Iranische Kunst gestern, heute und morgen.
Künstlerische Produktion im Iran und in der Diaspora
Konferenz
Die Konferenz möchte die iranische Kunst von gestern, heute und morgen in den Blick nehmen, und dabei neben der künstlerischen Produktion im Iran auch das Kunstschaffen in der Diaspora thematisieren. Neben historischen Perspektiven gilt das Interesse insbesondere aktuellen künstlerischen Positionen, um neben der historischen Kontextualisierung auch gegenwärtige sowie zukünftige Entwicklungen der iranischen Kunst(-szene) zu skizzieren. Die Veranstaltung versammelt kunsttheoretische, medienwissenschaftliche, ethnologische und künstlerische Positionen und stellt den wissenschaftlich-theoretischen Ausführungen in Form kuratorischer und künstlerischer Unternehmungen praktische Ansätze gegenüber. Ziel der zweitägigen Konferenz ist es, in mehreren Sektionen zu erörtern, wie sich die Fotografie im Iran etablierte, inwiefern fotografische Traditionen bis heute in den Arbeiten zeitgenössischer iranischer Künstler nachwirken, wie sich die Kunst im Iran seit der Moderne entwickelte, wo sie gegenwärtig steht, und wohin ihr Weg in Zukunft möglicherweise gehen wird. Zudem soll über die Rezeption zeitgenössischer iranischer Kunst im Westen sowie über das Kunstschaffen im Kontext von Migration und Exil nachgedacht werden.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an interessierte Besucher.
Konzeption & Organisation: Heide Barrenechea
ReferentInnen:
Cathrine Bublatzky, Heidelberg
Burcu Dogramaci, München
Shahram Entekhabi, Berlin
Matthias Gründig, Essen
Hannah Jacobi, Berlin
Hamid Keshmirshekan, Teheran/London
Katrin Nahidi, Berlin
Dorna Safaian, Berlin/Siegen
Christoph Sehl, München
Nicoletta Torcelli, Freiburg
PROGRAMM
FREITAG, 20. OKTOBER 2017
16:00 Begrüßung & Einführung
Panel I:
Kunstproduktion im Iran. Von der Moderne bis zur Gegenwart
16:15
Katrin Nahidi (Freie Universität Berlin)
Positionen moderner Kunst im Iran (1948–1978)
16:45
Hannah Jacobi (Berlin)
Die Kunst des Bildes. Konzeptuelle künstlerische Strategien in der zeitgenössischen Fotografie im Iran
17:15
Dorna Safaian (Universität Siegen)
Gewalt und Evidenz – Erinnerungstechniken in der iranischen Fotografie
18:00-19:00 (Abendvortrag)
Hamid Keshmirshekan (Middle East Institute, SOAS, University of London / Teheran)
Cultural Essentialism versus "Strategic Exoticism": The Politics of Identity and Contemporary Iranian Art Practices
SAMSTAG, 21. OKTOBER 2017
Panel II:
Fotografisches Erbe. Von den Anfängen der Fotografie in Persien
11:00
Matthias Gründig (Folkwang Universität der Künste Essen)
"Holes in the mountains". Nāser ad-Dīn Schāh und die frühe persische Fotografiegeschichte
Panel III:
Ausstellungssache. Über die Rezeption zeitgenössischer Kunst aus dem Iran
11:30-12:30 (Podiumsdiskussion)
Nicoletta Torcelli (Freiburg) & Christoph Sehl (München) im Gespräch mit Referentinnen
Moderation: Katrin Nahidi
12:30-14:00
Mittagspause
Panel IV:
Identität & Diaspora. Künstlerische Produktion im Kontext von Migration und Exil
14:00
Burcu Dogramaci (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Exil in der Fotografie, Fotografie im Exil: Zur Beziehung von Kamera und Diaspora
14:30
Catherine Bublatzky (Universität Heidelberg)
Parastou Forouhar: Geschichten der Gegensätze
15:00-15:30
Kaffeepause
Panel V:
Künstler-Talk. Über Exilkunst und den Umgang mit dem kulturellen Erbe
15:30-16:15
Shahram Entekhabi (Berlin)
16:15
Resümee & Ausklang
Die Konferenz ist öffentlich und es bedarf keiner vorherigen Anmeldung. Alle Vorträge (bis auf den Abendvortrag) finden auf Deutsch statt.
Eintritt Ausstellung / Konferenz: 7€, ermäßigt 5 €, Schüler 3 €.
Reference:
CONF: Iranische Kunst gestern, heute und morgen (Tübingen, 20-21 Oct 17). In: ArtHist.net, Oct 10, 2017 (accessed Nov 1, 2025), <https://arthist.net/archive/16442>.