[English version below]

29. Tagung des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger:
Das Museum in Mitteleuropa als Ort von Spannungen, als Konfliktfeld und Dialograum Dinge – Akteure – Räume.

Seit seinen Anfängen ist das Museum mehr ein Ort der Kontroverse als des Dialogs, mehr ein Ort der Exklusion denn der Emanzipation. Im Raum des Museums überlappen sich die Sphären von Macht und kultureller Produktivität. Geschichtsnarrationen in Museen können Spaltungen vertiefen oder sogar erst erzeugen, quer durch die jeweilige Gesellschaft, aber auch – wie Pierre Bourdieu betonte – zwischen ethnischen und nationalen Gruppen. Im Besonderen gilt dies für die auf ethnischer und sprachlicher Distinktion basierenden modernen Staaten des östlichen Europas: Museen in Grenzregionen spielen eine besondere Rolle, sie werden zu Instrumenten der Verteidigung oder der Propagierung nationaler Kultur. In Zeiten geopolitischer Grenzverschiebungen wurden sie zum strategischen Objekt und zum Vehikel für eine Re- bzw. Akkulturation.

Die diesjährige Tagung, die der Arbeitskreises polnischer und deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger gemeinsam mit dem Nationalmuseum Stettin/Muzeum Narodowe w Szczecinie organisiert, befasst sich mit dem Museum als ideologisch aufgeladener Sammlung von Dingen im Raum, geschaffen von Akteur:innen, die sich ihrer gesellschaftlichen Aufgabe bewusst sind. Der Fokus liegt auf Geschichte und Gegenwart des östlichen Europas in einem weit gefassten Sinne – als Raum mit oft komplizierten nationalen und ethnischen Verhältnissen und mehrfach verschobenen Staatsgrenzen. Die Institution Museum soll als Ort betrachtet werden, an dem sich soziale, nationale und kulturelle Spannungen bündeln, als Ort, der ebenso als Brücke zwischen der schwierigen Vergangenheit und der komplexen Gegenwart fungieren kann, als Ort der Vermittlung, Konsolidierung und der Analyse.

PROGRAMM:

MITTWOCH, 28.09.2022
Nationalmuseum Stettin
ul. Wały Chrobrego 3

17.00–19.00 Gastvortrag Prof. Dr. Bénédicte Savoy (Berlin): Die unsichtbare Zeit. Die Vergangenheit von Museen in Gegenwart und Zukunft
Moderation: Prof. Dr. Aleksandra Lipińska (Köln)

DONNERSTAG, 29.09.2022
Nationalmuseum Stettin
ul. Wały Chrobrego 3

9.00–10.00 Anmeldung der Teilnehmer

10.00–10.10 Grußworte
Lech Karwowski M.A., Direktor des Nationalmuseums Stettin
Dr. Ruth Slenczka, Direktorin des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald
Prof. Dr. Piotr Korduba, Arbeitskreis deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, Direktor des Instituts für Kunstgeschichte der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen/Poznań

I. Zur Museumsgeschichte
Moderation: Dr. Dietmar Popp (Marburg)

10.10–10.30 Prof. Dr. Ewa Manikowska (Warschau), Übergänge. Auf dem Weg zu einer Museumsgeschichte in Polen
10.30–10.50 Dr. Laima Laučkaitė (Vilnius), Das Erbe des Litauischen Nationalmuseums für Kunst. Störende Metamorphosen
10.50–11.10 Dr. Aldona Tołysz (Warschau), Wissensaustausch oder Nachahmung? Tschechoslowakische, deutsche und polnische Museen in der Zwischenkriegszeit – eine Perspektive der Kontakte zwischen Museumsfachleuten aus der Region
11.10–11.30 Dr. Milena Woźniak-Koch (Berlin), Schenkung – Ende oder Vernichtung der Sammlung? Das Museum und die Dialektik von privatem und institutionellem Sammeln
11.30–11.50 Dr. Ruth Slenczka (Greifswald), Pommern – Pomorze – Land am Meer. Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald und das Nationalmuseum Stettin an der gemeinsamen Arbeit an der Geschichte

