Das Gerresheimer Evangeliar. Eine ottonische Prachthandschrift als Geschichtsquelle
Das Gerresheimer Evangeliar gehört zu den prominentesten, stilistisch eigenwilligsten Handschriften der im 10./11. Jahrhundert entstandenen ottonischen Kölner Buchmalerei. Etliche Nachträge von Eidesformeln, Schatzverzeichnissen und Gebeten weisen das Evangeliar als zeremonielle Haupthandschrift des ehemaligen Damenstiftes Gerresheim und damit als bedeutende Geschichtsquelle aus.
Das Kolloquium möchte den derzeitigen Forschungsstand zum Gerresheimer Evangeliar kritisch zusammentragen und neue Aspekte zu der Handschrift, ihren Einträgen und ihrer Einträgen und ihrer Geschichte erörtern.
Programm
Samstag, den 17. Oktober 2015
10.00 Uhr: Begrüßung
Pfarrer Karl-Heinz SÜLZENFUß
10.30 Uhr
Sektion 1: Die Handschrift
Prof. Dr. Klaus Gereon BEUCKERS (Kiel):
Das Gerresheimer Evangeliar in der Forschungsdiskussion
Dr. Doris OLTROGGE (Köln):
Maltechnische und kodikologische Befunde zu Herstellung und Gebrauch des Gerresheimer Evangeliars
Dr. Hans-Walter STORK (Hamburg):
Anmerkungen zur Paläographie des Gerresheimer Evangeliars
14.00 Uhr
Sektion 2: Geschichte und Nachträge des Gerresheimer Evangeliars
Dr. Jens LIEVEN (Bochum):
Notum sit qualiter mater nostra abbatissa Theophanu auxerit nostram uestituram. Zum Schenkungseintrag von Äbtissin Theophanu im Gerresheimer Evangeliar
Prof. Dr. Andreas BIHRER (Kiel):
Das Gerresheimer Evangeliar als Eid- und Kustodienbuch
Dr. des. Julia VON DITFURTH (Kiel):
Das Gerresheimer Damenstift und das Gerresheimer Evangeliar im Zeitalter des Barock
Dr. BEATE JOHLEN-BUDNIK (Gerresheim):
Das Gerresheimer Evangeliar als Artefakt. Praktiken des Buchgebrauchs im 19. Jahrhundert
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Quellennachweis:
CONF: Das Gerresheimer Evangeliar (Düsseldorf, 17 Oct 15). In: ArtHist.net, 05.09.2015. Letzter Zugriff 27.04.2025. <https://arthist.net/archive/10875>.