WWW 08.11.2016

New Art Historical Resources on the Web

H-ArtHist Redaktion

[1] Datenbank zu Karoline Luise von Baden (1723–1783)
[2] Twenty Hand-drawn and Unpublished Portraits in Giorgio Vasari's 'Lives' (1550 and 1568 editions)

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Datenbank zu Karoline Luise von Baden (1723–1783)

Thorsten Huthwelker
thorsten.huthwelkerla-bw.de

Die Markgräfin Karoline Luise von Baden war auf dem Gebiet der Kunst eine der am besten informierten Fürstinnen ihrer Zeit. Mithilfe eines weitgespannten Netzes an Agenten baute sie in kurzer Zeit ein Kabinett mit 205 Gemälden auf, das den Grundstock der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe bilden sollte. Ihre umfangreiche Korrespondenz sowie ihre privaten Aufzeichnungen geben darüber eindrücklich Auskunft. In 154 Bände gebunden, bildet dieses im Generallandesarchiv Karlsruhe aufbewahrte Konvolut den Schlüssel zum Verständnis ihres Handelns, dessen Ziel die aufgeklärte Erkenntnis und eigenständige Durchdringung des Gegenstands war. Die Datenbank (www.karoline-luise.la-bw.de) führt alle 151 noch nachweisbaren Gemälde aus ihrem Kabinett mit dem schriftlichen Nachlass zusammen. Damit wird der Aufbau einer Kunstsammlung des 18. Jahrhunderts im Zusammenspiel von Bild- und Schriftquellen in seiner Gänze dokumentiert und nachvollziehbar gemacht. Darüber hinaus vermittelt diese einzigartig dichte Überlieferung Einblicke in die Mechanismen des europäischen Kunstmarkts des 18. Jahrhunderts und bietet wichtiges Material zur höfischen Kultur der Zeit. So beinhalten die ausgewerteten Bände beispielsweise auch die Korrespondenz mit Fürsten, wie der Kaiserin Maria Theresia (1717–1780), oder mit Gelehrten wie Voltaire (1694–1778), oder Carl von Linné (1707–1778). Die Website bietet eine differenzierte Suchfunktionalität. Alle über 8700 Dokumente wurden verschlagwortet und liegen zudem als Scans vor; alle Gemälde wurden mit der zugehörigen Korrespondenz verlinkt.
Dieses Webangebot ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts des Landesarchivs Baden-Württemberg, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und der Università della Svizzera italiana in Mendrisio und wurde von der VolkswagenStiftung in Hannover gefördert.

www.karoline-luise.la-bw.de

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Twenty Hand-drawn and Unpublished Portraits in Giorgio Vasari's 'Lives' (1550 and 1568 editions)

Giovanni Mazzaferro
gmazzaferro01gmail.com

As a result of a study conducted leafing through 85 exemplaries of Giorgio Vasari's 'Lives' (1550 and 1568 editions) in Italy, USA, UK, France, Germany, Canada, Belgium and Spain the website 'Letteratura artistica. Cross-cultural Studies in Art History Sources' is now displaying about twenty rediscovered hand-made portraits drawn during the XVI and XVII centuries in the page of the books.

In his second edition of the 'Lives' (1568) Vasari presented 144 portraits of artists, but left eight of them blank because he didn't know their aspect.

The reader will see the various ways in which later artists represented Correggio (the most important absence among the eight ovals), but also portraits of all new artists, not originally intended by the writer from Arezzo, such as the magnificent drawing of Pisanello, now preserved in a copy of the Passerini-Landi Library of Piacenza and copied from a medal of mid-1400 coined by Antonio Marescotti, now preserved at the National Gallery in Washington.

The drawings are available at

http://letteraturaartistica.blogspot.it/2016/11/giorgio-vasari31.html

Quellennachweis:
WWW: New Art Historical Resources on the Web. In: ArtHist.net, 08.11.2016. Letzter Zugriff 21.09.2025. <https://arthist.net/archive/14001>.

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