REV-CONF 23.06.2004

Bilder der Medizin

Stuttgart, 06.–08.05.2004

Bericht von Nina Wiedemeyer, Berlin

Bilder der Medizin. Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung

Vom 6. bis 8. Mai 2004 trafen sich am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart siebzehn internationale Nachwuchswissenschaftler zum Thema „Bilder der Medizin“. Die Vorbereitungsgruppe mit Janina Kehr (Berlin), Heiner Fangerau (Düsseldorf), Andreas Schwab (Bern) und Philipp Osten (Stuttgart) hatte die Beiträge thematisch fünf Sektionen zugeteilt: „Ästhetische Expeditionen“ „Imperiale und Industrielle Krankheitsbilder „Visualisierung und Stigma“ „Wahrnehmung und Blicke“

Nach einer Vorstellungsrunde eröffnete Nina Wiedemeyer (Berlin) die erste Sektion mit einem Vortrag zum Verhältnis von Medizin und bildender Kunst seit Joseph Beuys. Sichtbarkeitsparameter wissenschaftlicher Systeme in der Kunst wurden mit den Begriffen „Transparenz und Vereinnahmung“ gefasst und an verschiedenen künstlerischen Arbeiten erläutert. Die anschließende Diskussion erzündete sich an den Kernproblemen des Themas: Was bleibt an Bedeutung nach dem Transfer eines Systems in ein anders? Gehen die Operationen der Kunst über eine ästhetische Oberfläche hinaus?

Anschließend sprach Walter Fuchs (Medizinhistorisches Institut und Museum, Zürich) über die „Psychopathologisierung von Paul Klees Kunst“. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt Klee, wie vielen seiner Künstlerkollegen der unverstellte/ungeschulte Blick als Ideal, wie er beim Kind, bei den Geisteskranken gegeben schien. Vor dem politischen Hintergrund der 30er bis 40er Jahre wurden Künstler wie Paul Klee pathologisiert und diffamiert, wobei man versuchte Bildzeichen und Anzeichen von Geisteskrankheit zu analogisieren. Klees Krankheit an seinem Lebensende wurde zur Deutung des Spätwerks herangezogen. Paul Klees Kunst kann als prominentes Beispiel einer Verquickung autobiographischer und künstlerischer Daten durch die Rezeption gelten. Inwieweit Klee von den Pathologisierungen rehabilitiert werden kann und soll und wie mit den unterschiedlichen Bild-Quellen umgegangen werden kann, wurde kontrovers diskutiert.

Das ästhetische Empfinden der Nicht-Mediziner stellte Michael Geiges (Moulagenmuseum, Zürich) auf die Probe mit seinem Vortrag über die „Dokumentation mit Moulagen“. Die Moulagen sind noch heute als dermatologische Lehrsammlung in Gebrauch. Sie dienten wissenschaftlicher Dokumentation, wie medizinischer Aufklärung einer breiteren Öffentlichkeit. Obwohl Moulagen relevante medizinhistorische Quellen darstellen, gab und gibt es im Gegensatz zu anderen dokumentarischen Medien - wie der Fotografie - wenig theoretische Auseinandersetzung mit dem Bildmedium. Ein Surplus des Mediums blieb weitgehend unbeachtet. Als direkte Nachbildung des Körpers gelten Moulagen als extrem wirklichkeitsnah. Dieser Thematik, sowie der Schau- und Grusellust der Betrachter galt die anschließende Diskussion. Provokant fragte Michael Geiges, ob nur über das, was darstellbar ist, geforscht wurde, da diese Themen besser durchsetzbar waren?

