Das Hetjens – Deutsches Keramikmuseum in Düsseldorf widmet sich der universellen Keramikgeschichte von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Das Museum bewahrt, erforscht und präsentiert Werke aus zahlreichen Kulturen und Epochen und sammelt alle keramischen Materialien von der Irdenware bis hin zum Porzellan. Einen besonderen Stellenwert innerhalb der Sammlung nimmt die gegenwärtige Keramikkunst ein.
Im Rahmen des vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Forschungsprojektes „Die Sammlung Ernst Schneider in Schloss Jägerhof (Düsseldorf) und Schloss Lustheim (Oberschleißheim). Genese – Herkunft – Netzwerke“, welches das Hetjens-Museum und das Bayerische Nationalmuseum in Kooperation durchführen werden, sollen die Provenienzen der Objekte aus der Sammlung Schneider auf nationalsozialistisches Raubgut geprüft werden.
Für diese Aufgabe suchen wir eine:n Provenienzforscher:in zur Projektmitarbeit in Düsseldorf (EG 13 TVöD). Eine Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich. Der Einsatz auf der Stelle ist vorerst befristet für 2 Jahre, ab Dienstaufnahme.
Nach den Tätigkeitsmerkmalen der Entgeltordnung ist persönliche Voraussetzung für die Eingruppierung ab EG 13 ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Mastergrad, Diplom einer Universität) oder eine vergleichbare Qualifikation. Ggf. ist daher in Einzelfällen nur die Eingruppierung in die darunterliegende Entgeltgruppe möglich.
Ihre Aufgaben unter anderem:
- systematische Überprüfung der Objektprovenienzen der Sammlung Ernst Schneider (insbesondere Porzellan, daneben Gold- und Silberschmiedearbeiten, Möbel des 18. und 19. Jahrhunderts)
- Dokumentation der Rechercheergebnisse in der Objektdatenbank des Museums
- in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner in München Kontextforschung zur Sammlung, der Person und dem Netzwerk von Ernst Schneider
- Erstellung eines Zwischen- und eines Abschlussberichtes (in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner in München)
- Unterstützung der Transparenzmaßnahmen und der Vermittlungsarbeit zum Projekt.
Ihr Profil:
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Kunstgeschichte, Geschichte oder Provenienzforschung (Master/Magister) oder vergleichbare Qualifikation
- nachgewiesene Erfahrung in der Provenienzrecherche zu nationalsozialistisch-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut, insbesondere zu Werken der angewandten Kunst (Porzellan)
- profunde Kenntnisse in der Geschichte des Kunsthandels in der Zeit des Nationalsozialismus und der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, Kenntnis der einschlägigen Händlerinnen- und Sammlerinnen-Netzwerke
- Erfahrung in der Archivarbeit, im Umgang mit Kunstobjekten sowie in der Quellendokumentation
- Erfahrung in der Durchführung von Projekten
- selbständige Arbeitsweise und Sorgfalt verbunden mit einem hohen Maß an Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit unter Berücksichtigung der gebotenen Sensibilität der Thematik
- sehr gute Ausdruckfähigkeit in Wort und Schrift sowohl in Deutsch als auch Englisch
- IT-Kenntnisse (Standardsoftware und Datenbanken).
Was Sie sonst noch wissen sollten:
Die Einstellung erfolgt befristet für zwei Jahre im Arbeitsverhältnis zu den Bedingungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD).
Wir leben Vielfalt:
Wir bekennen uns ausdrücklich zu Vielfalt in unserem Arbeitsumfeld und freuen uns über die Bewerbungen aller Talente – unabhängig von Alter, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, ethnischer, kultureller und sozialer Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung, sexueller Orientierung und Identität. Deshalb hat die Landeshauptstadt Düsseldorf die Charta der Vielfalt unterzeichnet: www.charta-der-vielfalt.de.
Wir freuen uns über Bewerbungen von Frauen und bevorzugen Frauen nach Maßgabe des LGG NRW in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sowie gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des § 2 SGB IX sind erwünscht.
Bitte bewerben Sie sich online bis zum 13.11.2025 über folgende Website: https://karriere.duesseldorf.de/provenienzforscherin-de-f7672.html?agid=19
Für nähere Auskünfte zum Aufgabengebiet steht Ihnen im Hetjens-Museum Janine Ruffing, Telefon 0211 89-94197 gerne zur Verfügung.
Für Fragen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich gerne an unser Bewerbenden-Büro, Telefon 0211 89-99900, Moskauer Straße 25, 2. OG, rechts.
Bei Rückfragen bitten wir um Angabe der Kennziffer 41/216/01/01/25/01.
Quellennachweis:
JOB: Provenienzforscher:in im Hetjens, Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf. In: ArtHist.net, 17.10.2025. Letzter Zugriff 17.10.2025. <https://arthist.net/archive/50916>.