6. Februar
Winfried Nerdinger, München: Rekonstruktion - in historischer und
aktueller Perspektive
Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger: Studium der Architektur, Diplom 1971.
1979 Promotion in Kunstgeschichte. 1980/81 Gastprofessor an der Harvard
Universität. Professor für Architekturgeschichte und Direktor des
Architekturmuseums der Technischen Universität München.
Wissenschaftliche Leitung und Organisation zahlreicher Ausstellungen und
Publikationen zur Kunst- und Architekturgeschichte des 18. bis 21.
Jahrhunderts.
13. Februar, 19 Uhr
Bernd Roeck, Zürich: Die Finanzen Federico da Montefeltros. Eine neue
Quelle zur urbinatischen Kunstpatronage
In Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung des Kunsthistorischen
Instituts in Florenz (Max-Planck-Institut) e.V.
Der Vortrag behandelt einen bisher unpublizierten Quellenfund: Eine
Kostenschätzung des Besitzes Federico da Montefeltros aus dem frühen 16.
Jahrhundert. Sie ermöglicht Schlüsse auf die Ausgaben, die der Herzog
für seine Architekturpatronage und für den Erwerb anderer Kunstwerke
tätigte.
Prof. Dr. Bernd Roeck: Prof. für Geschichte der neueren und neuesten
Zeit an der Universität Zürich. Studien zur Sozial- und Kulturgeschichte
der Frühen Neuzeit.
20. Februar
Rolf Quednau, Münster: Konstantin der Große in Rom: Formen und
Funktionen des Erinnerns in visuellen Zeugnissen von der Milvischen
Brücke bis zu Mussolini
Überblick über einen hoch politischen, facettenreichen Mythos, der im
Laufe der Jahrhunderte aus Historischem und Legendärem geformt und unter
sich wandelnden historischen Rahmenbedingungen durch Ausschmückung oder
aktualisierende Nutzung "konstantinischer" Erinnerungsorte in der Ewigen
Stadt zur visuellen Anschauung gebracht und instrumentalisiert wurde im
Sinne eines Machtsymbols und Propagandainstruments vornehmlich (aber
nicht nur) päpstlicher Selbstdarstellung.
Dr. Rolf Quednau: Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und
Archäologie an den Universitäten Hamburg, Freiburg/Br., London und
München. Lehrtätigkeit an den Universitäten Münster, Göttingen,
Osnabrück und Hamburg. Langjährige Beschäftigung mit dem Nachleben
Konstantins d. Gr., zuletzt im Rahmen der Mitarbeit im
wissenschaftlichen Arbeitsausschuß zur Landesausstellung von
Rheinland-Pfalz "Konstantin der Große" (Trier 2007) sowie auch im
Teilbereichsausschuß "Tradition und Mythos".
27. Februar
Christian Scholl, Göttingen: Romantik und Kunstgeschichte: Etappen einer
Annäherung im 19. Jahrhundert
Der Vortrag behandelt die wissenschaftshistorischen, ästhetischen und
gattungsgeschichtlichen Voraussetzungen für die Neuinterpretation
romantischer Malerei am Beginn des 20. Jahrhunderts, bei der Künstler
wie Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge "wiederentdeckt"
wurden. Er verfolgt die Umbrüche im Romantikbild der
Kunstgeschichtsforschung zwischen 1820 und 1900 und liefert damit einen
Beitrag zum Selbstverständnis dieser Disziplin in einer Zeit, in der
diese sich als Wissenschaft etablierte.
PD Dr. Christian Scholl: Leiter der Emmy Noether-Forschungsgruppe
"Romantikrezeption, Autonomieästhetik und Kunstgeschichte" am
Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen.
1999 Promotion. Von 1999 bis 2001 Stipendiat des Landes Niedersachsen am
Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München, 2002-2004 Forschung und
Lehre an der University of Chicago. 2005 Habilitation an der Universität
Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind die Architektur des Mittelalters
sowie die Kunst und Ästhetik des 19. Jahrhunderts.
Beginn und Ort, wenn nicht anders angegeben: 18 Uhr c.t.,
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Meiserstr. 10, 80333 München,
Vortragssaal 2. Obergeschoss, Raum 242
Zentralinstitut fuer Kunstgeschichte
Meiserstrasse 10
D-80333 Muenchen
Tel.: (089) 289-27556
Fax.: (089) 289-27607
Mail: zi-webmasterzikg.eu
URL: http://www.zikg.eu
Quellennachweis:
ANN: Vortraege am Zentralinstitut f. Kunstgeschichte Muenchen. In: ArtHist.net, 31.01.2008. Letzter Zugriff 28.10.2025. <https://arthist.net/archive/30025>.