In der zweiten Sektion „Imperiale und Industrielle Krankheitsbilder“ sprach Marga Altena (Nijmegen, Niederlande) über „Medical Photography as a Social Strategy. Louis Heijermans and his Photos of Industrial Diseases (The Netherlands 1908)“. Der Sozialreformer Heijermans setzte sich mit großem Engagement für eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Industriearbeitern ein. Heijermans benutzte (erfolgreich) die Fotografie als Medium zur Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit. Gezeigt wurden Arbeiter in ihrem Wohn- und Arbeitsumfeld. Krankheitsbilder wurden isoliert dargestellt oder in einen Arbeitskontext eingebunden repräsentiert. Zur Analyse des umfassenden Bildmaterials entwickelte Marga Altena eine Methode, die für fotografische Bilder eine Kontextualisierung vorsieht, was etwa den Bildproduzenten, die Herstellungsumstände, das sozio-kulturelle Umfeld, die Benutzung der Bilder betrifft. Differenzen und Hierarchien zwischen Bildern und von Bildgegenständen innerhalb eines Bildes (Fabrikbesitzer - Arbeiterinnen) können so herausgearbeitet werden. Über die Analysemethode in Abgrenzung zu einer tradierten ikonographisch / ikonologischen Praxis wurde anschließend diskutiert.

Kinga Szücs (Budapest) analysierte in ihrem Vortrag die „Bildliche Dokumentation eines Menschenversuches an Leprakranken in British Guyana im Jahre 1911“. Die Experimentserie des Therapieversuchs wurde fotografisch dokumentiert und in Großbritannien publiziert. Dabei handelt es sich nicht um eine Präsentation Erkrankter, an denen ein Heilerfolg dargestellt wurde. Vielmehr dienten die Bilder einer kolonialen Inszenierung des Anderen gegenüber einem westlichen, gesunden Idealkörper. Sie propagierten die Dringlichkeit des zivilisatorischen Einsatzes der Kolonialmacht. In der anschließenden Diskussion über den kolonialen Blick kam auch die Entwicklung der Selbstbestimmung des Patienten als medizinhistorische Kategorie zur Sprache.

Mit seinem Beitrag über „Tropenmedizin und kolonialer Blick: Robert Koch in Afrika“ schloss Jan Altmann (Berlin) direkt daran an. Bilddokumente von Robert Kochs Reisen ins koloniale Afrika und Bilder seiner parasitologischen und tropenmedizinischen Forschungen (Mikroskopaufnahmen) wurden nebeneinandergestellt, um das Konzept „Tropen“ und die neue Disziplin der Parasitologie in Beziehung zu setzen. Die experimentelle Störung nach Edgar Wind, also das Nebeneinanderstellen der beiden Bildwelten sollte dazu dienen das Imaginäre/die koloniale Vorstellungswelt der Tropen aus Kochs wissenschaftlichen Forschungen herauszufiltern: den tropikalischen Blick. Zugleich wurde nach dem parasitologischen Blick gefragt, mit dem Koch das fremde Land bereiste und seine Bewohner dokumentierte. Die These und Methode wurde von den Seminarteilnehmern als gewagt und spannend eingeschätzt.

Rudolf Scheutle (Fotomuseum, München) eröffnete die Sektion „Visualisierung und Stigma“ mit einem Vortrag über „Porträtfotografien von Patienten aus der Psychiatrie in Haar bei München 1899 bis 1945“, die 2003 erstmals in einer Ausstellung gezeigt wurden. Dem heterogenen Bildkonvolut konnte kein einheitlicher Zweck zugewiesen werden. Auch die Darstellungsmodi der Porträts entwickelten sich nicht linear-chronologisch vom „bürgerlichen Porträt“ zum „kriminologischen“ Porträt, von der Darstellung von Privatpersonen zu Objekten wissenschaftlichen Interesses. Um Undarstellbares sichtbar zu machen, wurden Bildcodes erstellt. Dafür wurden Darstellungsmodi aus der Kriminologie übernommen und die Zeitschnitte des Vorher-Nacher-Bildpaares genutzt. Geisteskrankheit ließ sich durch den Modus der Differenz darstellbar machen. Die Grenze der Repräsentation pathologischer Befunde wurde deutlich.

