The Inn / Das Gasthaus als Raum der Diversifizierung – Mediale Repräsentationen professioneller Gastlichkeit zwischen Vormoderne und Gegenwart
Lars Thorben Henk (RPTU in Landau), lars.henkrptu.de
Ekaterini Kepetzis (RPTU in Landau), e.kepetzisrptu.de
[English version below]
Sieht man von den Studien von Peter Clark (1983) und Hans Conrad Peyer (1983; 1987) ab, gilt das Wirtshaus im letzten Drittel des 20. Jahrhundert in der Geschichtswissenschaft als aus dem Kreis legitimer Untersuchungsgegenstände ausgeschlossen (cf. Heiss, 2011: 14). Angesichts dieser kategorischen Abqualifizierung überrascht die Belebung des historischen Interesses an Gasthäusern und -höfen zu Beginn des neuen Jahrtausends (cf. zu einem Überblick Kümin, 2009). Zentrale Impulse zur Neuausrichtung verdankt die Forschung dabei zunächst dem spatial turn, der Raum(-ordnungen) einem konstruktivistischen Verständnis gemäß zur Analysekategorie erhebt (cf. Bachmann-Medick, 2006; Günzel, 2017). Als förderlich für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Wirtshaus mag sich über die daraus resultierenden Verschiebungen hinaus auch die Überwindung von starr hierarchisierten Dichotomien zwischen vermeintlich legitimen und illegitimen Forschungsfeldern erwiesen haben, die ihrerseits in der Unterscheidung zwischen Hoch- und Populärkultur wurzelt und beispielsweise in der Kunstgeschichte mit dem Aufkommen der Bildwissenschaft zu einer breiten Auseinandersetzung mit Artefakten unterschiedlichster Provenienz und Nutzung geführt hat.
Das neu erwachte Forschungsinteresse an Orten der Gastlichkeit hat sich, so die Ausgangsbeobachtung, jedoch kaum in die Kulturwissenschaften übersetzt, so dass Untersuchungen zu medialen Repräsentationen von Wirtshäusern nach wie vor weitestgehend eine Leerstelle bilden. Dies gilt selbst für die Kunst- und Bildwissenschaften: Frühneuzeitliche Genrebilder bspw. werden entsprechend der barocken Bildrhetorik zumeist als Orte von Sünde sowie Laster markiert oder später, in der Moderne, als Räume der neuen Freizeitvergnügungen inszeniert – und entsprechend primär ikonografisch beleuchtet. Eine übergeordnete Betrachtung der vielfältigen Dimensionen des Gasthauses als einem Schwellenort, an dem diverse gesellschaftliche Gruppen aufeinandertreffen können, erfolgt indes kaum, dies gilt ebenso für die Literaturwissenschaften oder die Filmanalyse. Das Ziel der vorliegenden Tagung ist es, einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu leisten.
Einer Arbeitsdefinition gemäß lassen sich Wirtshäuser als Räume professioneller Gastlichkeit auffassen. Darunter wird das „Kulturmuster“ (Wierlacher, 2011: 1) des Empfangs, der Bewirtung und der Beherbergung von Menschen verstanden, die für ihre Aufnahme zahlen. Zu den aus unterschiedlichen Gründen in der Gaststube Einkehrenden zählen dabei unter anderem Händler:innen, Pilger:innen, Gaukler:innen, Vagant:innen/Vagabund:innen sowie (Bildungs-)Tourist:innen, die dem Typus des homo viator entsprechen (cf. Harms, 1970). Anhand dieser Begegnungen können die Verhältnisse zwischen „Fremdem und Eigenem, […] Innen und Außen, Nähe und Ferne, Intimität und Öffentlichkeit“ (Friedrich / Paar, 2009: 8) ausgelotet werden. Die Analyse der medialen Repräsentationsformen der Beziehung zwischen Besucher:innen und Wirt:innen eignet sich, so die grundlegende Annahme, um die Reproduktion bzw. Inversion von (vergeschlechtlichten) Körper- und Sozialnormierungen sowie die dabei instrumentalisierten Darstellungsstrategien und -rhetoriken zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus nicht allein auf Reisenden, sondern auch auf den Autochthonen, die das Gasthaus nach einem Arbeitstag oder zu besonderen (Familien-)Feierlichkeiten besuchen.
