CONF 03.04.2017

Villengärten 1830-1930 (München, 5 May 17)

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege und Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, 05.05.2017

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München

Villengärten 1830-1930: Geschichte, Bestand, Gefährdung

Der Garten ist wesentlicher Bestandteil einer Villa und bildet mit der Architektur eine gestalterische und künstlerische Einheit. Dieses seit der Antike tradierte Konzept des Zusammenspiels von Baukunst und gestalteter Natur bildet das konstituierende Merkmal der Villa. Bis heute gehört zum repräsentativen privaten Wohnen ein Garten oder Park. Villengärten sind zudem prägende Elemente historischer Kulturlandschaften. Sie sind jedoch durch steigende Grundstückspreise, bauliche Nachverdichtung und auch durch Unkenntnis ihrer Geschichte und historischen Bedeutung zunehmend gefährdet. Ausgehend von den fortschreitenden Verlusten an historischen Villengärten am Starnberger See soll die Tagung dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für den historischen Rang von Villengärten und ihren Denkmalwert zu steigern. Exemplarisch behandeln die Beiträge Geschichte und Bedeutung sowie Veränderungen und Gefährdungen von Villengärten aus dem Zeitraum 1830 bis 1930.

Veranstaltet vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Gartendenkmalpflege“ der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger

Die Teilnahme ist frei. Wir bitten um Ihre Anmeldung unter villengartenzikg.eu

PROGRAMM

Freitag, 5. Mai 2017

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Hofgraben 4, München, Säulenhalle

9.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Walter Irlinger, München
Iris Lauterbach, München

9.15 Uhr Anke Borgmeyer und Detlef Knipping, München: Recht, Raum, Landschaft

10.00 Uhr Gerhard Schober, Starnberg: Der Garten, ein "brennendes Thema" im Landkreis Starnberg

10.45 Uhr Kaffeepause

11.30 Uhr Iris Lauterbach, München: „Das Ergebnis schönster kameradschaftlicher Zusammenarbeit von Architekt, Bildhauer und Gartengestalter“: Villengärten der 1920er- und 1930er-Jahre von Alwin Seifert

12.00 Uhr Swantje Duthweiler, Freising-Weihenstephan: Aspekte der Pflanzenverwendung 1830-1930

12.30 Uhr Mittagspause

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, München, Vortragssaal 242, II. OG

14.30 Uhr Rainer Schomann, Hannover: Sind großflächige Villengärten überhaupt zu retten?

15.00 Uhr Torsten Volkmann, Zossen-Wünsdorf: Die Instandsetzung des Gartens der Villa Henckel in Potsdam und der Faktor Mensch

15.30 Uhr Gesine Sturm, Berlin: Das gartenkünstlerische Erbe der Villenkolonie Grunewald. Aktuelle Entwicklungen in Berlin.

16.00 Uhr Kaffeepause

16.30 Uhr Wenzel Bratner, Wiesbaden: Von Wiedergewinnung bis Nachverdichtung – Beispiele verschiedener Lösungsansätze im Umgang mit Villengärten in Hessen.

17.00 Uhr Heike Tenzer, Halle: Villengärten in Sachsen-Anhalt – 100 Jahre später: zwischen Anspruch und Realität.

17.30 Uhr Volkmar Eidloth und Petra Martin, Stuttgart: Die Villengärten in Baden-Baden – eine gemeinsame Aufgabe von städtebaulicher Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege.

18.15 Uhr Abendvortrag
Dr. Christoph Hölz, Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck: Wohnen um 1900. Landhäuser und Gärten der Lebensreform

Zentralinstitut für Kunstgeschichte
Katharina-von-Bora-Str. 10
80333 München
Telefon: +49 89 289-27556
www.zikg.eu
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Quellennachweis:
CONF: Villengärten 1830-1930 (München, 5 May 17). In: ArtHist.net, 03.04.2017. Letzter Zugriff 06.07.2025. <https://arthist.net/archive/15121>.

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