Auch Helen Bömelburg (Hamburg) beschäftigte sich mit psychatrischen Fotografien als Quellen zur Wahrnehmung von Geisteskrankheit und geisteskranken Patienten und als sozialhistorischem Dokument der Konstruktion von „Anormalität“ in ausgewählten Beispielen verschiedener Kliniken. Bei der Patientenfotografie wurden Konventionen herausgebildet, um Geisteskrankheit zu inszenieren und abbildbar zu machen. In die festgelegten Standards flossen zeitgenössisch populäre Bildrepertoires ein. Die Fotos können als Zeugnis eines gesellschaftlichen Prozesses gelesen werden, in dem nach einer Definition von Normalität und Abnormalität verlangt wurde. Der mit den Bildern verknüpfte Wissenschaftsanspruch und Erkenntniswert erscheint fragwürdig. Erneut wurde die Abhängigkeit des Mediums vom Kontext diskutiert und die Installation einer Verweisstruktur bestimmter Bildmotive.

Julia Schäfer (Institut für Geschichte der Medizin, Düsseldorf) setzte sich mit der Konstruktion von Norm und Abnorm auseinander. Am Beispiel antijüdischer Bildkonstruktionen von 1918 - 1933 wurde der Visualisierungsprozess und die zugrunde liegenden Wahrnehmungstraditionen nachvollziehbar. Mit unterschiedlichen Methoden versuchten Wissenschaftler wie Ernst Kretschmer (1888-1964) Durchschnitts- und Idealtypen und pathologisierte deviante Typen festzulegen. Die Fotografien, Karikaturen und wissenschaftlichen Zeichnungen der Zeit unterstellen einen jeweils unterschiedlichen Wirklichkeitsgrad- bzw. Symbolgehalt. Eine Differenzierung in wissenschaftliche und künstlerische Bilder vernachlässigte Julia Schäfer zugunsten eines Verweishorizonts, der hinter allen Bildmedien liegende Bilder erkenntlich macht. Wie auch an anderer Stelle der Veranstaltung wurde konstatiert, daß Bilder / Repräsentationen sich als Konstruktionen dekonstruieren lassen und die Bilder diesen Operationen zum Trotz dennoch wirkungsmächtig sind.

Beate Schappach (Bern) sprach über „das Kaposi-Sarkom in Aids-Darstellungen“. Die Hautläsionen des Kaposi-Sarkoms wurden in Literatur und Film als wiederkehrendes Bild eingesetzt, um die polymorphe Krankheit Aids darstellbar zu machen. Die anfängliche Verbindung mit dem medizinischen Diskurs und ausführliche Erläuterungen über das Krankheitsbild wich einer Reduktion des Kaposi-Sarkoms auf ein Wissenskürzel. Das Stigma, mit seinem eindeutigen Verweischarakter auf die Krankheit Aids wie im Film „Philadelphia“ (1993) eingesetzt, wurde dann wie etwa im Film „Kids“ (1995) wieder in Frage gestellt. Die Darstellungen erfüllen unterschiedliche Funktionen bei der Repräsentation der durch Aids hervorgerufenen gesellschaftlichen Krise und der Wiederherstellung der Stabilität. Die Male wirken als Kainsmale innerhalb eines Ausgrenzungsdiskurses ebenso wie im Integrationsdiskurs mit Verweis auf das Stigma der christlichen Leidensfigur. Diskursdurchquerung geht einher mit einer Entkontextualisierung, wobei die Verkürzung von Wissen zu dessen Wirkungslosigkeit führt. Die Hautkrankheit eignet sich in ihrer visuellen Qualität die Grenzen des Außen zu durchstoßen und Inneres zur Darstellung zu bringen.