11.50–12.10 Diskussion
12.10–12.20 Kaffeepause

II. Bewegliche Dinge
Moderation: Dr. Dariusz Kacprzak (Stettin/Szczecin)

12.20–12.40 Bartol Fabijanić M.A. (Zagreb), Provenienzforschung zu den Gemälden aus der Strossmayer-Galerie Alter Meister in Zagreb, zusammengetragen als Folge des Zweiten Weltkriegs
12.40–13.00 Piotr Borusowski M.A. (Warschau), Berlin – Breslau – Warschau. Die Geschichte der Zeichnungen von Adolph Menzel (1815–1905) in der Sammlung des Nationalmuseums Warschau
13.00–13.20 Dr. Urszula Bończuk-Dawidziuk (Breslau/Wrocław), Das verstreute Erbe der Universität. Provenienzforschung im Museum der Universität Breslau
13.20–13.40 Prof. Dr. Aleksandra Sulikowska-Bełczowska (Warschau), Die Entstehung und Verlagerung von Objekten der orthodoxen Kunst in Polen im 20. Jahrhundert

13.40–14.00 Diskussion
14.00–15.00 Mittagspause

III. Kriegsdinge
Moderation: Prof. Dr. Hanna Grzeszczuk-Brendel (Posen/Poznań)

15.00–15.20 Dr. Anna Ziemlewska (Warschau), Das Schicksal der Wilanów-Sammlung (1939–1944)
15.20–15.40 Prof. Dr. Giedrė Jankevičiūtė (Vilnius), Zeitgenössische Kunst in nationalen Sammlungen. Die Integration der Kunst in Vilnius in das litauische künstlerische Erbe 1939–1944
15.40–16.00 Dr. Renata Komić Marn (Laibach/Ljubljana), Verloren in einem Museum. Kulturerbe aus den Collecting Points des Zweiten Weltkriegs in Slowenien

16.00–16.30 Diskussion

Abendprogramm
Villa Lentz
al. Wojska Polskiego 84

18.00–18.20 Prof. Dr. Aleksandra Lipińska (Köln), Buchpräsentation nach der 28. Tagung des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker:innen und Denkmalpfleger:innen, Wege und Kontaktzonen. Kunstmobilität und -austausch in Ostmittel- und Nordosteuropa / Routes and contact zones. Artistic mobility and exchange in Central Eastern and North Eastern Europe, ed. A. Lipińska, U. Nürnberger, B. Störtkuhl, Warszawa 2022

18.20–19.00 Michał Dębowski M.A. (Stettin/Szczecin), Konservierung und Revalorisierung der Villa Lentz 2018–2019

19.00 Konzert des Deutsch-Polnischen Chors „Horyzont“ (Brüssow) und Bankett

FREITAG, 30.09.2022
Nationalmuseum Stettin
ul. Wały Chrobrego 3

9.00 Einführung in den zweiten Konferenztag

IV. Im Schatten totalitärer Regime
Moderation: Dr. habil. Jakub Adamski (Warschau)

9.10–9.30 Tobias Haberkorn M.A. (Giessen), Expansion statt Revolution. Sowjetische Landeskundemuseen in den 1920er Jahren
9.30–9.50 Alina Pavasarytė M.A. (Vilnius), Sakralmuseen in Kirchen als Orte des Konflikts und des Dialogs. Erfahrungen aus Vilnius
9.50–10.10 Dr. Mariana Levytska (Lemberg/L´viv), Widerstand gegen den Totalitarismus durch die Rettung von Kunstwerken. Pavlo Zholtovskyys Weg als Kunsthistoriker (1904–1986)

10.10–10.30 Kaffeepause
Moderation: Dr. Małgorzata Gwiazdowska (Stettin/Szczecin)

10.30–10.50 Dr. Caroline Flick (Berlin), Gegenständlichkeit. Otto Holtzes Gemälde – Einkäufe für das Stadtmuseum Stettin
10.50–11.10 Dr. Karolina Zychowicz (Warschau), Die Kulturpolitik der Volksrepublik Polen und das Ausstellungswesen. Die Galerie ZBKA „Zachęta“ unter der Leitung von Gizela Szancerowa
11.10–11.30 Stanisław Welbel M.A. (Warschau), Käthe Kollwitz 1951/2019 – die Geschichte zweier Ausstellungen in der Galerie Zachęta