Erwünscht sind medien-, sozial- bzw. kulturwissenschaftliche Beiträge, die die Wandlungen der Inszenierungsformen professioneller Gastlichkeit in den Feldern der künstlerischen Produktion zwischen Antike und (Spät-)Moderne analysieren. Untersuchungsleitend sind dabei vor dem nachfolgend aufgefächerten Hintergrund Fragen nach den Repräsentationsstrategien und -traditionen, dem Zusammenhang von Raumordnungen und sozialem Gefüge sowie der Verhandlung von Normierungen und deren In- bzw. Subversion
Neben dem Fokus auf Bewirtende und Bewirtete lädt die Tagung dazu ein, die konkreten Aktivitäten näher in den Blick zu nehmen, die in Wirtsstuben stattfinden. In der Hinsicht erweist sich Heiss’ Einschätzung als anschlussfähig, der zufolge Gasthäuser „Kontakth[ö]f[e]“ (2001: 14) seien, in denen klassen- und genderübergreifend Menschen zusammentreffen (cf. Rau / Schwerhoff, 2004: 48). Entsprechend lassen sich Gasthäuser und -höfe als Räume der Geselligkeit begreifen, an denen die Bewirtung und Beherbergung um eine Spiel- und Verhandlungskultur ergänzt werden (cf. Rau, 2005: 403). Dies kann jedoch auch Betrüger:innen auf den Plan rufen; in der Hinsicht bietet es sich an, den Blick z. B. auf die Inszenierung von kriminellen Handlungen zwischen Angehörigen verschiedener Stände, Milieus und Klassen zu richten.
Vor dem Hintergrund von Habermas’ Studie zum Wandel der Öffentlichkeit (1962) schließlich haben Historiker wie Rau und Schwerhoff (2004) zudem dafür argumentiert, dass Gasthäuser Räume seien, an denen Öffentlichkeit konstituiert und konstruiert wird, da dort „Meinungsprozesse vorangetrieben, Konflikte ausgetragen und Entscheidungen getroffen wurden“ (ibid.: 48). In der funktionell differenzierten Gesellschaft der Moderne wird diese Entwicklung fortgesetzt: Das Gasthaus wird, so beispielsweise Beneder (1997: 80f.), zu einem (vergeschlechtlichten) politischen Raum, der für die männlichen Arbeiter in ihren Kämpfen um politische Teilhabe eine „Gegenöffentlichkeit“ (ibid.: 152) bietet. Die subversiven Kräfte fürchtend, zielt die staatliche Obrigkeit im Gegenzug darauf ab, Wirtshäuser und -höfe zu kontrollieren (cf. Tlusty, 2004: 66; Kümin, 2005: 134f.). In diesem Zusammenhang gilt die Aufmerksamkeit der Repräsentation von (Zwischen-)Räumen innerhalb der Gaststube, insbesondere den Hinterzimmern, die wiederum, wie anzunehmen ist, Zugangsvoraussetzungen haben.
Auf diesen Vorüberlegungen aufbauend, lädt die Tagung dazu ein, folgende Fragen an die Gegenstände Gasthaus und -hof zu richten:
1. Wie wandeln sich Repräsentationen entsprechender Räume seit der Antike? Welche Rolle spielen kulturelle Spezifika beispielsweise in nordeuropäischen, transalpinen oder außereuropäischen Darstellungen? Wie verändert sich die Bedeutung und Inszenierung von Topologien der Gastlichkeit in verschiedenen Epochen?
2. Welche Stoffe und Motive werden aus Mythologien, Religionen und Literatur entlehnt? Wie lassen diese sich deuten? Welche intermedialen Bezüge können festgestellt werden?
3. Welche literarisch-künstlerischen Motive und Ikonografien werden verwendet, um das Gasthaus zu repräsentieren? Welche kulturellen Codes liegen seiner Repräsentation zugrunde? Wie werden Genre-Grundsätze rezipiert und/oder unterlaufen (Genremalerei / [Schelmen-]Roman / Dramen)?
4. Welche Zusammenhänge lassen sich feststellen zwischen den Repräsentationen des Gasthauses und geltenden Normen? Bieten Darstellungen von Gasthöfen Gegenentwürfe oder Alternativen zu etablierten Gesellschaftsordnungen? Oder erfahren diese in dem Dargestellten eine Bestätigung bzw. Wiederherstellung?