Zum Überthema „Wahrnehmung und Blicke“ sprach Stefanie Diekmann (Frankfurt Oder/Berlin) über „Schnitte/Zeichen/Signaturen - Zur Phänomenologie der Obduktion im Spielfilm“. Als Komplementärfigur zum klassischen Ermittler erlebt der Pathologe in der Fiktion eine Konjunktur. Die prominente Wissenschaftsfigur des Pathologen transportiert Bilder einer Profession, die zwischen präziser Geste, Abgeklärtheit, Machtgeste und Seltsamkeit verortet werden. Der Pathologe markiert im Handlungsablauf eine Zäsur. Die Obduktion ist ein Prozess der Sichtbarmachung von Einschreibungen in den Körper, der selbst Spuren hinterlässt. Diese allein reichen bisweilen aus, um auf den Vorgang zu verweisen. In einem Arrangement wissenschaftlicher Geräte (Labor, Mikroskop etc.) wird Wissenschaft als Relevanz-Tätigkeit inszeniert. An den Rändern werden Motive des Mad Scientist und des Horror-Genres bedient. Das Thema macht Mechanismen der Übertragung von Wissenschaft in die Populärkultur sichtbar. Durch die Vermittlung entstehen Unschärfen, die in diesem speziellen Falle mit einer Entkoppelung von der medizinischen Realität einhergeht. Fokussiert wurde in der anschließenden Diskussion nochmals der Gender-Aspekt und die Frage wer in welchem Körper liest, da die Obduktion als Handlung der Ermächtigung eingesetzt wird.

Antje Nagel (Institut für Geschichte der Medizin, Hamburg) untersuchte in ihrem Vortrag „Die Fotografie und der Tod“ Wechselwirkungen zwischen dem Medium Fotografie und dem Tod als tabuisierter Zone in unserer Gesellschaft. Die seit dem 19. Jahrhundert einsetzende Technisierung und Entkörperlichung betraf auch den Umgang mit den Toten im Zuge der Hygienebewegung und der Professionalisierung. Der tote Körper spielte im Bestattungswesen keine Rolle mehr, die Aufbahrung fällt weg. Die Fotografie ist nicht der Katalysator eines gesellschaftlichen Verdrängungsprozesses gewesen, doch kann ein Zusammenhang in der Erinnerungskultur mit der Konjunktur fotografischer Bilder bestehen - parallel etwa zu einer Auflösung der Patient-Arzt-Beziehung, in der an die Stelle des Patienten das Bild des Patienten tritt. Gefragt wurde, ob die Erinnerungsarbeit im direkten Umgang mit dem toten Körper auch von der Fotografie ersetzt werden konnte?

Stefanie Ellinghaus sprach über „Bilder als Strategien im fachlichen Diskurs. Visualisierungen erfolgreicher Technologien in Röntgenbildern am Beispiel der Transferprozesse zwischen Human- und Veterinärmedizin auf dem Gebiet der Osteosynthese“. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gewann eine bildliche Argumentationskultur in den Wissenschaften zunehmend an Wichtigkeit. In den 60er Jahren des 20. Jahrhundert richtete eine ärztliche Vereinigung von Befürwortern der operativen Knochenbruchbehandlung ein Dokumentationszentrum ein. Trotz einer gewissen Überforderung der Ärzteschaft eine lückenlose Dokumentation zu erreichen und starrer Erfassungsparameter, wurde die Dokumentation zur Erfolgsstrategie. In den Prozessen des Wissens- und Technologietransfers spielten Röntgenbilder und schematische Zeichnungen eine erhebliche Rolle für die Schaffung von Evidenz der Methoden und Techniken. Das Röntgenbild war dabei selbst als Verfahren der Sichtbarmachung und als Diagnoseverfahren sehr erfolgreich in der Durchsetzung eines neuen medizinischen Blicks auf den Körper.

