Internationales Symposium, 27./28. Februar 2009
Trophäen - Verluste - Äquivalente
Kulturgüter als Kriegsopfer: Forschungsstand und Perspektiven
Veranstalter:
Staatliche Kunstsammlungen Dresden und Deutsches Historisches Institut Moskau
in Zusammenarbeit mit dem Russischen Institut für Kulturwissenschaften
Moskau und dem Russischen Museumsbund
Ort:
Deutsches Historisches Institut Moskau,
Nachimovskij Prospekt 51/21, 117418 Moskau
E-Mail: dhidhi-moskau.org
Organisationsbüro:
Yulia Vashchenko
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Taschenberg 2, 01067 Dresden
Tel. +49 351 4914 7537, Fax +49 351 4914 7555
E-Mail: Yulia.Vashchenkoskd.museum
Konferenzsprachen: russisch und deutsch (simultan)
Programm:
27.02.
10.00 Uhr Eröffnung des Symposiums
Andrei Bussygin, Stellv. Kulturminister der Russischen Föderation
Walter Jürgen Schmid, Deutscher Botschafter in Moskau
Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Bernd Bonwetsch, Direktor des Deutschen Historischen Instituts Moskau
Sektion 1: Diskurs- und Quellenanalysen
Moderation: Bernd Bonwetsch, Deutsches Historisches Institut Moskau
11.00 Uhr Begrüßung: Kyrill Raslogow, Direktor des Russischen Instituts
für Kulturwissenschaften Moskau
11.15 - 13.00 Uhr
Bénédicte Savoy, Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der
Technischen Universität Berlin: "An Bildern schleppt ihr hin und her" -
Restitutionen und Emotionen in historischer Perspektive
Ekaterina Genieva, Gesamtrussische Staatliche Rudomino-Bibliothek für
Ausländische Literatur in Moskau: Können Kunstwerke Trophäen sein?
Gilbert Lupfer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden: Warum lassen uns die
Kunst-Verschiebungen des 20. Jahrhunderts bis heute nicht los- Gedanken zu
Raubkunst, Beutekunst und kollektivem Gedächtnis
13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 - 15.45 Uhr
Julia Kantor, Staatliche Eremitage St. Petersburg: Zwischen Moral und
Recht. Die russischen Kulturgutverluste im Zweiten Weltkrieg und das Thema
"der verlagerten Kulturgüter" in Russland
Wolfgang Eichwede, ehem. Leiter der Forschungsstelle Osteuropa der
Universität Bremen: Vom Versagen der Politik vor der Geschichte - Eine
kritische Bilanz der "Beutekunst"-Diplomatie
Olga Tscherkajewa, Russisches Institut für Kulturwissenschaften Moskau:
Die verlagerten Kulturgüter in Quellen und Materialien der 1940er Jahre
15.45- 16.15 Kaffeepause
16.15 - 18.00 Uhr
Patricia Kennedy Grimsted, Harvard Ukrainian Research Institute/
International Institute for Social History Amsterdam: Archivforschung nach
verlagerten Kulturgütern: Fortschritte und anstehende Aufgaben
Nikolai Nikandrow, Informationszentrum Roskultura: Aus der Geschichte der
Entstehung des "Gesamtkatalogs der während des Zweiten Weltkrieges
verlorenen und geraubten Kulturgüter der Russischen Föderation"
Wladimir Koslow, Föderaler Archivdienst der Russischen Föderation: Der
Standpunkt Russlands zum Problem der verlagerten Archive
anschließend Empfang der Symposiumsteilnehmer und Pressevertreter
28.02.
Sektion 2: Fallstudien
Moderation: Kristiane Janeke, Historikerin/ Slawistin, Berlin
10.00 Uhr Begrüßung: Ljudmila Alexandrowa, Exekutivdirektorin des
Museumsbundes Russlands
10.15 - 13.00 Uhr
Larissa Bardowskaja, Staatliche Museen Zarskoje Selo: Das Bernsteinzimmer
- Mythos und Realität im 20./21. Jahrhundert
Tatjana Gafar, Museum für Bildende Künste Wolgograd: Die Stalingrader
Gemäldegalerie. Zur Erforschung der Kriegsverluste der Kunstsammlung
Sergei Trojanowski, Staatliches Museum Nowgorod: Nowgorod als Museumsstadt
- Eine vom Krieg zunichte gemachte Chance
Swetlana Wolkowa, Staatliches Museum Pskow: Die Verluste wertvoller Bücher
in Pskow während des Zweiten Weltkrieges
Ljudmila Markina, Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau: Die
Tretjakow-Galerie während der Kriegsjahre: Verluste und Zugänge
13.00 - 14.00 Mittagspause
14.00 - 15.45 Uhr
Uwe Hartmann, Arbeitsstelle für Provenienzforschung Berlin: Schutz der
Kunst oder Schutz der Wissenschaft- Eine Studie zur Tätigkeit beim
Kunstschutz der Wehrmacht
Margarita Zinich, Institut für russische Geschichte der Russischen
Akademie der Wissenschaften: Zur Suche und Rückgabe russischer Kulturgüter
in den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts
Natalia Volkert, Institut für osteuropäische Geschichte der
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz: Die Rolle der SMAD bei der Ausfuhr
der Kulturgüter aus Deutschland und der Suche nach eigenen Kulturgütern
15.45 - 16.15 Uhr Kaffeepause
Abschlussdiskussion: Perspektiven
Moderation: Wolfgang Eichwede
16.15 - 18.00 Uhr
Ekaterina Genieva, Gesamtrussische Staatliche Rudomino-Bibliothek
Patricia Kennedy Grimsted, Harvard Ukrainian Research Institute
Uwe Hartmann, Arbeitsstelle für Provenienzforschung Berlin
Julia Kantor, Staatliche Eremitage St. Petersburg
Wladimir Koslow, Föderaler Archivdienst der Russischen Föderation
Nikolai Nikandrow, Informationszentrum Roskultura
Martin Roth, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Bénédicte Savoy, Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der TU Berlin
Sergei Trojanowski, Staatliches Museum Nowgorod
Irina Tschuwilowa, Russisches Institut für Kulturwissenschaften Moskau
Reference:
CONF: Trophaeen - Verluste - Aequivalente (Dresden, 27-28 Feb 09). In: ArtHist.net, Feb 13, 2009 (accessed Jul 13, 2025), <https://arthist.net/archive/31261>.