Intermediale Inszenierungen. Fallstudien und theoretische Konzepte
10. - 11.7.2008
Basel
Im Juli 2008 (10.-11.7.2008) wird die 2. Jahrestagung des Pro*Doc
Graduiertenprogrammes "Intermediale Ästhetik. Spiel - Ritual -
Performanz" zum Thema "Intermediale Inszenierungen - Fallstudien und
theoretische Konzepte" veranstaltet.
Intermedialität gilt als einer der Leitbegriffe der zeitgenössischen
Gesellschaft und Kultur. Mit der ubiquitären Digitalisierung vormals
getrennter Medien wurde in den Geistes-, Kultur- und
Sozialwissenschaften die Frage nach der Verknüpfung, Überlagerung und
Umgestaltung traditioneller Erzählformen und Darstellungsweisen - im
massenmedialen Alltag wie in den performativen Künsten - vordringlich.
Das hybride Framing und Sampling von Bildern, Texten und Tönen, welches den
zeitgenössischen Formwandel medialer Inszenierungen und
Identifikationen markiert, verweist auf eine systematische (Neu-)
Bestimmung des Verhältnisses von Aisthesis und Medialität.
Die Stufen der Intermedialität bzw. Transmedialität, die -
beispielsweise - zwischen den Medien Literatur und Film beobachtet
wurden, werden komplexer, wenn diese intermedialen Konvergenzen und
Divergenzen selbst zum Fokus medialer Narrationen und Reflexionen
werden.
Die Vorträge der 2. ProDoc-Jahrestagung "Intermediale Inszenierungen
- Fallstudien und theoretische Konzepte" haben diesen Formwandel der
Medien zum Fokus. Theoretische Modelle und Fallstudien werden im
Dialog zwischen externen Referenten und am ProDoc-Graduiertenprogramm
beteiligten Promovenden vorgestellt und in methodologischer
Perspektive diskutiert.
PROGRAMM:
Donnerstag, 10.7.2008, Auditorium, Bildungszentrum Mission21
12.30h Begrüssung und Einleitung: Prof. Dr. Georg Christoph Tholen
Sektion I: Internationaler Situationismus in Geschichte und Gegenwart
12.45h Prof. Dr. Vincent Kaufmann (St. Gallen): Kein Recht auf Einsicht
13.30h Koreferat I: Simona Travaglianti, Doktorandin
14.00h Kaffeepause
Sektion II: Intermedialität und Hybridkultur
14.15h Prof. Dr. Jens Schröter (Siegen): Intermedialität und
Computersimulation
15.00h Prof. Dr. Beate Ochsner (Konstanz): Zwischen Intermedialität und
Hybridisierung - eine Bestandsaufnahme aktueller Forschungstendenzen
15.45h Koreferat II: Doris Gassert, Doktorandin
16.15h Kaffeepause
Sektion III: Intermedialität und Netzkunst
16.30h Dr. Gunther Reisinger (Linz): Kunst- und musikwissenschaftliche
Ansätze zur Analyse netzbasierter Kunst
17.15h Koreferat III: Andreas Blättler, Doktorand
Abendvortrag in der Aula der Universität Basel:
18.30h Prof. Dr. Jürgen E. Müller (Bayreuth): Intermedialität digital:
Konfigurationen, Konzepte, Konflikte
Freitag, 11.7.2008, Auditorium, Bildungszentrum Mission21
Sektion IV: Intermedialität, Inframedialität, Transmedialität
09.30h Begrüssung: Prof. Dr. Georg Christoph Tholen
09.45h Prof. Dr. Elena Ungeheuer (Berlin): Musik als intermediale Kunst
10.30h Kaffeepause
10.45h Dr. Joachim Michael (Hamburg): Die lateinamerikanische Telenovela als
intermediale Gattungspassage
11.30h Prof. Dr. Irmela Schneider (Köln): Mediennutzung - eine intermediale
Kulturtechnik
12.15h Mittagessen
13.30h Prof. Dr. Michael Wetzel (Bonn): Inframedialität - Performation als
Transformation
14.15h Kaffeepause
14.30h PD Dr. Jürgen Raab (Luzern): Die filmische Inszenierung charismatischer
Herrschaft - Adolf Hitler in "Triumph des Willens" und Fidel Castro in
"Comandante"
15.20h - 16.00h Schlussdiskussion
Weitere Informationen unter http://intermediale.unibas.ch.
Anmeldung per E-Mail bis zum 6. Juni 2008 an prodoc-mewi@unibas.ch
wird erwünscht.
Susanna Parikka Hug, M.Soc.Sc.
Pro*Doc "Intermediale Ästhetik. Spiel - Ritual - Performanz"
Universität Basel
Institut für Medienwissenschaft (i/f/m)
Bernoullistrasse 28 - CH-4056 Basel
T. 0041-(0)61-267 0470
F. 0041-(0)61-267 0890
Öffnungszeiten: Di - Mi 09.00h - 11.00h / 14.00h - 16.00h u. n.V.
eMail: susanna.parikka@unibas.ch
http://intermediale.unibas.ch
Reference:
CONF: Intermediale Inszenierungen (Basel, 10-11 Jul 08). In: ArtHist.net, May 26, 2008 (accessed Sep 20, 2025), <https://arthist.net/archive/30474>.