5. Wie entwickeln sich Beziehungen zwischen Einkehrenden und Gastgebenden im Wirtshaus? Wie wird gelingende Gastlichkeit hergestellt und/oder subvertiert? Welche Rolle spielen Gäste als Parasit:innen (Parasit ist buchstäblich der/die mit am Tisch Sitzende; cf. Serres, 1985; Derrida, 1990; Simon, 2016)? Verkehren sie den Gastlichkeitskodex, für Bewirtung und Beherbergung eine (monetäre) Gegenleistung zu erbringen? Oder bestätigen sie ihn, indem sie eine negativ konnotierte Abweichung von der Norm verkörpern?
6. Welche Bedeutung haben Kategorien wie class, race, gender und (dis-)ability im Gasthaus bzw. -hof? Welche Klassen- und damit Distinktionsmarker (cf. Bourdieu, 1979) sind anhand der repräsentierten Kleidung, Tätigkeiten, Altersstufen, Körperhaltungen, individueller Hygiene und Essensgewohnheiten etc. erkennbar? Welche Signifikanz besitzen Populismus oder Miserabilismus für die Inszenierung von Angehörigen verschiedener sozialer Klassen (cf. Grignon/Passeron 1989)? Wer sind die Adressaten beispielsweise der Wirtshaus-Malerei? Wer trifft sich zu welchem Zweck in separierten Nebenräumen innerhalb der Gasthöfe?
7. Wie werden vor dem Hintergrund der genannten Kategorien Formen von Teilhabe oder der Ausschluss einzelner Personen oder Gruppen ausgehandelt? Welche Bedeutung haben Dichotomien wie die zwischen eigen und fremd? Wie wird der von profanen Besuchenden abweichende Status von Pilger:innen zum Ausdruck gebracht?
Erwünscht sind Beiträge in einer Länge von 30 Minuten (+15 Minuten Diskussion) zu äquivalenten oder ähnlichen Fragestellungen aus verschiedenen disziplinären und theoretischen Perspektiven.
Diese Tagung richtet sich an Wissenschaftler:innen aller Karrierephasen aus den Medien-, Sozial-, Kunst- und Literaturwissenschaften (Germanistik / Anglistik / Romanistik).
Bitte senden Sie Ihre Abstracts (bis max. 1500 Zeichen) bis zum 17.10.2025 inklusive einer Kurzbiographie an lars.henkrptu.de und e.kepetzisrptu.de.
Stattfinden wird unsere Tagung vom 13.–15.10.2026 im Butenschoen-Haus in Landau/Pfalz.
---
The inn as a Space of Diversification: Media Representations of Professional Hospitality from the pre-modern era to the present Day.
Lars Thorben Henk (RPTU in Landau), lars.henkrptu.de
Ekaterini Kepetzis (RPTU in Landau), e.kepetzisrptu.de
Except for the studies by Peter Clark (1983) and Hans Conrad Peyer (1983; 1987), inns were mostly excluded from historical research in the last third of the 20th century (cf. Heiss, 2011: 14). Given this categorical ’disqualification’, the revival of interest in inns and taverns at the beginning of the new millennium is indeed surprising (see Kümin, 2009, for an overview). This reorientation can be primarily attributed to the spatial turn, which elevates space and spatial orders to categories of analysis (cf. Bachmann-Medick, 2006; Günzel, 2017). Another factor contributing to the renewed interest in inns and thus hospitality is the erosion of the rigidly hierarchical dichotomies between supposedly legitimate and illegitimate fields of research. This distinction is rooted primarily in the differentiation between high art/literature and popular culture.
Yet, this newly awakened interest in places/spaces of hospitality has hardly transmitted into cultural research. Consequently, analyses on representations of taverns in different medias largely remain a blind spot. This even applies to art and image studies: early modern genre paintings, for example, are depicted as places of sin and vice in accordance with Baroque visual rhetorics or, in modern times, as spaces for newly emerging leisure activities. Subsequently, the focus remains iconographic and there is hardly any consideration of the inn’s role as a threshold and meeting point for diverse social groups. The aim of this conference is to help bridge this gap.
Inns can be understood as spaces dedicated to professional hospitality. This refers to the “cultural pattern” (Wierlacher, 2011: 1) of receiving, entertaining, and accommodating paying guests. Those who happen to stop at guesthouses include merchants, pilgrims, jugglers, vagrants and vagabonds, as well as tourists; each of whom can be addressed as homo viator (cf. Harms, 1970). In addition to travellers, we also focus our attention on locals visiting inns after work or for special celebrations. The encounters between these topical characters can be used to explore the relationships between centre and periphery, ‘the other and the self’, ‘inside and outside’, ‘proximity and distance’, and ‘intimacy and public life’ (Friedrich/Paar, 2009: 8). Our basic assumption is that analysing representations of the relationships between visitors and hosts in different media will provide insights into how (gendered) bodies and social norms are reproduced or inverted, as well as the strategies and rhetoric used for this purpose.