11.30–12.00 Diskussion
12.00–12.20 Kaffeepause

V. Grenzstudien
Moderation: Dr. habil. Beate Störtkuhl (Oldenburg)

12.20–12.40 Christina Flöhr M.A. (Frankfurt an der Oder), Zwischen Volkskunde und Propaganda. Die Vermittlung von Identität in den östlichen preußischen Landesmuseen 1920–1945
12.40–13.00 Dr. Szymon Piotr Kubiak (Stettin/Szczecin), Die Rolle des Provinzialmuseums Pommerscher Altertümer / Pommerschen Landesmuseums in Stettin im Kontext der Grenzlandproblematik. Ausstellungsarchitektur und der imaginierte Raum (1928–1945)
13.00–13.20 Dr. Timo Saalmann (Fürth), Die Neuerfindung Preußens und die Anfänge der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Kalten Krieg

13.20–13.40 Kaffeepause

Moderation: Prof. Dr. Piotr Korduba (Posen/Poznań)

13.40–14.00 Maksymilian Loth-Hill M.A. (Durham), Museen in den „wiedergewonnenen Gebieten“. Eine Skizze zur museologischen Entwicklung in Pommern und Niederschlesien 1945–1956
14.00–14.20 Anna Kolářová M.A. (Regensburg–Prag), „Unsere Deutschen“? Herausforderungen bei der Musealisierung der Geschichte der Sudetendeutschen in Tschechien und in Deutschland
14.20–14.40 Dr. Maciej Gugała (Berlin), Ausstellung als Feld der Streitbeilegung. Der Fall der Dauerausstellung des „Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ in Berlin

14.40–15.10 Diskussion
15.10–16.10 Mittagspause

VI. Der Raum des Museums – das Museum im Raum
Moderation: Dr. Szymon Piotr Kubiak (Stettin/Szczecin)

16.10–16.30 Dr. Marina Beck (Erlangen), Die Präsentation der Nation im Stadtraum. Militärmuseen als Erinnerungs- und Inszenierungsorte der nationalen Geschichte
16.30–16.50 Dr. Magdalena Kunińska (Krakau), Zwischen Ost und West. Transnationale Diskussionen zum Sammeln und Ausstellen ruthenischer Kunst in Krakau und Lemberg um 1900
16.50–17.10 Dr. Arne Lindemann (Berlin), Germanen – Slawen – Deutsche. Die Erzählung zur „Ethnogenese des deutschen Volkes“ in den Urgeschichtsmuseen der DDR
17.10–17.30 Dr. Magdalena Wróblewska (Warschau), Die Afrikanische Sammlung und ihre Aufstellung im Ethnografischen Nationalmuseum Warschau

17.30–18.00 Diskussion und Schlusswort

SAMSTAG, 01.10.2022
Nationalmuseum Stettin – Museum für Regionale Traditionen
ul. Staromłyńska 27

Infobörse
Moderation: Prof. Dr. Rafał Makała (Danzig/Gdańsk)

10.00–10.10 Agnieszka Lindenhayn-Fiedorowicz M.A. (Berlin), Neuerscheinungen aus den Editionsreihen „Schlösser und Gärten der Neumark / Zamki i Ogrody Nowej Marchii“ und „Zamki i ogrody województwa zachodniopomorskiego / Schlösser und Gärten der Woiwodschaft Westpommern“
10.10–10.20 Camilla Brantl M.A. (Wien), Die Dresdner Skulpturensammlung – Sammeln, Bewahren, Aufstellen
10.20–10.30 Patrick Golenia M.A. (Berlin), Hidden Treasures – Die sichtbargemachte Kunstgeschichte. Bemerkungen zu wiederaufgetauchten Teilen des Carlsruher Schlossinventars
10.30–10.40 Krystyna Rypniewska M.A. (Köslin/Koszalin), Das deutsch-polnische Forschungsprojekt „Glasmalerei in Westpommern“
10.40–10.50 Paulina Łuczak M.A. (Posen/Poznań), Ästhetische Bildung (bildende Kunst) im preußischen Teilungsgebiet Polens in den Jahren 1815–1918. Kunst in der deutschen Provinz
10.50–11.00 Magdalena Michalik M.A. (Danzig/Gdańsk), Metanarrative aus postkolonialer und postmoderner Perspektive. Methodologische Ansätze zur Erforschung der Museologie im Preußen des 19. und 20. Jahrhunderts

