Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg
http://www.adbk-nuernberg.de
Internationales Symposion
"Georg Philipp Harsdörffer und die Künste"
6.-7. Mai 2004
Im Mittelpunkt der Tagung steht Georg Philipp Harsdörffer (1607-1658). Der
Dichter, Sprachpädagoge und Kulturvermittler war äußerst wirkungsreich.
Sein vielgestaltiges Werk umfasst über 20.000 Druckseiten in Deutsch und
Latein.
Sprichwörtlich missverstanden wurde seine empathische Didaxe "Poetischer
Trichter" zum "Nürnberger Trichter". 1644 begründete Harsdörffer gemeinsam
mit Johannes Klaj in Nürnberg den Pegnesischen Blumenorden, die einzige
Sprach- und Literaturgesellschaft der Barockzeit, die bis heute
ununterbrochen weiter besteht
Die 1662 gegründete Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg ist die
älteste Kunstakademie in Deutschland. Im Rahmen eines internationalen und
interdisziplinären Symposions untersucht sie das kulturelle Umfeld ihrer
Gründung. Prof. Dr. Karlheinz Lüdeking ist der Veranstalter dieser Tagung.
Kunstwissenschaftler, Philosophen, Musikwissenschaftler und Germanisten
aus Europa und den USA haben Beiträge angekündigt.
Tagungsprogramm
Donnerstag, 6.5.04
14.00 Uhr
Grußworte
Prof. Ulla Mayer, Präsidentin der Akademie der Bildenden Künste
14.15 Uhr
Einführung
Prof. Dr. Karlheinz Lüdeking
14.30 Uhr
Die Triumphpforte zum Einzug Kaiser Leopolds I. in Nürnberg
Dr. Doris Gerstl, Nürnberg
15.15 Uhr
Deutsche Graphikproduktion in Nürnberg zu Harsdörffers Lebzeiten
Prof. Dr. John Roger Paas, Northfield
16.00 Uhr
Kaffeepause
16.15 Uhr
"Das Beste ligt verborgen": Georg Philipp Harsdörffer als Theoretiker und
Praktiker der Sinnbildkunst
Prof. Dr. Mara R. Wade, Urbana
17.00 Uhr
Sinnbildkunst. Illustrationen zu "Seelewig" und den "Tugendsternen" in den
"Frauenzimmer-Gesprächspielen"
Prof. Dr. Rosemarie Zeller, Basel
17.45 Uhr
Ut pictura poesis? Zu Harsdörffers Theorie der "Bildkunst"
Prof. Dr. Barbara Becker-Cantarino, Columbus
18.30 Uhr
Pause
19.00 Uhr
Harsdörffers musikalische Welt: "...mit anmutigen und bewegenden melodeyen
beseelet..."
Gesprächskonzert Dr. Klaus Winkler, Heidelberg
Freitag, 7.5.04
9.30 Uhr
Wider das "Spiel vom Teufel Heer". Harsdörffer und das christliche
Schauspiel bei den Nürnbergern im Kontext zeitgenössischer
Theaterfeindlichkeit
Dr. Markus Paul, Nürnberg
10.15 Uhr
Harsdörffers Tätigkeit als Organisator des Zusammenspiels der Künste
Prof. Dr. Hartmut Laufhütte, Passau
11.00 Uhr
Kafeepause
11.15 Uhr
Harsdörffer und das Schauessen beim Nürnberger Friedensmahl
Dr. Andrea Kluxen, Ansbach
12.00 Uhr
Die Kunst des Zerschneidens. Georg Philipp Harsdörffers "Trincirbüchlein"
PD Dr. Werner Wilhelm Schnabel, Erlangen
12.45 Uhr
Mittagspause in der Akademie
14.00 Uhr
Technikandacht. Zu Harsdörffers "Erquickstunden" und "Sonntagsandachten"
Dr. Jörg Jochen Berns, Marburg
14.45 Uhr
Optica oder die Kunst des Sehens in Harsdörffers "Erquickstunden"
Diana Trinkner M.A., Frankfurt
15.30 Uhr
Kafeepause
15.45 Uhr
Harsdörffer und seine Experimente mit der Natursprache
Prof. Dr. Ferdinand van Ingen, Zeist
16.30 Uhr
"Die Welt ist wie Africa" - Harsdörffers Entwurf einer
Entwicklungsgeschichte
PD Dr. Peter Bexte, Berlin
17.15 Uhr
Harsdörffers Verbildlichung der Subjektivität
Prof. Dr. Italo Michele Battafarano, Trento
18.00 Uhr
Pause
19.30 Uhr
Prof. Dr. Julia Lehner, Kulturreferentin der Stadt Nürnberg, empfängt die
Referentinnen und Referenten im Stadtmuseum Fembohaus (Burgstrasse 15).
Erläuterungen zum Haus und der Sammlung von Museumsleiter Rudolf Käs M.A.
Samstag, 8.5.04
10.00 Uhr
Exkursion der Referentinnen und Referenten zum Irrhain des Pegnesischen
Blumenordens mit Führung von Prof. Dr. Werner Kügel, Präses des Pegnesischen
Blumenordens
12.00 Uhr
Ende der Tagung
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
http://www.adbk-nuernberg.de/users/harsdoerffer/index.html
Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg
Dr. Doris Gerstl
Bingstr. 60
90480 Nürnberg
Fax: 0911-9404-150
Mail: harsdoerfferadbk-nuernberg.de
Quellennachweis:
CONF: Georg Philipp Harsdoerffer und die Kuenste (Nuernberg, 6-7 Mai 04). In: ArtHist.net, 08.04.2004. Letzter Zugriff 10.02.2025. <https://arthist.net/archive/26325>.