(English version see below)
Mit den NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen soll ein nur zwei Ausgaben umfassendes Wiener Publikationsprojekt aus den 1930er Jahren wiederbelebt werden. Wie beim Vorläufer dient das Periodikum primär NachwuchswissenschaftlerInnen als Plattform.
Der thematische Schwerpunkt der ersten Ausgabe widmet sich den
„UTOPIEN DER MODERNE“.
Jürgen Habermas zufolge muss sich die Moderne stetig selbst vergewissern. Ihr fehlt die Möglichkeit, Handlungsmuster aus tradierten Werten abzuleiten. Daher ist ihr Zustand latent provisorisch. Habermas’ unvollendetes Projekt stellt also lediglich eine Art Verhandlungsbasis dar, auf der es zwangsläufig zu Konfliktsituationen kommt. Insbesondere im Feld der Kunst geriet die Moderne utopisch, wollte durch Kunst, Leben und Gesellschaft nachhaltig verändern. Daher soll gefragt werden, welche Strategien die Moderne produziert hat, um sich selbst zu entkommen? Welche modernen Utopien schuf das 20. Jahrhundert? Inwieweit lässt sich das moderne utopische Projekt in die Vergangenheit zurückverfolgen? In welcher Form äußert es sich gegenwärtig?
Darüber hinaus begrüßen wir frei gewählte Themenvorschläge (bspw. auf Basis von Diplomarbeiten, Dissertationen) aus den Studienrichtungen Kunstgeschichte, der Künste sowie insbesondere von interdisziplinär angelegten Arbeiten aus den Bereichen Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Technik oder Medizin die sich mit Kunst auseinander setzen. Die Themenbereiche können die mittelalterliche, neue, neueste, außereuropäische, byzantinische, österreichische Kunstgeschichte und die Kunsttheorie betreffen.
Umfang der Artikel: 15.000 – 30.000 Zeichen, max. 5 Abbildungen.
Publiziert werden Texte in Deutsch und in Englisch.
Um Übersendung des Papers samt eines kurzen Abstracts (1.000 Zeichen, nach Möglichkeit auf Deutsch und Englisch) sowie eines aktuellen CV wird bis 31.3.2014 (einlangend) an: redaktionkunstwissenschaften.at ersucht. Näheres zur gewünschten Formatierung sowie den Zitierregeln siehe unter www.kunstwissenschaften.at/autorenbereich.
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NEUE kunstwissenschaftliche forschungen revitalizes a Viennese periodical from the 1930s, which only had two editions. Just like its predecessor, NEUE kunstwissenschaftliche forschungen dedicates itself primarily to early stage researchers.
The topic of the first issue will be:
“UTOPIAS OF MODERNISM”.
According to Juergen Habermas, modernism processes itself through constant self-assertion. As it lacks the option to derive conventions from inherited values, modernism works only provisorily. What Habermas calls an „unfinished project“, is a substructure, which constantly generates conflicts. Particularly in the field of artistic production modernism became utopian, by creating new concepts for life and society in general. Therefore it should be asked what kind of strategies modernism developed by trying to escape itself. What kinds of modern utopias have been created during the 20th century? How long can the utopian project be traced back in the past? How does it currently find expression?
Beyond that Neue kunstwissenschaftliche forschungen welcomes off-topic-submissions from the fields of art history, visual arts and especially interdisciplinary approaches dealing with art from disciplines such as jurisprudence, economic sciences, engineering or medicine. Possible subject areas are: medieval art; modern and contemporary art; non-European, Byzantine, Austrian art and art theory.
Papers can range from 15.000 – 30.000 characters and should contain 5 images at maximum.
Texts will be published in German and English.
Papers should be submitted to redaktionkunstwissenschaften.at not later than 31 March 2014. Submissions should include an abstract (max. 1000 characters, German and English) and a short CV. For stylesheet and citation rules, please see: www.kunstwissenschaften.at/autorenbereich.
Quellennachweis:
CFP: Publikationsprojekt: NEUE kunstwissenschaftliche forschungen. In: ArtHist.net, 02.02.2014. Letzter Zugriff 03.12.2024. <https://arthist.net/archive/6902>.