ANN 17.02.2011

Gespräch zwischen Robert Cahen und Isaac Julien mit Videovorführung

ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, 23.02.2011

Dominika Szope

Mittwoch 23.02.2011, 19 Uhr
Gespräch zwischen Robert Cahen und Isaac Julien mit Videovorführung
im ZKM| Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

Im Rahmen der Ausstellung „Robert Cahen. Das Unsichtbare erzählen“ findet im ZKM_Vortragssaal ein Gespräch zwischen dem international renommierten französischen Videokünstler Robert Cahen und dem britischen Videokünstler und Filmemacher Isaac Julien statt. Isaac Julien, der in den letzten Jahren auch als Kurator bekannt wurde und an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung eine Professur innehat, wird das Gespräch führen und ergänzend zur Ausstellung eine Auswahl von Einkanal-Videoarbeiten Cahens präsentieren.
Die beiden Künstler, die unterschiedlichen Generationen angehören und deren Arbeit aus unterschiedlichen Traditionen herrührt, weisen in ihren Arbeitsweisen erstaunliche Parallelen auf: die Erkundung anderer künstlerischer Gattungen sowie der Malerei, der Skulptur und dem Tanz findet sich in beiden Arbeitsweisen ebenso wie die Verfilmung von Gedichten, die Nutzung von Geschichten und Bildern aus fremden Ländern von Südamerika bis Ostasien.

Robert Cahen (*1945) in Valence, Frankreich geboren, studierte Komposition im Kontext der Musique concrète und widmete sich bereits in den frühen 1970er Jahren der Videokunst. Seit Mitte der 1990er Jahre schaffte er großformatige Videoinstallationen und erhielt 1995 den Internationalen Videokunstpreis des ZKM.
Die Aktualität von Cahens künstlerischer Arbeit zeigt sich in seiner nicht-linearen Erzählweise und einer konsequenten Nutzung von Zeitlupen in einer medial geprägten und visuell beschleunigten Gegenwart.

Isaac Julien (*1960) studierte Malerei und Film am Central St. Martin’s College in London und gewann für seinen Debütfilm Looking for Langston (1989) den Teddy Award des Internationalen Film Festivals Berlin. Ein signifikanter Aspekt seiner Arbeiten ist das Thema von Flucht und Bewegung, so setzt er sich in seiner Installation WESTERN UNION: small boats (2007) mit Geschichten libyscher Flüchtlinge auseinander und greift in Ten Thousand Waves (2010) durch eine fiktionale Erzählung das Thema der abgebrochenen Fahrten chinesischer Migranten auf.

(Gespräch in englischer Sprache)

Weitere Informationen zur Ausstellung
„Robert Cahen. Das Unsichtbare erzählen.“ unter:
http://on1.zkm.de/zkm/stories/storyReader$7313

Quellennachweis:
ANN: Gespräch zwischen Robert Cahen und Isaac Julien mit Videovorführung. In: ArtHist.net, 17.02.2011. Letzter Zugriff 28.03.2024. <https://arthist.net/archive/936>.

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