11.00–11.10 Kaffeepause

11.10–11.20 Dr. Małgorzata Popiołek-Roßkamp (Berlin), Ein Fall für transnationale Geschichte? Antisemitismus und Architekten in Polen der 1930er Jahre
11.20–11.30 Karolina Jara M.A. (Breslau/Wrocław), Dr. Aleksandra Paradowska (Posen/Poznań), Dr. Annika Wienert (Bonn), NS-Architektur und Stadtplanung in Ostmitteleuropa. Informelle deutsch-polnische interdisziplinäre Forschungskooperationen – Neue Wege des wissenschaftlichen Austausches?
11.30–11.40 Juliane Niklas M.A. (München), Das Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg in Kyïv. Kriegsdinge
11.40–11.50 Julia Błaszczyńska M.A. (Posen/Poznań), Wettbewerb oder Kooperation? Internationale Kontakte der Möbelindustrie zwischen Dresden, Brünn und Posen
11.50–12.00 Dr. Agata Gabiś (Breslau/Wrocław), Die Galerie „Hutmen“ in Wrocław, eine Zusammenarbeit zwischen Kunst- und Technikschaffenden
12.00–12.10 Tabitha Redepenning M.A. (Marburg), Urbane Authentizität in Stettin. „Moderne“ oder „historische“ Stadt?

12.10–13.00 Lunch
13.00–17.00 Exkursion nach Stargard

Dr. Małgorzata Gwiazdowska (Stettin/Szczecin), Die Konservierung der Stiftskirche St. Marien in Stargard 2020–2023
Prof. Dr. Marcin Majewski (Stettin/Szczecin), Museum für Archäologie und Geschichte in Stargard

// ENGLISH VERSION //

The Museum as a Place of Tension, Arena of Conflict and Space of Dialogue in Central Europe. Objects – Actors – Spaces
29th Conference of the Working Group of Polish and German Art Historians and Monument Conservators, Szczecin, September 28th – October 1st 2022

Since its inception, the museum has often been a place of competition rather than dialogue, of exclusion rather than emancipation. Both in the past and today, the museum space has invariably been at the intersection of authority and cultural output. The ways of narration used in these two fields highlighted and sometimes still highlight divisions – not only within societies, as pointed out by Pierre Bourdieu, but also between ethnic groups, nations and, in particular, modern Central European states with their ethnic and linguistic foundations. A special role is played by borderland museums, which become bulwarks of national culture or channels for its propaganda. In times where geopolitical borders were moved, museums turned out to be strategic aims and carriers of acculturation or reculturation.
The museum seen as an ideologically marked collection of objects placed within a space and created by actors aware of their social mission has been chosen as the topic of this year’s Conference of the Working Group of Polish and German Art Historians and Restorers. We are interested in history and contemporaneity of broadly conceived Central Europe – an area of often complicated ethnic situation and repeatedly rearranged state border. We intend to look at the museum institution as a place reflecting a variety of social, national and cultural tensions and at the same time a space for connecting, consolidating and analyzing the difficult past and complicated present.

PROGRAMME:

WEDNESDAY, 28/09/2022
The National Museum in Szczecin
ul. Wały Chrobrego 3

17.00–19.00 guest lecture by Prof. Bénédicte Savoy (Berlin): The Invisible Time. The past of museums in the present and future
Chair: Prof. Aleksandra Lipińska (Cologne)

THURSDAY, 29/09/2022
The National Museum in Szczecin
ul. Wały Chrobrego 3

9.00–10.00 registration of the participants

10.00–10.10 Greetings
Lech Karwowski, MA – director of the National Museum in Szczecin
Ruth Slenczka, PhD – director of the Pomeranian State Museum in Greifswald
Prof. Piotr Korduba – Working Group of Polish and German Art Historians and Restorers, director of the Institute of Art History, Adam Mickiewicz University in Poznań

