CONF 05.06.2019

Kunst in Frankfurt und am Mittelrhein (Frankfurt a.M., 28 Jun 19)

Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt am Main, 28.06.2019
Anmeldeschluss: 18.06.2019

Berit Wagner, kunstgeschichtliches institut frankfurt

"Kunst in Frankfurt und am Mittelrhein: Aktuelle Forschungen und Digitalprojekte"
Studientag des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität, Frankfurt am Main

Konzept: Jochen Sander, Almut Pollmer-Schmidt, Michaela Schedl, Berit Wagner

Wie kaum eine andere Region ist das Gebiet des Mittelrheins als ‚Kunstlandschaft‘ mit seinen Zentren Frankfurt, Mainz, Heidelberg, Worms und Speyer hinterfragt worden. Vor allem Frankfurt wurde zum „blinden Fleck“ in der Kunstgeschichte. War hier die Forschung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch sehr rege, wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch vereinzelt fortgeführt. Seit einigen Jahren erfreut sich die Frankfurt- und Mittelrheinforschung auf der Basis innovativer Fragestellungen und einer transregionalen Perspektive erneut großer Aufmerksamkeit. Davon zeugen aktuelle Neuerscheinungen, von denen drei im Rahmen des Studientages präsentiert werden.

Der Studientag bietet jüngsten Forschungsansätzen und der Vorstellung von Digitalprojekten ein Podium. Die öffentliche Veranstaltung soll der Vernetzung und dem interdisziplinären Austausch von Experten aus Universität, Museum und weiteren Institutionen dienen. Weitere Veranstaltungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten sollen folgen. Beim aktuell anstehenden Studientag wird die "Kunst um 1500 ins Zentrum gerückt". Anlass dazu geben neue Erkenntnisse u.a. aus dem Bereich der Frankfurter Künstlersozialgeschichte, der Buchmalerei und die viel diskutierte Frage nach der Identität des sogenannten Meisters des Hausbuchs.

Programm
Freitag, 28. Juni 2019

9.00 Uhr
Jochen Sander (Goethe-Universität Frankfurt und Städel Museum)
Einführung

9.15 Uhr
Berit Wagner (Goethe-Universität Frankfurt)
Buchvorstellung: Martin Büchsel, Hilja Droste, Berit Wagner (Hgg.), Kunsttransfer und Formgenese in der Kunst am Mittelrhein 1400–1500, Berlin, Gebr. Mann Verlag, 2019

Kunst in Frankfurt und am Mittelrhein um 1500

9.30 Uhr
Michaela Schedl (Goethe-Universität Frankfurt)
Netzwerke Frankfurter Künstler im 15. und 16. Jahrhundert

10.15 Uhr
Yannic Jäckel (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)
Rekonstruktion von Architektur und Ausstattung der Dominikanerkirche in Frankfurt

Pause

11.00 Uhr
Stephan Hoppe (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Spurensuche in Utrecht. Überlegungen zum Frühwerk des Mainzer Hofmalers Erhard Reuwich

11.45 Uhr
Pia Rudolph (Bayerische Akademie der Wissenschaften, München)
mit iren farben vnd gestalt als sie syn hie erschynen. Erhard Reuwichs Pflanzenbilder im „Gart der Gesundheit“

12.30 Uhr
Margit Krenn (Universitätsbibliothek Heidelberg) / Christoph Winterer (Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz)
Werkstattbericht: Buchmalereien und Holzschnitte im Dreieck Frankfurt-Mainz-Heidelberg

13.15–14.15 Uhr
Mittagspause

14.15 Uhr
Berit Wagner (Goethe-Universität Frankfurt)
Buchvorstellung: Lisa M. Kirch, Birgit Ulrike Münch, Alison Stewart (Hgg.), Crossroads. Frankfurt am Main as Market for Northern Art 1500–1800, Petersberg, Michael Imhof Verlag, 2019 (im Erscheinen)

14.30 Uhr
Ulrich Schütte (Philipps-Universität Marburg)
Buchvorstellung: Ulrich Schütte, Hubert Locher, Klaus Niehr, Jochen Sander, Xenia Stolzenburg (Hgg.), Mittelalterliche Retabel in Hessen, Bd. 1: Bildsprache, Bildgestalt, Bildgebrauch, Bd. 2: Werke, Kontexte, Ensembles, Petersberg, Michael Imhof Verlag, 2019

Digital- und Forschungsprojekte

14.45 Uhr
Jochen Sander / Corinna Gannon (Goethe-Universität Frankfurt)
Digitalprojekte im Verantwortungsbereich der Städel-Kooperationsprofessur und der Abteilung Altmeister-Nord im Städel Museum

15.15 Uhr
Almut Pollmer-Schmidt (Städel Museum, Frankfurt) / Jochen Sander / Michaela Schedl / Margit Krenn / Thorsten Wübbena (Goethe-Universität Frankfurt)
Zülch reloaded. Eine Vision von vernetztem Wissen über Kunst und Künstler in Frankfurt am Main

15.45 Uhr
Pause

16.00 Uhr
Offene Diskussion
Forschungsperspektiven – analog und digital

Der Eintritt ist frei. Aus Gründen der begrenzten Raumkapazität im Vortragssaal des Veranstaltungsortes ist eine Anmeldung bis zum 18. Juni notwendig! Anmeldung an: bwagnerkunst.uni-frankfurt.de

Quellennachweis:
CONF: Kunst in Frankfurt und am Mittelrhein (Frankfurt a.M., 28 Jun 19). In: ArtHist.net, 05.06.2019. Letzter Zugriff 29.03.2024. <https://arthist.net/archive/21005>.

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