschiedenen Medien und deren speziellen Strukturen
gerecht zu werden. Auch innerhalb der Theologie werden verschiedene
Teildisziplinen beteiligt sein, neben Patristik und systematischer
Theologie vor allem Liturgiewissenschaft und historische Theologie.
Wir bitten zu beachten, dass ein Vortrag auf Grund der noch ausstehenden
Terminfestlegung fehlt. Frau Dr. Elisabeth Mégier aus Paris wird über
"Species und genus: was wird in den Apokalypsenkommentaren des
Mittelalters (bis zu Rupert von Deutz) aus der Hermeneutik des Tyconius"
sprechen.
PROGRAMM
Montag, den 28. September 2009, Madonnensaal
14:00 Begrüßung: Gerhard Leibold
Leiter des FWF-Forschungsprojektes
Einführung und Organisatorisches: Rainer Klotz
14:30-15:15 MARTIN KARRER (Wuppertal):
Die Apokalypse - überraschende Spannungen in der
Textgeschichte
15:15-16:00 JOSEF OESCH (Innsbruck):
Die überlieferten Gliederungen der Offenbarung des
Johannes in den alten griechischen und lateinischen
Bibelhandschriften und Lektionaren
Pause
16:30-17:15 LIBORIUS LUMMA (Innsbruck):
Ecce nova facio omnia - Die liturgische Verwendung
der Apokalypse in der Kirchweihliturgie
17:15-18:00 REINHARD MESSNER (Innsbruck):
Die Johannesapokalypse in mittelalterlichen
lateinischen Leseordnungen
Pause
20:00 TOBIAS NICKLAS (Regensburg):
Spuren der Apokalypse im 2. Jahrhundert
Dienstag, den 29. September 2009, Madonnensaal
9:00-9:45 KONRAD HUBER (Innsbruck):
In Apocalypsin des Viktorin von Pettau - Zu Geschichte,
Form und Hermeneutik frühester Apokalypsekommentierung
9:45-10:30 MARTIN HASITSCHKA (Innsbruck):
Das tausendjährige Reich (Offb 20,4-6) und die frühe
Wirkungsgeschichte dieser Vision bis zu Victorinus von Pettau
Pause
11:00-11:45 GUY LOBRICHON (Avignon):
Les commentaires sur l'Apocalypse du dit "siècle obscur" jusque
vers 1100
11:45-12:30 RAINER KLOTZ (Innsbruck):
Die Apokalypse in der Auslegung Ruperts von Deutz
Pause
14:30-15:15 ELISABETH MÉGIER (Paris):
Species und genus: Was wird in den Apokalypsenkommentaren
des Mittelalters aus den exegetischen Kategorien des Tyconius
Dienstag, den 29. September 2009, 16:30 Praemonstratenserstift Wilten
16:30 Exkursion in das Stift Wilten, Besichtigung von
Stiftskirche, Bibliothek und Museum
18:00 Teilnahme an der Vesper
20:00 Uraufführung einer Orgelkomposition
zu Themen der Apokalypse von Kurt Estermann
Mittwoch, den 30. September 2009, Madonnensaal
9:00-9:45 JOOP VAN BANNING (Nimwegen):
Die Auslegung von Offb 12 bis ins 13. Jahrhundert
9:45-10:30 PETER K. KLEIN (Tübingen):
Gibt es eine Kommentierung der Apokalypse
in Bildern vor dem 12. Jahrhundert?
Pause
11:00-11:45 YVES CHRISTE (Genf):
Apocalypse 4-5 dans l'art des XIe -XIIe
siècles: entre Visions présentes et Visions futures
11:45-12:30 CHRISTOPH WINTERER (Innsbruck):
Karolingische Apokalypsezyklen als Ekklesiologie
Pause
Mittwoch, den 30. September 2009, Madonnensaal
15:00-15:45 MONIKA MÜLLER (Wolfenbüttel):
Der illustrierte Beatus von Saint-Sever
(Paris, BN, lat. 8878)
Pause
16:15-17:00 PIETER DE VILLIERS (Bloemfontein/Südafrika):
Die Zahlensymbolik im Kommentar des Oecumenius
17:00-17:45 CHRISTEL MEIER-STAUBACH (Münster):
Das Himmlische Jerusalem, Apokalypse 21, in der
abendländischen Exegese bis zu Rupert von Deutz
Pause
20:00 WALTER BERSCHIN (Heidelberg):
Anselm von Havelberg und die Anfänge einer
Geschichtstheologie des Hochmittelalters
Donnerstag, den 1. Oktober 2009, Madonnensaal
9:00-9:45 JAN DOCHHORN (Aarhus):
Die Apokalypse im 2. Jahrhundert
9:45-10:30 CHRISTOPH EGGER (Wien):
Apokalyptische Themen bei Gerhoch von Reichersberg
Pause
11:00-11:45 JULIA EVA WANNENMACHER (Berlin):
Ein Wandel in der Auslegung durch Joachim von Fiore
11:45-12:30 ROMAN SIEBENROCK (Innsbruck):
Die Bedeutung der Apokalypse und apokalyptische Themen
im Sentenzenbuch des Petrus Lombardus
12:30 Conclusio - CHRISTOPH WINTERER / RAINER KLOTZ
Ende der Tagung
Das Tagungsprogramm finden Sie auch unter folgendem Link:
www.uibk.ac.at/philtheol/veranstaltung/programm_apokalypse150909.pdf
Organisation: MMag. Rainer Klotz | Dr. Christoph Winterer
Institut für Christliche Philosophie
Katholisch-Theologische Fakultät, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Karl-Rahner-Platz 1, A-6020 Innsbruck, Tel: +43(0)512 507-8529, Fax:
-2736
e-mail: rainer.klotzuibk.ac.at | christoph.wintereruibk.ac.at
Veranstaltet mit Unterstützung des FWF, des BM für Wissenschaft und
Forschung und des Landes Tirol
Quellennachweis:
CONF: Tot sacramenta quot verba (Innsbruck, 28.9.-1.10.2009). In: ArtHist.net, 16.09.2009. Letzter Zugriff 20.10.2025. <https://arthist.net/archive/31842>.