Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes "Joseph Beuys und der Nationalsozialismus – Ein Laborraum" lädt das Museum Schloss Moyland zu einem Symposium ein, das sich mit Joseph Beuys im Kontext des Nationalsozialismus sowie seiner späteren Beschäftigung mit dieser Zeit befasst. Das Symposium stellt einen wesentlichen Beitrag zur aktuellen Diskussion in der Forschung dar und kontextualisiert den innovativen und partizipativen Laborraum zu diesem Thema, der seit dem 30. März 2025 innerhalb der Dauerpräsentation des Schlosses eingerichtet ist.
Ziel des Symposiums ist es, die gesellschaftspolitische und künstlerische Dimension von Beuys’ Biografie kritisch zu reflektieren, insbesondere seine Rolle im Nationalsozialismus und die Frage seiner späteren Positionierung und Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit. In einem interdisziplinären Dialog werden sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Perspektiven zu Wort kommen. Diskussionsrunden bieten dem Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Damit wird das Symposium zu einem lebendigen Raum des Austauschs, der Transparenz und der Reflexion.
Das Symposium dient nicht nur der wissenschaftlichen Vertiefung, sondern auch der Förderung eines offenen Dialogs über die Verflechtungen von Kunst, Geschichte und Gesellschaft sowie der Verantwortung, die sich aus der gegenwärtigen Beschäftigung mit den genannten Themen für Fachleute aus Wissenschaft und Museum sowie der Gesellschaft ergibt.
Das Forschungsprojekt "Joseph Beuys und der Nationalsozialismus – Ein Laborraum" wurde im Rahmen eines vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Forschungsvolontariats in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf realisiert. Die einzigartigen Bestände des Museums Schloss Moyland bilden hierbei die Grundlage für eine detaillierte Auseinandersetzung mit Beuys’ Jugend, seiner Zeit als Soldat, seiner Beteiligung an einem Wettbewerb für ein Denkmal im ehemaligen KZ Auschwitz-Birkenau sowie der Aktion Polentransport 1981. Multimedial aufbereitet, bieten Archivalien und Kunstwerke Besucher:innen einen transparenten Einblick in das Thema.
Geplanter Programmablauf
Ankommen, Anmeldung | 9–9.30 Uhr
Begrüßung Dr. Antje-Britt Mählmann
Panel 1 | Samstag, 31.1.2026 | 10 Uhr
Prof. Dr. Philip Ursprung
Prof. Dr Barbara Lange
Dr. Anke Blümm
Diskussions- und Fragerunde: Moderation Dr. Antje-Britt Mählmann
Panel 2 | Samstag, 31.1.2026
Bjørn Nørgaard
Dr. Petra Richter
Dr. Wolfgang Zumdick
Dr. Nicole Fritz
Diskussions- und Fragerunde: Moderation Dr. Alexander Grönert
Panel 3 | Sonntag, 1.2.2026 | 10 Uhr
Johannes Stüttgen
Prof. Dr. Antje von Graevenitz
Dr. Gabriele Mackert
Prof. Dr. Christa-Maria Lerm Hayes
Diskussions- und Fragerunde: Moderation Dr. Alexander Grönert
Panel 4 | Sonntag, 1.2.2026
Drs. Ron Manheim
Dr. Alexander Grönert
Dr. Mario Kramer
Diskussions- und Fragerunde: Moderation Angela Steffen M.A.
Ende | ca. 17 Uhr
Kosten
Die Teilnahme an einem Tag kostet 15 €, an beiden Tagen 25 €, jeweils inkl. Museumseintritt und Kaffee/Tee in den Pausen. Es besteht die Möglichkeit, ein Mittagessen (Selbstzahler) in Rocco’s Museumscafé einzunehmen.
Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 18.1.2026 an
besucherservicemoyland.de unter Angabe des Namens, der Anschrift und einer Telefonnummer.
Änderungen vorbehalten
Reference:
CONF: Joseph Beuys und der Nationalsozialismus (Bedburg-Hau, 31 Jan-1 Feb 26). In: ArtHist.net, Nov 8, 2025 (accessed Nov 10, 2025), <https://arthist.net/archive/51095>.