ANN Jan 2, 2007

Praxisforum Kuratorenprogr: Video (Bonn,19-21 Mar 07)

Verena Voigt

Praxisforum Kuratorenprogramm

KuratorenWerkstatt 2007

Videokunst

Letterbox: Der Blick in die Produktionswerkstatt

Montag Stiftung Bildende Kunst ­ Theorie und Praxis (Kuratorenwerkstatt)

Werkstattseminar in Zusammenarbeit mit der Montag Stiftung bildende Kunst

und der Videonale 11

Organisatorische Leitung: Verena Voigt, M.A.

Kuratorische Leitung: Georg Elben, Leiter der Videonale 11

Arbeitsteam: Katja Davar und Jörg Wagner (Eingeladene Künstler)

Dr. Ulrike Groos, Kunsthalle Düsseldorf (Gesprächsgast)

Ingrid Raschke-Stuwe (Vorstand Montag Stiftung bildende Kunst)

Ort: Montag Stiftung bildende Kunst, Raiffeisenstr. 2, 53113 Bonn

Termin: 19. ­ 21. März 2007

Inhalt: Die diesjährige Kuratorenwerkstatt ist eine Zusammenarbeit des
Praxisforum Kulturwirtschaft mit der Montag Stiftung bildende Kunst und der
Videonale 11. In dem dreitägigen Werkstattseminar werden praxisrelevante
Kenntnisse vermittelt. Zusammen mit Katja Davar und Jörg Wagner werden
technische Grundlagen dargelegt, um die Videokunst von ihrer Produktion her
begreifbar zu machen. Ausgehend von den während der Videonale gezeigten
Arbeiten, im Gespräch mit dem Leiter der Videonale Georg Elben und Dr.
Ulrike Groos, Direktorin der Kunsthalle Düsseldorf, sollen die Teilnehmer
eine praxisorientierte Begründungskompetenz und Urteilsfähigkeit entwickeln.
Die während der Kuratorenwerkstatt von den Teilnehmern unter der Leitung der
beiden Künstler produzierten Videos werden während der Videonale im
Kunstmuseum Bonn gezeigt. Ein Katalog dokumentiert das Praxisseminar.

Warum gerade "Letterbox"? Der Begriff "Letterbox" bezeichnet die beiden
schwarzen Balken oben und unten im Film. Man stelle sich einen Beobachter
vor, der in einem Briefkasten sitzt und die Welt durch diesen Schlitz
betrachtet. In diesem Verständnis führt der Begriff "Letterbox" zu den
Ursprüngen des klassischen Videoformats, dem Screenformat 4zu3 (640x480
Bildpunkte). Dieses Format stammt aus der Frühzeit des Fernsehens, als
Telefunken das Fernsehformat Pal mit 50 Halbbildern pro Sekunde festgelegt
hat. Das Filmformat des Kinos war breiter. Wenn man es auf dem
Fernsehmonitor zeigen will, muss es links und rechts geschnitten werden.
Oder der Film muss in die "Letterbox" und erhält eben diese beiden schwarzen
Balken. Mittlerweile hat sich im Fernseh- und Videobereich das 16zu9-Format
durchgesetzt. Es entspricht annähernd dem menschlichen Sichtfeld, aber auch
dem 35mm Format des klassischen Kinofilms. Mit diesen Details sind wir schon
mitten in der Technik und damit im praktischen Teil des Seminars. Am Ende
der drei Tage werden die Teilnehmer verstehen, welche Bedeutung dieses
Grundlagenwissen hat: Das praxisorientierte Seminar gibt einen Blick in die
Produktionswerkstatt der Videokunst.

Voraussetzung: Eingeladen sind Kuratoren, Künstler und Kunstwissenschaftler
sowie Studierende benachbarter Fachbereiche und Berufstätige mit
Fachinteresse. Voraussetzungen sind kunsthistorische bzw. künstlerische
Ausbildung sowie Fachinteresse an kuratorischen Fragestellungen. Es wird
erwartet, dass die Teilnehmer die auf der Videonale 11 gezeigten Filme
kennen. Ein freiwilliger gemeinsamer geführter Rundgang ist am Sonntag, dem
18. März um 14 Uhr möglich.

Teilnehmerbeitrag: 45.- ¤ (zu Seminarbeginn bar zu entrichten)

Zertifikat: Grundlage ist die theoretische und praktische Konzeptarbeit

Anmeldung mit Lebenslauf, Motivationsschreiben und Anmeldungsformular bis
15. Februar an:

Praxisforum Kulturwirtschaft

Verena Voigt M.A.

Ludgerusweg 25, 48720 Rosendahl

Tel: 02547-934 934 - Mobil 0163 191 16 69

E-Mail: <mailto:kontaktpraxisforum-kulturwirtschaft.de>
kontaktpraxisforum-kulturwirtschaft.de

Das Anmeldungsformular finden Sie auf der Homepage
www.praxisforum-kulturwirtschaft.de
<http://www.praxisforum-kulturwirtschaft.de/>

Reference:
ANN: Praxisforum Kuratorenprogr: Video (Bonn,19-21 Mar 07). In: ArtHist.net, Jan 2, 2007 (accessed May 13, 2025), <https://arthist.net/archive/28884>.

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