We welcome contributions from the fields of media, social, and cultural studies that analyse changes in representational strategies of professional hospitality between antiquity and the contemporary. Against the background outlined below, research may address different approaches and traditions as regards to hospitality, the connection between spatial arrangements and social structures, and last but not least the negotiation and subversion of norms.
In addition to focusing on hosts and guests, the conference encourages participants to examine the specific activities taking place in lodging houses. In this respect, Heiss’ assessment that inns are ‘contact points’ (2001: 14), where people of different social classes and genders meet (cf. Rau/Schwerhoff, 2004: 48), is especially relevant. Consequently, inns and guesthouses can be understood as spaces of conviviality where hospitality is complemented by a culture of play and negotiation (cf. Rau, 2005: 403). However, this can also attract fraudsters. In this respect, it makes sense to also question the staging of criminal acts between members of different classes and social milieus.
Against the backdrop of Habermas’ study on the transformation of the public sphere (1962), historians such as Rau and Schwerhoff (2004) have argued that inns are venues in which the public sphere is constituted and constructed: it is in these spaces that ‘opinion-forming processes are advanced, conflicts are resolved, and decisions are made’ (ibid.: 48). This development continues into modern society, which is functionally differentiated: according to Beneder (1997: 80f.), for instance, inns become gendered political spaces that offer male workers a ‘counter-public sphere’ (ibid.: 152) in their struggle for political participation. Reacting to this, state authorities, fearing subversive forces, aim to control taverns and inns (cf. Trustly, 2004: 66; Kümin, 2005: 134f.). In this context, attention should also focus on the representation of intermediate spaces within guesthouses, such as back rooms and their assumed access restrictions.
Building on these preliminaries, the conference invites participants to address the following questions concerning inns, guest- and lodging houses, and taverns:
1. How have depictions of these venues changed since antiquity? What role do cultural specifics play, for example in Northern European, transalpine or non-European depictions? How has the meaning and presentation of hospitality spaces transformed over time?
2. Which narratives and motifs have been adopted from mythologies, religions, and literature? How can these appropriations be interpreted? Which cross-media references can be identified?
3. What literary and artistic devices and iconographies are used to showcase inns? What cultural codes underlie their representation? In what ways are genre principles reinforced and/or subverted (e. g. those constituting genre painting, the [picaresque] novel, and drama)?
4. What connections can be identified between depictions of inns and social norms? Do literary and artistic depictions of guesthouses offer alternatives to established social orders? Or do they rather validate or reinstate them?
5. How do relationships between guests and hosts evolve within the confines of the inn? How is successful hospitality created, and how can it be subverted? What if guests act as parasites? (a parasite is literally someone who sits at the table; see Serres 1985, Derrida 1990, and Simon, 2016.) Do parasitic guests reverse the code of hospitality, which requires monetary compensation in return for food and lodging? Or do they confirm it by embodying a negative deviation from the norm which should be avoided?
6. What role do categories such as class, race, gender and ability play in representations of inns? Which social indicators can be identified by analysing the guest’s clothing, activities, age groups, posture, hygiene, eating habits, and so on? How do populism and miserabilism occur regarding the portrayal of people from different social classes (cf. Grignon/Passeron, 1989)? Who is the target audience for paintings depicting inns, for films or for novels narrating scenes set in a guesthouse, for example? Who meets in back rooms, and what is their business?
7. Against the backdrop of the aforementioned categories, how are individuals or groups included or excluded? What significance can be assigned to dichotomies, such as the distinction between the self and the other? In what ways is the different status of pilgrims expressed?
The conference is aimed at early career as well as established scholars of art history, media, social, and literary studies (German, English and Romance studies). We welcome contributions of 30 minutes (plus 15 minutes for discussion) addressing these or equivalent questions from different disciplinary and theoretical perspectives.
Please send your abstracts (max. 1500 characters, 250 words), along with a short biography, to lars.henkrptu.de and e.kepetzisrptu.de by October 17, 2025.
The conference will take place from October 13 to 15, 2026, at the Butenschoen House in Landau, Rhineland-Palatinate.
--
Bibliographie / Bibliography:
Bachmann-Medick, Doris: Cultural turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Hamburg: Rowohlt, 2006.
