Vortragsreihe zur Ausstellung "Faszination Schmuck. 7000 Jahre Schmuckkunst im MAKK".

26. Juni 2025, 18:00 Uhr

MAKK, An der Rechtschule 7, 50667 Koeln

Madeleine Witzig: „Perlen und Kunst"

In einem ‚Tauchgang‘ durch die Jahrhunderte sind edle Perlen in europäischen Kunstwerken zu entdecken. Perlen sind seit jeher Bedeutungsträger und symbolisieren Macht und Reichtum, Reinheit und Göttlichkeit oder Liebe. Seit der Antike wird das kostbare Geschenk der Natur zu Schmuck und anderen wertvollen Gegenständen verarbeitet. Eine besondere Herausforderung ist es, den Glanz von Perlen malerisch zur Geltung zu bringen.

Kurzbio: Madeleine Witzig hat an der Universität Zürich Kunstwissenschaft, Geschichte des Mittelalters sowie Kirchen- und Theologiegeschichte studiert und mit dem Lizentiat in phil. I abgeschlossen. Sie ist als Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin seit Jahren am Kunsthaus Zürich tätig und gibt museumspädagogische Workshops sowie dozierende und dialogische Führungen.

16. September 2025, 18:00 Uhr

MAKK, An der Rechtschule 7, 50667 Koeln
und digital unter https://app.bbbserver.de/join/25576a17-4a4f-4ae0-b40b-386774e9d844

Beate Eismann: „Natur?"

Die Ausstellung „Faszination Schmuck“ beleuchtet verschiedene historische Rahmenbedingungen der Schmuckkunst und verzahnt sie u.a. mit ästhetischen, technischen und emotionalen Gesichtspunkten. Dabei wird der Versuch des Menschen thematisiert, sich durch Schmuck ins Verhältnis zur Natur zu setzen. Anhand eigener Arbeiten sucht die Künstlerin im Vortrag nach einer Positionierung gegenüber diesem gedanklichen Konstrukt.

Kurzbio: Nach dem Studium an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle, ermöglichte der Künstlerin ein Arbeitsstipendium der Carl Duisberg Gesellschaft einen zweijährigen Aufenthalt in Mexiko. Später sammelte sie Lehrerfahrungen u.a. an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau und an der Burg Giebichenstein. Immer wieder geht sie fachübergreifende Kooperationen ein. Dies führte sie auch zur Bearbeitung eines Promotionsthemas an der Bauhaus-Universität Weimar, unterstützt durch das in Halle (Saale) ansässige ZNS (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).

30. Oktober 2025, 18:00 Uhr

MAKK, An der Rechtschule 7, 50667 Koeln
und digital unter https://app.bbbserver.de/join/efbddb9b-40ba-41c9-8c1e-bf9904d7cc3b:

Ruth Schneider: „Zwischen Macht, Blin Bling und Queerness"

Wann hat Schmuck Macht? Wie können schmückende Praktiken Identität formen, auferlegen oder auch queeren? Und warum kann ein Schmücken vermeintlich schön und brutal zugleich sein? Etwas zu Tragen hängt von Normen ab, die Geschmack, Anerkanntes oder Irritierendes bestimmen. Im Vortrag werden die Ambivalenzen schmückender Praktiken und ihre Narrative mit einem Fokus auf populärkulturelle Phänomene besprochen.

Kurzbio: Ruth Schneider arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Goldschmiedehaus Hanau und ist Co-Host des Podcasts Glanz&Kante. Nach ihrer Ausbildung zur Goldschmiedin studierte Ruth Schneider in Hildesheim Integratives Design. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Narration und der Visualität von Schmuck an Körpern.

Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos.