Symposium: „Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten“. Das Auktionshaus Rudolf Bangel in Frankfurt am Main (1870–1928).
Das Frankfurter Familienunternehmen Rudolf Bangel hat über 50 Jahre den Auktionshandel in Deutschland mitbestimmt. 1870 gegründet konnte es sich bald als das aktivste Versteigerungshaus der Stadt etablieren.
Neben Gemälden, Kunstgewerbe und Möbeln wurden auch Waffen aus dem Kongo, sogenannte Ostasiatika sowie komplette Künstlernachlässe zum Verkauf gebracht. Fast 1.000 handschriftlich annotierte Kataloge haben sich erhalten. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. erfolgte eine erste wissenschaftliche Auswertung dieser historisch wertvollen Quelle, womit die Geschichte des Unternehmens erstmals umfassend erforscht und dargestellt werden kann. Das Symposium bettet die Forschungsergebnisse in einen größeren Kontext.
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt in Kooperation mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V.
Ort: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt im Karmeliterkloster
Münzgasse 9
60311 Frankfurt am Main
info.amt47stadt-frankfurt.de
Anmeldung bitte vorab unter https://pretix.eu/isgfrankfurt/symposiumbangel/
14 Uhr
Grußwort Leitung Institut für Stadtgeschichte
und Franziska Kiermeier, GFG, Begrüßung
14:15 Uhr
Dr. Anja Heuß / Maike Brüggen: Einführung in das Projekt
15 Uhr
Anna Baumberger, Von der Heydt-Museum Wuppertal:
Der Erfurter Sammler Alfred Hess und seine Verkäufe moderner Kunst im Rahmen der Kunstmesse Frankfurt 1920
15:30 Uhr
Pause
16 Uhr
Dr. Kathrin Kleibl, Bremen, Herausgeberin der LostLift Datenbank:
Verfolgung des Frankfurter Musikerpaares Bernhard und Rosa Sekles durch das NS-Regime. Spuren einer jüdischen Sammlung in frühen Auktionskatalogen
16:30 Uhr:
Dr. Anja Heuß, Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt:
Museumsverkäufe: Das Auktionshaus Rudolf Bangel verkaufte in den 1920er Jahren in erheblichem Umfang Kulturgüter aus Museumsbesitz
17 Uhr:
Dr. Maria Effinger, Universitätsbibliothek Heidelberg:
Die Online-Datenbank „German Sales“: Perspektiven zum Umgang mit den annotierten Bangel-Katalogen
17:30 Uhr:
Prof. Dr. Nadine Oberste-Hetbleck und Lucia Seiß, Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung (ZADIK) in Köln:Das Auktionshaus Hauswedell & Nolte – Einblicke in den Archivbestand im ZADIK und seine Erschließung
18 Uhr:
Abschluss
Anmeldung bitte vorab unter https://pretix.eu/isgfrankfurt/symposiumbangel/
Quellennachweis:
CONF: Auktionshaus Rudolf Bangel (Frankfurt a.M., 3 Jul 24). In: ArtHist.net, 30.05.2024. Letzter Zugriff 24.04.2025. <https://arthist.net/archive/42004>.