JOB 06.01.2021

Wiss. Mitarbeit, Stadt Hagen

Hagen, 01.04.2021–30.09.2023
Bewerbungsschluss: 18.01.2021

Stadt Hagen

Bei der Stadt Hagen ist im Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung zum 01.04.2021 die folgende Stelle zu besetzen:

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (w/m/d)
zur Erarbeitung der Denkmaltopographie in Westfalen-Lippe //
Band Stadt Hagen

Die Stelle ist auf 2,5 Jahre befristet.

Hinweis:
Der Ausschreibungstext ist in der weiblichen und männlichen Form verfasst, es sind aber alle Geschlechter (weiblich, männlich, divers) angesprochen.

Die Stadt Hagen hat eine Jahrtausend alte Geschichte hinter sich. Das heutige Stadtgebiet von Hagen war bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. Steinwerkzeuge, Keramikscherben und weitere archäologische Funde belegen den Aufenthalt von Menschen seit der Mittleren Altsteinzeit vor rund 40.000 Jahren. Wie Hagen im Früh- und Hochmittelalter aussah, ist nicht genau nachvollziehbar. Erst mit der Eroberung der Hohensyburg im Norden von Hagen geriet diese Region in die durch Schriftquellen belegbare Geschichte.

1746 wurde Hagen zur Stadt erhoben. Sie hatte damals 670 Einwohner/innen. 1750 zeigte das älteste Siegel der bereits 1200 Einwohner/innen zählenden Stadt das amtliche Wappen: Eichbaum mit drei Ästen und drei Hauptwurzeln.
So wurde aus dem Landstädtchen an der Volme der weitbekannte Industrieort Hagen, der 1865 10.000, 1876, nach der Eingemeindung von Eilpe und Wehringhausen, über 25.000 Einwohner/innen zählte.

Heute ist die Geschichte Hagens anhand ihrer Vielzahl von Bau- und Bodendenkmälern ablesbar. Das Kulturgüterverzeichnis der Stadt verzeichnet eine Vielzahl von Einzelobjekte, die in die Denkmalliste der Stadt Hagen einzutragen sind. Bisher konnte nur ein Teil dieses Bestandes vollständig erfasst und unter Schutz gestellt werden. Diese Aufgabe obliegt der Unteren Denkmalbehörde in Zusammenarbeit mit der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen.

Die zu erstellende Denkmaltopographie hat zum Ziel, die Denkmallandschaft in Hagen von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Moderne zu erfassen und zu dokumentieren. Somit soll ein Gesamtwerk geschaffen werden, dass als Grundlage für weitere wissenschaftliche Erforschungen, insbesondere aber für die Zukunft der Stadt in Bezug auf Stadtplanung und Stadtentwicklung, dient.

Als Teil der Denkmaltopographie der BRD basiert dieses Projekt auf dem für Westfalen-Lippe festgelegten Konzept. Die Umsetzung orientiert sich an den für Warburg und Paderborn vorgelegten Publikationen.


Wir bieten Ihnen
- eine Bezahlung nach Entgeltgruppe 13 TVöD
- eine weitgehend von der Stadt Hagen als Arbeitgeberin finanzierte Zusatzversorgung gemäß § 25 Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst
- flexible Arbeitszeiten sowie Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, zum Beispiel durch alternierende Teleheimarbeit
- eine qualifizierte Personalentwicklung mit einem vielseitigen internen Fortbildungsprogramm und dem Angebot zur Teilnahme an gesundheitsfördernden Maßnahmen
- eigenverantwortliches Arbeiten unter angenehmen Arbeitsbedingungen in einem engagierten Team
- Nutzung eines vergünstigten Tickets für den Personennahverkehr
- einen Arbeitsplatz inmitten der Hagener Innenstadt, mit guter Anbindung zum Hagener Hauptbahnhof.

Anforderungsprofil:
Gesucht wird ein/e Wissenschaftler/in mit abgeschlossenem Studium der Kunstgeschichte oder einer vergleichbaren Disziplin z. B. Architektur (Master, Magister), wobei eine Promotion von Vorteil ist.

