CONF 01.07.2017

Forschung zur „Münchener Polenschule“ (Munich, 19-20 Jul 17)

München, 19.–20.07.2017
Anmeldeschluss: 16.07.2017

Anna Baumgartner

Workshop: Aktuelle Tendenzen und Perspektiven in der Forschung zur „Münchener Polenschule“

Mittwoch, 19. Juli, 16-20 Uhr: Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München; Raum 242

Donnerstag, 20. Juli, 10-14 Uhr Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, Maria-Theresia-Str. 21, 81675 München; Bibliothek (EG)

In der internationalen Kunststadt München zählten die polnischen Maler im 19. Jahrhundert zu einer der größten nationalen Gruppen und bestimmten sowohl in München selbst als auch in ihrer polnischen Heimat das Kunstgeschehen aktiv mit.
Gerade in den letzten Jahren hat die Forschung zu diesem Kapitel der deutsch-polnischen Kunstgeschichte neuen Auftrieb bekommen. In Polen finden derzeit wichtige Ausstellungs- und Forschungsprojekte zu führenden Vertretern dieser Künstlerkolonie statt, die auch als „Münchener Polenschule“ oder „Münchner Polenkreis“ bekannt ist. Parallel beginnt die deutschsprachige Kunstgeschichte und Osteuropaforschung, ein Interesse an der polnischen Malerei des 19. Jahrhunderts als Teil der polnischen „immagined community“ sowie an der Migrationsgeschichte dieser Künstler zu entwickeln. Allerdings stehen die einzelnen Projekte oftmals nicht in Austausch miteinander, und gerade auf bilateraler Ebene haben die „Münchner Polen“ bisher nur vereinzelt Aufmerksamkeit genossen
Der Workshop zielt daher darauf ab, die neuesten Perspektiven und Tendenzen in der Forschung zusammenzubringen und damit auch zur gegenseitigen Vernetzung deutscher und polnischer Kunsthistoriker beizutragen.

Programm

Mittwoch, 19. Juli

16.00-16.10
Grußworte:
Prof. Dr. Wolfgang Augustyn, Stellvertr. Direktor Zentralinstitut für Kunstgeschichte München
Andrzej Osiak, Generalkonsul der Republik Polen in München

16.10-16.30
Anna Baumgartner (München), Aleksandra Krypczyk-De Barra (Krakau): Einleitung

16.30-17.30
Aleksandra Krypczyk-De Barra, Anna Klisińska-Kopacz (Krakau): The Art of Maksymilian Gierymski and the Creative Activity of Polish Painters in Munich between 1867 and 1900 – an Interdisciplinary Approach

17.30-18.00 Kaffeepause

18.00-18.45
Marta Kościelniak (München): Olga von Boznańskas und Otolia Gräfin Kraszewskas künstlerische Positionen am Kreuzungspunkt München

18.45-19.00 Pause

19.00-20.00
Eine Frage der Wahrnehmung. Zur Rezeption der „Münchner Polen“ und der polnischen Kunst(geschichte) in Deutschland
Podiumsdiskussion mit Wojciech Bałus (Krakau), León Krempel (Darmstadt), Aleksandra Lipińska (München)
Moderation: Christian Fuhrmeister (München)

20.00 Umtrunk

Donnerstag, 20. Juli

10.00-10.45
Eliza Ptaszyńska (Suwa?ki): Das Bezirksmuseum in Suwałki, PL - noch ein Zentrum der Münchner Polen

10.45-11.15 Kaffeepause

11.15-12.00
Anna Baumgartner (München): Der Pferde- und Schlachtenmaler Józef Brandt (1841-1915) - eine internationale Künstlerkarriere im Spiegel der deutschen und polnischen Kunstpresse

12.00-12.45
Agnieszka Bagińska (Warschau): Die Zeichnungen von Józef Brandt aus polnischen und deutschen Sammlungen

12.45-13.00 Kaffeepause

13.00-13.45
Anna Lewandowska (Warschau) : The art of conservation and artistic production : What Aleksander Gierymski could learn from the academy in Munich

13.45-14.00 Abschlussdiskussion

Moderationen: Andrzej Betlej, Burcu Dogramaci, Christian Fuhrmeister, Marta Smolińska

Organisation:
Anna Baumgartner M.A., Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien / Institut für Kunstgeschichte, LMU München
Dr. Aleksandra Krypczyk-De Barra, Nationalmuseum Krakau

Ein Workshop der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, LMU München in Kooperation mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, dem Nationalmuseum Krakau, dem Generalkonsulat der Republik Polen München sowie dem Institut für Kunstgeschichte der LMU München

Anmeldung bis 16.07.2017 unter An.Baumgartnerlmu.de
(aufgrund der Platzkapazitäten bitte angeben, ob die Teilnahme an einem oder beiden Tagen erwünscht ist). Die Teilnahme ist kostenlos.

Quellennachweis:
CONF: Forschung zur „Münchener Polenschule“ (Munich, 19-20 Jul 17). In: ArtHist.net, 01.07.2017. Letzter Zugriff 29.04.2025. <https://arthist.net/archive/15920>.

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