I. Towards a History of Museums
Chair: Dietmar Popp, PhD (Marburg)
10.10–10.30 Prof. Ewa Manikowska (Warsaw), Transitions: Towards a History of Museums in Poland
10.30–10.50 Laima Laučkaitė, PhD (Vilnius), Heritage of Lithuanian National Museum of Art: Disruptive Metamorphoses
10.50–11.10 Aldona Tołysz, PhD (Warsaw), Exchange of knowledge or imitation? Czechoslovak, German and Polish museum in the 1920s and 1930s in the reports of museum’s workers from the region
11.10–11.30 Milena Woźniak-Koch, PhD (Berlin), Donation: Collection’s Culmination or Annihilation? Museum and the Dialectics of Private and Institutional Collecting
11.30–11.50 Ruth Slenczka, PhD (Greifswald), Pommern – Pomorze – country by the sea: Dealing with the common history and the creation of permanent exhibitions in Greifswald and Stettin as a German-Polish cooperation project

11.50–12.10 discussion
12.10–12.20 coffee break

II. Movable Things
Chair: Dariusz Kacprzak, PhD (Szczecin)

12.20–12.40 Bartol Fabijanić, MA (Zagreb), Provenance research of the paintings from Strossmayer Gallery of Old Masters in Zagreb musealized in the aftermath of the Second World War
12.40–13.00 Piotr Borusowski, MA (Warsaw), Berlin – Wrocław – Warsaw. History of Adolph Menzel’s (1815–1905) Drawings in the Collection of the National Museum in Warsaw
13.00–13.20 Urszula Bończuk-Dawidziuk, PhD (Wrocław), The scattered university legacy. Provenance research in the Museum of the University of Wrocław
13.20–13.40 Prof. Aleksandra Sulikowska-Bełczowska (Warsaw), The origin and relocations of objects of the Orthodox art in Poland in the 20th century

13.40–14.00 discussion
14.00–15.00 lunch break

III. War Things
Chair: Prof. Hanna Grzeszczuk-Brendel (Poznań)

15.00–15.20 Anna Ziemlewska, PhD (Warsaw), The fate of the Wilanów collection (1939–1944)
15.20–15.40 Prof. Giedrė Jankevičiūtė (Vilnius), Contemporary Art in National Collections: Integration of Vilnius Art into the Lithuanian Artistic Heritage in 1939–1944
15.40–16.00 Renata Komić Marn, PhD (Ljubljana), Lost in a museum. Cultural heritage originating from WWII Collecting Points in Slovenia

16.00–16.30 discussion

Evening programme
Lentz Villa
al. Wojska Polskiego 84

18.00–18.20 Prof. Aleksandra Lipińska (Cologne), book presentation of the 28th Conference of the Working Group of Polish and German Art Historians and Restorers: Wege und Kontaktzonen. Kunstmobilität und -austausch in Ostmittel- und Nordosteuropa / Routes and contact zones. Artistic mobility and exchange in Central Eastern and North Eastern Europe, ed. A. Lipińska, U. Nürnberger, B. Störtkuhl, Warszawa 2022

18.20–19.00 Michał Dębowski, MA (Szczecin), Conservation and revalorization of the Lentz Villa, 2018–2019

19.00 concert by the German-Polish Choir “Horyzont” (Brüssow) and banquet

FRIDAY, 30/09/2022
The National Museum in Szczecin
ul. Wały Chrobrego 3

9.00 introduction to the second day of the conference

IV. In the shadow of totalitarian regimes
Chair: Jakub Adamski, DSc (Warsaw)

9.10–9.30 Tobias Haberkorn, MA (Giessen), Expansion instead of revolution. Soviet regional museums in the 1920s
9.30–9.50 Alina Pavasarytė, MA (Vilnius), Ecclesiastical Heritage as Object of Conflict and Dialogue: The Vilnius Cathedral Case
9.50–10.10 Mariana Levytska, PhD (Lviv), Resist to totalitarianism by saving works of art: Pavlo Zholtovskyy’s art historian trajectory (1904–1986)