Weitere Anforderungen:
- Erfahrungen auf dem Gebiet der Inventarisation, insbesondere der Erstellung von oder Mitarbeit bei Denkmaltopographien oder Dehio-Bänden etc. sind von Vorteil
- Geschick im Umgang mit kooperierenden Behörden, beteiligten Wissenschaftler*innen und Denkmaleigentümer/innen wird erwartet.
- Besondere Eigeninitiative bei der Recherche in örtlichen Archiven und Museen, sowie eine ausgeprägte Kommunikation mit weiteren städtischen Fachbereichen (Kultur, Stadtentwicklung und Stadtplanung, Bauordnung etc.)
- Gutes Organisationstalent
- Zielstrebigkeit
- Ggf. Führerschein

Zu Ihrem Aufgabenbereich gehören unter anderem folgende Aufgaben:
Von der Hauptautorin/dem Hauptautoren wird insbesondere erwartet:
- Das einleitende Kapitel zur Bau- und Kunstgeschichte der Stadt Hagen (Überblick)
- Der Katalog der Baudenkmäler (einschließlich der „Straßentexte“)
- Das Literaturverzeichnis
- Die Einleitungskapitel zu den Stadtteilen
- Bereitstellung und Erstellung von Bildmaterial für die Objekte im Katalog


Information:
Sie verfügen über die o.g. Qualifikation und sind an der Tätigkeit in unserem Fachbereich interessiert?

Dann richten Sie Ihre Onlinebewerbung bitte unter Beifügung einer Publikations- bzw. Referenzprojektliste bis zum 18.01.2021 unter Angabe der Stellenausschreibungsnummer 163/2020-61 an

www.hagen/bewerbungen.de

Die Anlagen senden Sie bitte ausschließlich im pdf-Format und beschränken diese auf maximal 2 MB.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir etwaige Kosten, die Ihnen mit der Wahrnehmung von Vorstellungsgesprächen in unserem Hause entstehen, nicht übernehmen.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und beraten Sie gerne im Rahmen von Informationsgesprächen. Dazu empfehlen wir Ihnen, sich zur Beantwortung von Fragen zum Aufgabengebiet an die folgende Ansprechpartnerin zu wenden:

Frau Hanemann, 02331/ 207- 3154
(Abteilungsleitung Denkmalschutz und Stadtarchäologie)

Für Ihre Fragen zur Eingruppierung, zum Arbeitsvertrag etc. steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Frau Theimann, 02331/ 207- 3824
(Fachbereich Personal und Organisation)

Die Stadt Hagen strebt einen höheren Anteil von Frauen in Leitungsfunktionen und in unterrepräsentierten Berufsbereichen an. Nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes Nordrhein-Westfalen (LGG) und des Gleichstellungsplans der Stadt Hagen erhalten Frauen beim Vorliegen gleicher Qualifikation daher den Vorzug.

Als familienfreundliche Arbeitgeberin bietet die Stadt Hagen ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit der U3-Betreuung für ihre Kinder in einer eigenen Großtagespflege in unmittelbarer Nähe zum Rathaus. Wir möchten die Mitarbeitenden bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen und bieten Ihnen unter der Voraussetzung eines freien Platzes die Möglichkeit der Betreuung zu den üblichen Beiträgen an.

Im Rahmen der bei der Stadt Hagen geltenden Inklusionsvereinbarung werden schwerbehinderte Bewerber/innen bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.

Wir sind eine moderne und innovative Dienstleistungsverwaltung. Bei uns gehört der Umgang mit Vielfalt, die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Lebensweisen zum Alltag. Wir pflegen eine Unternehmenskultur, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist.

Quellennachweis:
JOB: Wiss. Mitarbeit, Stadt Hagen. In: ArtHist.net, 06.01.2021. Letzter Zugriff 17.12.2025. <https://arthist.net/archive/24194>.

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