Patrick Becker (Institute for Science and Techn. Studies, Bielefeld) analysierte ontologische und epistemologische Konflikte, die sich aus dem Umgang mit Bildern aus der Gehirnforschung entwickelten. Mit Hilfe der magnetic resonance tomography werden Bilder von mentalen Prozessen im lebenden Gehirn erzeugt. Die Neurowissenschaftler arbeiten dabei in der Forschung über das social brain mit Computer-generierten Bilder von Emotionen. Der Wirklichkeitscharakter dieser Bilder ist auf Grund ihrer Herstellungstechnik prekär. Die Bilder sind das Ergebnis mathematischer Rechenoperationen und Simulationen und keine etwa der Fotografie vergleichbaren Punkt zu Punkt - Bilder. Die Verweisfunktion der Bilder steht sowohl in Bezug zu einem nicht klar definierten Referenten (mentale oder neuronale Prozesse im Gehirn), als auch in ihrem bildimmanenten Erkenntniswert in Frage (als mimetische Bilder oder visualisierte Statistiken). Die Bilder sind Konstrukte einer Konstruktion. In der anschließenden Diskussion wurde der Paradigmenwechsel in den Neurowissenschaften der 90er Jahre deutlich gemacht - vom Gehirn als neuronalem Netz hin zur sozio-emotionalen Intelligenz. Wieder standen die Wirkungsmacht von Bildern und der Erkenntnisgewinn durch Bilder für die Wissenschaft, bzw. der Wissensvermittlung durch Bilder zur Debatte.

Abwechselnd trugen Heijko Bauer (Institut für Theater- und Medienwissenschaften, Erlangen) und Frank Stahnisch (Institut für Geschichte der Ethik und Medizin, Erlangen) ihre gemeinsam erarbeiteten Forschungsergebnisse vor: „Zum Verhältnis von visueller Ästhetik und biomedizinischer Erkenntnis: Was kann die Medizinhistoriographie von einer historisch orientierten Medienwissenschaft lernen?“. Ausgehend von der These, dass Wörter und Symbole Voraussetzung für Welterzeugung sind, fragten sie am Beispiel der Synapse (einem Visualisierungsproblem) nach dem ausschlaggebenden „Wie“ der Darstellung oder Repräsentation. Die entwickelte Darstellung der Synapse als Kreislauf-Symbol / Schaltstelle, eignete sich in besonderem Maße Grundlagen der gemeinsamen Forschungstätigkeit darzulegen: der Zirkel von Sehen und Zeigen und die Entwicklung von Verweis- und Zeichenketten. Frank Stahnisch verfolgte die bildliche Darstellung der Synapse im Wechselspiel mit den wissenschaftlichen Diskursen in der morphologischen Hirnforschung. Das Verhältnis von Wissen und Zeichen und einer Zuschreibungspraxis zeichenhafter Bedeutung von Körperstrukturen in der Hirnmorphologie wurde unter anderem in Tuschezeichnungen und Färbetechniken im Lichtmikroskop dargelegt. Gefragt wurde, wie Bilder und Zeichen im neurowissenschaftlichen Diskurs überzeugende Kraft annehmen konnten.

Anschließend sprach Heijko Bauer über die Entstehung neurophysiologischer Modellbilder bei Donald Hebb (1904-1985). Diese Bilder fanden Eingang in die psychologische Lernforschung. Fiktive, schematisierte Visualisierungsformen stützten die Lerntheorie des Psychologen. Die Wissenschaft und der Erkenntnisprozess hängen auch von der Durchsetzung der Ergebnisse und einer Popularisierung des Wissens ab. Dazu wird auf die Überzeugungskraft des Bildes gesetzt, um zu zeigen, was gewusst ist, wobei durch den Medientransfer Wissen verändert wird. Sehen und Zeigen lassen sich als ein aufeinander bezogener, rekursiver Prozess verstehen, der kognitionspsychologisch von Heijko Bauer als Harmonisierungsprozess gefasst wurde.

Der perfekt organisierte Rahmen der Veranstaltung, die praktizierte Interdisziplinarität und die Gastfreundschaft des Instituts sorgten für eine freundliche, offene Atmosphäre in der eine intensive Diskussion der einzelnen Beiträge möglich war. Für das kommende Jahr wählten die Teilnehmer das Thema „Irrtümer und Glücksfälle in der Medizin“. Eine Teilnahme wird unbedingt empfohlen!

Empfohlene Zitation:
Nina Wiedemeyer: [Tagungsbericht zu:] Bilder der Medizin (Stuttgart, 06.–08.05.2004). In: ArtHist.net, 23.06.2004. Letzter Zugriff 18.04.2024. <https://arthist.net/reviews/450>.

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