Arbeit am Bild. Otto Steinert und die Felder des Fotografischen
Mit dem Namen Otto Steinert (1915–1978) verbinden sich mehr als drei Jahrzehnte intensive Arbeit am fotografischen Bild. Internationale Beachtung erlangte Steinert insbesondere durch die von ihm initiierte "Subjektive Fotografie". Doch ist hiermit nur ein Schwerpunkt seiner weit gespannten Auseinandersetzung mit dem Medium benannt. Als Hochschullehrer und Fototheoretiker, als Sammler und Kurator, schließlich aber auch als Kulturpolitiker nahm Otto Steinert großen Einfluss auf die Entwicklung der Fotografie in seiner Zeit. Steinerts 100. Geburtstag wollen die Folkwang Universität der Künste und das Museum Folkwang zum Anlass nehmen, dessen vielfältige Tätigkeit aus heutiger Perspektive zu betrachten. Gemeinsam laden beide Institutionen zu einem Internationalen Symposium und zu einer Ausstellung aus dem Nachlass ein. Beide sollen Gelegenheit bieten, kritisch danach zu fragen, welche Bedeutung die von Otto Steinert abgesteckten Felder des Fotografischen heute haben.
Tagungsprogramm
Freitag, 27. November 2015
SANAA-Gebäude | Folkwang Campus Zollverein
13.30 Uhr Kurt Mehnert (Essen)
Grußwort des Rektors der Folkwang Universität der Künste
13.45 - 14.00 Uhr Elke Seeger (Essen)
Begrüßung und Einführung
Moderation: Florian Ebner
14.00 - 14.45 Uhr Steffen Siegel (Essen)
Über den Zusammenhang des Fotografischen, am Beispiel Otto Steinerts betrachtet
14.45 - 15.30 Uhr Linda Conze (Berlin)
Vom Ehrgeiz des Amateurs und der Suche nach visueller Kontinuität Otto Steinerts Frühwerk
Kaffeepause
Moderation: Elke Seeger
16.00 - 16.45 Uhr Christoph Schaden (Nürnberg)
"Es gibt keine nationale Fotografie"
Otto Steinert und die DGPh. Eine Nachbetrachtung
16.45 - 17.30 Uhr Mirjam Lewandowsky (Düsseldorf)
Otto Steinert im Horizont aktueller Fototheorie
17.45 Uhr Transfer zum Museum Folkwang | Museumsplatz 1, 45128 Essen
18.15 Uhr Ausstellungsrundgang
"Otto Steinert. Absolute Gestaltung"
Arbeit am Original
Präsentation von Fotografien aus Steinerts Studiensammlung
Karl Ernst Osthaus-Saal, Museum Folkwang
20.00 Uhr Tobia Bezzola (Essen)
Begrüßung und Einführung durch den Direktor des Museum Folkwang
20.15 Bernd Stiegler (Konstanz)
Die Welt als Fläche und Form. Otto Steinert und die Fotografie
Samstag, 28. November 2015
SANAA-Gebäude | Folkwang Campus Zollverein
Moderation: Matthias Gründig
10.30 - 11.15 Uhr Thilo Koenig (Zürich)
"Herzchen, sieh' zu wie Du klarkommst!"
Otto Steinert's Antipädagogik
11.15 - 12.00 Uhr Florian Ebner (Essen)
Erkundungen auf eigenem Terrain
Otto Steinert als Kurator der jährlichen Beiträge zur Fotogeschichte
Mittagspause
Moderation: Steffen Siegel
13.00 Uhr - 13.45 Uhr Anais Feyeux (New York)
How the United States Missed the Subjektive Fotografie
13.45 - 14.30 Uhr Heloisa Espada Rodriguez de Lima (São Paulo)
fotoform and Otto Steinert in Brazil
15.00 Uhr Linda Conze (Berlin), Andreas Langfeld (Düsseldorf)
"Am Mythos Steinert haben viele gestrickt."
Filmpräsentation
Schlussdiskussion
16.30 Uhr Ende des Symposiums
Anmeldung & weitere Informationen
Tagungsorte sind das SANAA–Gebäude auf dem Folkwang Campus Zollverein und das Museum Folkwang in Essen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten bis zum 20.11.2015 an dorothea.frink(at)folkwang-uni.de.
Das internationale Symposium "Arbeit am Bild" ist Teil des Folkwang LABs "Modelle Kreativen Handelns".
Folkwang LABs sind Studienangebote in Form eines interdisziplinären Projektes mit dem Ziel, zu forschen, zu experimentieren und die künstlerische Entwicklung voranzutreiben.
Quellennachweis:
CONF: Arbeit am Bild (Essen, 27-28 Nov 15). In: ArtHist.net, 27.10.2015. Letzter Zugriff 10.04.2025. <https://arthist.net/archive/11361>.