Beneder, Beatrix: Männerort Gasthaus? Öffentlichkeit als sexualisierter Raum. Frankfurt a.M.: Campus, 1997.
Bourdieu, Pierre: La distinction. Critique sociale du jugement. Paris: Les Éditions de Minuit, 1979.
Clark, Peter: The English Alehouse. A social history 1200-1830. London: Longman, 1983.
Derrida, Jacques: Subverting the Signature: A Theory of the Parasite, in: Blast unLtd 2, 1990, 16-21.
Friedrich, Peter / Paar, Rolf: Von Gästen, Gastgebern und Parasiten, in: Dies. (Hg.): Gastlichkeit. Erkundungen einer Schwellensituation. Heidelberg: Synchron, 7-14, 2009.
Habermas, Jürgen: Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft. Frankfurt: Suhrkamp, 1990 (1962).
Harms, Wolfgang: Homo viator in bivio. Studien zur Bildlichkeit des Weges. München: W. Fink: 1970.
Heiss, Heinz: Zentralraum Wirtshaus. Gaststätten im vormodernen Tirol 1600-1850, in: Geschichte und Region / Storia e regione, 2, 2001, 11-37.
Grignon, Claude / Passeron, Jean-Claude: Le savant et le populaire. Misérabilisme et populisme en sociologie et en littérature. Paris: Gallimard / Le Seuil, 1989.
Günzel, Stephan: Raum. Eine kulturwissenschaftliche Einführung. Bielefeld: transcript, 2017
Kümin, Beat: ‚Friede, Gewalt und öffentliche Räume: Grenzziehungen im alteuropäischen Wirtshaus, in: Ulbrich, Claudia / Jarzebowski, Claudia / Hohkamp, Michaela (Hg.): Gewalt in der Frühen Neuzeit: Beiträge zur 5. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit im VHD. Berlin: Duncker & Humblot, 2005, 130-139.
Kümin, Beat: Wirtshausgeschichte. Das Gastgewerbe in der historischen Frühneuzeitforschung, in: Friedrich, Peter / Paar, Rolf (Hg.): Gastlichkeit. Erkundungen einer Schwellensituation. Heidelberg: Synchron, 2009, 117-132.
Peyer, Hans Conrad (Hg.): Gastfreundschaft, Taverne und Gasthaus im Mittelalter. München/Wien: Oldenbourg, 1983.
Peyer, Hans Conrad: Von der Gastfreundschaft zum Gasthaus. Studien zur Gastlichkeit im Mittelalter. Hannover: Hahnsche Buchh., 1987.
Rau, Susanne / Schwerhoff, Gerd: Öffentliche Räume in der Frühen Neuzeit. Überlegungen zu Leitbegriffen und Themen eines Forschungsfeldes (mit Gerd Schwerhoff), in: Dies. (Hg.): Zwischen Gotteshaus und Taverne. Öffentliche Räume in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Köln: Böhlau, 2004, 11-52.
Rau, Susanne: Orte der Gastlichkeit – Orte der Kommunikation. Aspekte der Raumkonstitution von Herbergen in einer frühneuzeitlichen Stadt, in: Dürr, Renate / Schwerhoff, Gerd (Hg.): Kirchen, Märkte und Tavernen. Erfahrung und Handlungsräume in der Frühen Neuzeit. Frankfurt/M.: Klostermann, 2005, 394-417.
Serres, Michel: Le parasite. Paris: Grasset, 1985.
Simon, Ralf: Parasit/Gast, in: Liebsch, Burkhard / Staudigl, Michael / Stoellger, Phillip (Hg.): Perspektiven europäischer Gastlichkeit. Geschichte – Kulturen – Praktiken – Kritik. Weilerswist: VW, 2016, 681-697.
Tlusty, B. Ann: ‚Privat‘ oder ‚öffentlich‘? Das Wirtshaus in der deutschen Stadt des 17. Jahrhunderts, in: Dies. / Gerd Schwerhoff (Hg.): Zwischen Gotteshaus und Taverne. Öffentliche Räume in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Köln: Böhlau, 2004, 53-74.
Alois Wierlacher: Vorwort des Herausgebers, in: Ders. (Hg.): Gastlichkeit. Rahmenthema der Kulinaristik. Berlin: LIT, 2011, 1-2.
Reference:
CFP: The Inn / Das Gasthaus als Raum der Diversifizierung (Landau, 13-15 Oct 26). In: ArtHist.net, Sep 10, 2025 (accessed Oct 15, 2025), <https://arthist.net/archive/50533>.