Koloniale Bilderwelten. Populäre Druckgrafik und ihre Rolle bei der Tradierung von Stereotypen.
Die 6. Jahrestagung des Forums BildDruckPapier – veranstaltet in Kooperation mit dem Museum der Arbeit, Hamburg, dem Altonaer Museum und dem Freilichtmuseum am Kiekeberg – widmet sich dem Thema „Koloniale Bilderwelten. Populäre Druckgrafik und ihre Rolle bei der Tradierung von Stereotypen“. Sie lenkt den Blick auf Motive, Klischees und rassistische Stereotype, die über das Medium der populären Druckgrafik verbreitet, verfielfältigt und verinnerlicht wurden. Und sie fragt nach den damit verknüpften Mechanismen und Strategien zur Etablierung von bis in die Gegenwart nachwirkenden kolonialen Sehgewohnheiten.
Für die Hauptsektion der Tagung werden bis 18.2.2024 Beiträge gesucht, die sich am Beispiel populärer Druckgrafik mit kolonialen Bildern und ihren vielfältigen wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Verflechtungen auseinandersetzen. Welche Motivtraditionen liegen ihnen zugrunde? Welche Aussagen waren mit ihnen verknüpft? Welche Wirkmacht, welche Wirkung wohnt(e) ihnen inne? Welche Rolle spielten an der Entstehung und dem Vertrieb Beteiligte? Wie gehen wir heute mit den Bildern um?
Typische Medien können sein:
- Werbegrafik (Plakate, Broschüren, Postkarten, Produktreklame, Sammelbilder)
- Lehrmittel und Papierspielzeug (Schulwandbilder, Lehr- und Kinderbücher, Bilderbogen, Kartenspiele, Brettspiele)
- Publizistik und Kolonialliteratur (Karikaturen, Flugblätter, Veröffentlichungen von Kolonialverbänden, Missionsvereinen etc.)
- Andachtsgrafik
Referate: 20 Min. + 10 Min. Diskussion, Deutsch oder Englisch, keine Veröffentlichung
Finanzielles: Honorare und Erstattungen für Reise, Übernachtung und Teilnahme können leider nicht gezahlt werden.
Abstract: max. 2.500 Zeichen inkl. Leerzeichen + Kurzvita
Deadline: bis 18.2.2024 an bild-druck-papierweb.de
Quellennachweis:
CFP: Koloniale Bilderwelten (Hamburg, 12-14 May 24). In: ArtHist.net, 29.01.2024. Letzter Zugriff 04.05.2025. <https://arthist.net/archive/41098>.