300 Jahre Kremser Schmidt - Kunst, Wissen, Ökonomie
Mit Martin Johann Schmidt (1718-1801) feiert der bedeutendste niederösterreichische Barockkünstler dieses Jahr seinen 300. Geburtstag. Wie kein anderer prägte Schmidt, nach seinem Wohn- und wichtigsten Wirkungsort „Kremser Schmidt“ genannt, die barocke Landschaft Niederösterreichs und weit über die Grenzen Österreichs hinaus.
Die Forschungen der letzten Jahre insbesondere von Seiten der Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Restaurierungswissenschaft haben neben neuen Erkenntnissen zu Leben und Werk des „Kremser Schmidt“ auch zahlreiche Neufunde von Werken ergeben, die die Person und das Schaffen von Martin Johann Schmidt buchstäblich in ein neues Licht stellen.
Ziel des internationalen Symposiums ist es, die neuen Forschungen zu präsentieren und mit Fachwissenschaftlern aus den Bereichen Kunstgeschichte, Kunsttechnologie/Restaurierung, Sammlungswissenschaften und Kunstvermittlung zu diskutieren. Damit soll auch die künftige Forschung zu Martin Johann Schmidt neue Impulse gewinnen.
Programm:
24. September (Ort: Donau-Universität Krems)
9.30
Anmeldung und Begrüßungskaffee
10.00-10.20
Grußworte
Rektor Mag. Friedrich Faulhammer, Donau-Universität Krems
Dr. Christian Bauer, Landesgalerie Niederösterreich
Einführung in das Symposium
Univ.-Prof. Dr. Anja Grebe, Donau-Universität Krems
Teil 1: Das sakrale Schaffen Martin Johann Schmidts und sein Nachleben – „Kremser Schmidt“ als Begriff und Marke
10.20-11.00
Dr. Georg Lechner, Österreichische Galerie Belvedere
„Kremser Schmidt“ und die Interessen der Sammler – Werk und Musealisierung
11.00-11.40
Dr. Wolfgang Huber, Diözesanmuseum St. Pölten
Das sakrale Schaffen des „Kremser Schmidt“ im Bereich der heutigen Diözese St. Pölten
11.40-12.20
Dr. Andreas Gamerith, Stift Zwettl
Martin Johann Schmidt und sein Verhältnis zur Malerei des österreichischen Spätbarock
12.20-14.00
Mittagspause
14.00-14.40
Dr. Regina Kaltenbrunner, Salzburg Museum
„Es fiel ungeachtet er 82 Jahre alt war, so gut und geistig /aus, als wenn er es mit 40 Jahren gemahlen / hätte.“ Die Speisung der Viertausend – ein Spätwerk „Kremser Schmidts“
14.40-15.20
Dr. Barbara Margarethe Eggert, Donau-Universität Krems
Tableau vivant – „Kremser Schmidt“ und selfie culture
16.00-18.30
„Kremser Schmidt“ an Originalschauplätzen erleben
Moderierte Tour mit Dr. Christian Bauer und Prof. Dr. Elisabeth Vavra
Begrenzte Teilnehmerzahl, verbindliche Anmeldung unter: officekunstmeile.at
19.00-20.00
Pfarrkirche St. Veit: „Ein Fest für Martin Johann Schmidt / Glaube“
Konzert der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft und Festvortrag von Prof. Dr. Elisabeth Vavra Karten: http://www.krems.gv.at/Musik_fuer_den_Kremser_Schmidt
25. September (Ort: Stift Göttweig)
9.30
Anmeldung und Begrüßungskaffee
10.00-10.10
Mag. Gerhard Grabner, Stift Göttweig
Teil 2: Kunst-Wissen und Ökonomie bei Martin Johann Schmidt
10.10-10.50
Univ.-Doz. Dr. Werner Telesko, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Das Werk des „Kremser Schmidt“ im Kontext der europäischen Barockmalerei
10.50-11.30
Univ.-Doz. Mag. Dr. Manfred Koller, Schwechat
Maltechnik und Produktivität des „Kremser Schmidt“ im Rahmen der Barockmalerei in Österreich
11.30-12.10
Liza Lampič, kons.rest., Ljubljana
Conservation-restoration treatment of the painting “The Stoning of Saint Stephen” from Velesovo
12.10-13.30
Mittagspause
13.30-14.10
Dr. Karin Leitner-Ruhe, Alte Galerie am Universalmuseum Joanneum, Graz
Der Zeichnungsbestand von Martin Johann Schmidt im Kupferstichkabinett der Alten Galerie in Graz
14.10-14.50
Univ.-Prof. Dr. Anja Grebe, Donau-Universität Krems
Ökonomien des Sammelns: Die Kunstsammlung des „Kremser Schmidt“ zwischen Werkstattmaterial und Wertanlage
14.50-15.10
Mag. Andreas Liška-Birk, Donau-Universität Krems
Die Altarbilder der Kirche St. Vitus in Stockern
15.10-15.30
Mag. Bernhard Rameder, Stift Göttweig
Die Göttweiger Werke des „Kremser Schmidt“ in Altaussee
15.30-15.45
Schlussdiskussion, Verabschiedung
16 -17 Uhr
Gedächtnismesse in der Stiftskirche
mit Pater Maurus Kocher, Stift Göttweig
Mittwoch, 26. September 2018
Zusatzangebot:
St. Pölten, Diözesanmuseum und Franziskanerkirche
Führung durch die Ausstellung „Out of the Dark – Kremser Schmidt. Das Strahlen des Sakralen“ im Diözesanmuseum St. Pölten und zu den Gemälden des „Kremser Schmidt“ in der Franziskanerkirche. Organisation: Dr. Wolfgang Huber, Diözesanmuseum St. Pölten
Treffpunkt: Diözesanmuseum St. Pölten, Domplatz 1, 3100 St. Pölten Beginn: 10.15 Uhr / Ende: ca. 12.30 Uhr
Verbindliche Anmeldung unter: dz.museumkirche.at
Online-Anmeldung bis 17.09.2018:
www.donau-uni.ac.at/300-Jahre-Kremser-Schmidt
Tagungsbeitrag:
25,- Euro; 15,- Euro für Schüler, Studierende, Arbeitslose
Informationen:
Annemarie Klaus
Donau-Universität Krems
Department für Kunst- und Kulturwissenschaften, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems
Tel. +43 (0)2732 893-2556, E-mail: annemarie.klausdonau-uni.ac.at
Konzept und Organisation:
Univ.-Prof. Dr. Anja Grebe, Donau-Universität Krems, E-mail: anja.grebedonau-uni.ac.at (hauptverantwortlich)
Kooperationspartner:
Landesgalerie Niederösterreich, Krems
Benediktinerstift Göttweig
kremskultur
Diözesanmuseum St. Pölten
Gefördert durch das Land Niederösterreich, Abteilung Wissenschaft und Forschung.
Quellennachweis:
CONF: 300 Jahre Kremser Schmidt (Krems, 24-25 Sep 18). In: ArtHist.net, 04.09.2018. Letzter Zugriff 02.07.2025. <https://arthist.net/archive/18729>.