CFP 11.03.2017

Qualitätsfragen in den Künsten der Reformationszeit (Nürnberg, 30 Sep 17)

Museen der Stadt Nürnberg – Albrecht-Dürer-Haus, 30.09.2017
Eingabeschluss : 26.06.2017

Dr. Thomas Schauerte

Dürer-Vorträge 2017: Grobes Zeug? Qualitätsfragen in den Künsten der Reformationszeit

Die jährlich stattfindenden „Dürer-Vorträge“ sind seit 2002 zu einer international beachteten Veranstaltung geworden. Sie werden gemeinsam vom Kulturreferat der Stadt Nürnberg, den Museen der Stadt Nürnberg und der Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung Nürnberg e.V. veranstaltet.
Die Vorträge widmen sich wechselnden Schwerpunkten, um so den vielfältigen Verbindungen zwischen dem Künstler Albrecht Dürer, seinem Werk, seinem Nachleben sowie seiner Mit- und Nachwelt aufzuspüren.
Gerne möchten wir insbesondere Fachleute aus den angrenzenden Wissenschaften auffordern, sich mit dem Thema Dürer aus ihrer Perspektive auseinanderzusetzen. Die Dürer-Vorträge verstehen sich nicht zuletzt aber auch als Forum für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Thema 2017: Grobes Zeug? Qualitätsfragen in den Künsten der Reformationszeit
Dürer, Grünewald oder Cranach: Die Todesjahre der großen deutschen Genie-Generation um 1500 fallen alle noch in die Frühzeit der Reformation und anscheinend kam nichts besseres nach. Oder hat sich die Spitzenkunst nur auf andere Genres wie etwa die Portraitmalerei oder die winzigen Kupferstiche der sogenannten „Kleinmeister“ verlagert? Jedenfalls scheint die Diskrepanz zwischen grobschlächtigen Propaganda-Holzschnitten und treuherzigen Konfessionsbildern einerseits und erlesener Spitzenkunst andererseits niemals so groß gewesen zu sein, wie in der Reformationszeit.
Die Dürer-Vorträge im Jahr des 500. Reformationsjubiläums sollen diese These von unterschiedlichen Künstlern und Werken her beleuchten, entweder als wissenschaftliches Stereotyp oder vielleicht doch als brauchbares kulturgeschichtliches Narrativ. Sie finden parallel zur Ausstellung im Albrecht-Dürer-Haus „Neuer Geist und neuer Glaube. Albrecht Dürer als Zeitzeuge der Reformation“ statt.

Es werden Themenvorschläge von maximal 200 Wörtern aus den kulturwissenschaftlichen und historischen Fächern erbeten.

Die einzelnen Vorträge sollen maximal 45 Minuten dauern und bei allem wissenschaftlichen Anspruch auch für ein breiteres Publikum verständlich sein. Anschließend sind 15 Minuten für die Diskussion vorgesehen.

Es wird ein Honorar von 200 Euro je Vortrag gezahlt. Reise- und Hotelkosten werden übernommen.

Bitte senden Sie Ihre Vorschläge bis zum 26. Juni 2017 an:
thomas.schauertestadt.nuernberg.de
oder postalisch an:
Museen der Stadt Nürnberg
Kunstsammlungen
Dr. Thomas Schauerte
Äußere Sulzbacher Str. 60
D-90491 Nürnberg

Quellennachweis:
CFP: Qualitätsfragen in den Künsten der Reformationszeit (Nürnberg, 30 Sep 17). In: ArtHist.net, 11.03.2017. Letzter Zugriff 26.12.2024. <https://arthist.net/archive/14942>.

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