Prozesse künstlerischer Kompetenzbildung

Hochschule der Künste Bern
(20.-21.10.2006)

Welche Inhalte können angesichts gewandelter Rollenverständnisse und
Aufgaben von Künstlern noch gelehrt werden, und wie sind sie zu
vermitteln? Vor dem Hintergrund derzeitiger Reformen der Kunsthochschulen
gewinnen diese und verwandte Fragen an Dringlichkeit. Die von der
Vereinigung der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker in der Schweiz
(VKKS) veranstaltete und von der Abteilung für Gegenwartskunst des Berner
Instituts für Kunstgeschichte gemeinsam mit der Hochschule der Künste Bern
ausgerichtete internationale Tagung will die Diskussion gleichermaßen über
die historischen und die gegenwärtigen Problemlagen fördern.

Freitag, 20. Oktober 2006

9.00-9.15
Barbara Nägeli (Präsidentin der VKKS)
Christoph Schäublin (Altrektor der Universität Bern, Direktor des Karman
Center
for Advanced Studies in the Humanities)
Begrüßung

Sektion 1: Rollenbilder

9.15-9.30
Peter Schneemann, Bern
Einführung

9.30-10.00
Sabine Kampmann (Hochschule für bildende Künste Braunschweig)
Ich wollte Künstler werden." Der Fall Immendorff

10.00-10.30
Hans Dickel (Universität Erlangen-Nürnberg)
"Jeder Künstler ist auch ein Mensch." Kunst nach Beuys

10.30-11.00
Diskussion

11.30-12.00
Howard M. Singerman (Charlottesville, University of Virginia)
On Mike Kelley's 'Educational Complex'

12.00-12.15
Diskussion

Sektion 2: Institutionen in der Ausbildung

13.45-14.15
Christoph Schenker (Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich)
Künstlerische Forschung

14.15-14.45
Laurent Langer und Valentine von Fellenberg (Institut suisse pour l'étude
de l'art,
antenne romande, Lausanne)
Centre et périphérie. La formation des artistes suisses à l'Ecole des
Beaux-Arts de France
(1793-1863)

14.45-15.15
Michael Diers (Hochschule für bildende Künste Hamburg)
"Jede Woche eine Epoche". Kunstgeschichte an einer Kunsthochschule

15.15-16.00
Diskussion

16.30-17.00
Thierry Dufrêne (Université Paris X-Nanterre)
L'Institut des hautes études en arts plastiques, Paris 1988-1996. Une
expérience de la
pluridisciplinarité dans la formation de l'artiste

17.00-17.30
Christian Janecke (Hochschule für Gestaltung Offenbach a. M.)
Wer nur eines kann, kann auch das nicht richtig. Produktion und
Manifestation veränderter
Künstlerselbstverständnisse im Zuge der akademischen Ausbildung

17.30-18.00
Diskussion

Abendvortrag

18.30-19.30
Walter Grasskamp (Akademie der bildenden Künste München)
Akademische Wilde. Ein Rückblick auf die 1980er Jahre

Samstag, 21. Oktober 2006

Sektion 3: Künstlerische Kompetenzen

9.00-9.15
Hans-Rudolf Reust (Hochschule der Künste Bern)
Begrüßung

9.15-9.30

Christoph Wagner (Universität des Saarlandes Saarbrücken)
Entstaltung des Gestalteten. Zur Bedeutung der 'Fantasia' im künstlerischen
Werkprozeß

9.45-10.15
Antje Krause-Wahl (Akademie für Bildende Künste, Gutenberg-Universität Mainz)
Reden, Diskutieren, Schreiben. Die Rolle der Theorie in der zeitgenössischen
KünstlerInnenausbildung

10.15-10.45
Diskussion

11.15-12.00
Helmut Dorner (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe) und
Dieter Schwarz (Kunstmuseum Winterthur)
Künstler und Lehrer: Berufung und Beruf

Sektion 4: Karrieremuster

12.45-13.15
Birgit Effinger und Hannah Kruse (Goldrausch Künstlerinnenprojekt art IT
Berlin)
Kunst & Praxis. Für ein Modell der erweiterten Berufsdefinition

13.15-13.45
Carola Muysers (Universität der Künste Berlin)
"Eine verrückte Teegesellschaft" oder: Die Zulassung von Künstlerinnen zu den
Akademien 1905-1920

13.45-14.15
Peter Kilchmann (Peter Kilchmann Gallery Zürich)
Aus gutem Stall. Die Bedeutung professioneller Biographien auf dem Markt

14.15-15.00
Diskussion

Austragungsort:

Hochschule der Künste Bern (HKB), FB Musik, Areal Kaserne, Papiermühlestr.
13 d, Großer Konzertsaal, 3014 Bern

Konzeption und Organisation:

Peter J. Schneeemann, Direktor der Abteilung Kunstgeschichte der
Gegenwart, Institut für
Kunstgeschichte, Universität Bern
Wolfgang Brückle, wissenschaftlicher Assistent am Institut für
Kunstgeschichte, Universität Bern
Hans-Rudolf Reust, Leiter Studiengang Kunst, Hochschule der Künste Bern

Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen erhalten sie hier:
Monika Krebser
Tagungssekretariat
VKKS
c/o Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
Zollikerstraße 32, 8032 Zürich
Telefon 044-388-5151 / Telefax 044-3815250
monika.krebsersikart.ch

Netzseiten:
www.vkks.ch
www.ikg.unibe.ch
(dort Kurzfassungen der Vorträge ab Ende September 2006 abrufbar)

Die Tagung wird unterstützt durch:

Vereinigung der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker in der Schweiz
(VKKS / ASHHA)
Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW)
Max und Elsa Beer-Brawand-Fonds der Universität Bern