10.10–10.30 coffee break

Chair: Małgorzata Gwiazdowska, PhD (Szczecin)
10.30–10.50 Caroline Flick, PhD (Berlin), Concreteness. Otto Holtze’s Painting Purchases for the Szczecin City Museum
10.50–11.10 Karolina Zychowicz, PhD (Warsaw), Exhibitions and cultural policy of the People’s Republic of Poland. CBWA “Zachęta” during the management of Gizela Szancerowa
11.10–11.30 Stanisław Welbel, MA (Warsaw), Käthe Kollwitz, 1951/2019: history of two exhibitions at Zachęta

11.30–12.00 discussion
12.00–12.20 coffee break

V. Border Studies
Chair: Beate Störtkuhl, DSc (Oldenburg)

12.20–12.40 Christina Flöhr, MA (Frankfurt/Oder), Between Folklore and Propaganda. Conveying Identity in Eastern Prussian State Museums, 1920–1945
12.40–13.00 Szymon Piotr Kubiak, PhD (Szczecin), Provincial Museum of Pomeranian Antiquities / Pomeranian State Museum in Szczecin towards the borderland problem. Exhibition architecture and the imagined space, 1928–1945
13.00–13.20 Timo Saalmann, PhD (Fürth), (Re-)Inventing Prussia in the Cold War. The Prussian Cultural Heritage Foundation

13.20–13.40 coffee break

Chair: Prof. Piotr Korduba (Poznań)
13.40–14.00 Maksymilian Loth-Hill, MA (Durham), Museums in the ‘reclaimed lands’: an outline sketch of museological development in Pomerania and Lower Silesia, 1945–1956
14.00–14.20 Anna Kolářová, MA (Regensburg/Prague), ”Our Germans“? Challenges in the Musealisation of the History of the Sudeten Germans in the Czech Republic and in Germany 14.20–14.40 Maciej Gugała, PhD (Berlin), Exhibition as a Field of Dispute Mitigation: The Case of the Permanent Exhibition of the Documentation Centre for Displacement, Expulsion, Reconciliation in Berlin

14.40–15.10 discussion
15.10–16.10 lunch break

VI. The Space of a Museum – the Museum in Space
Chair: Szymon Piotr Kubiak, PhD (Szczecin)

16.10–16.30 Marina Beck, PhD (Erlangen), The presentation of the nation in urban space. Military museums as places of remembrance and staging of national history
16.30–16.50 Magdalena Kunińska, PhD (Krakow), Between East and West transnational discuss on collecting and displaying Ruthenian Art in Krakow and Lemberg around 1900
16.50–17.10 Arne Lindemann, PhD (Berlin), Teutons – Slavs – Germans. The story of the “ethnogenesis of the German people” in the prehistory museums of the GDR
17.10–17.30 Magdalena Wróblewska, PhD (Warsaw), African Collection and its Display in the National Ethnographic Museum in Warsaw
17.30–18.00 discussion and conference summary

SATURDAY 01/10/2022
The National Museum in Szczecin – Museum of Regional Traditions
ul. Staromłyńska 27

Info Exchange
Chair: Prof. Rafał Makała (Gdańsk)

10.00–10.10 Agnieszka Lindenhayn-Fiedorowicz, MA (Berlin), New editions of the series “Schlösser und Gärten der Neumark / Zamki i Ogrody Nowej Marchii” and “Zamki i ogrody województwa zachodniopomorskiego / Schlösser und Gärten der Wojewodschaft Westpommern”
10.10–10.20 Camilla Brantl, MA (Vienna), The Dresden Sculpture Collection – Collect, conserve, display
10.20–10.30 Patrick Golenia, MA (Berlin), Hidden Treasures – The history of art made visible. Remarks on reappearing parts of the Carlsruhe/Pokój Castle inventory
10.30–10.40 Krystyna Rypniewska, MA (Koszalin), Polish-German research project “Stained Glass in Western Pomerania”
10.40–10.50 Paulina Łuczak, MA (Poznań), Aesthetic education in the visual arts in the Prussian partition from 1815 to 1918: fine arts in the German province
10.50–11.00 Magdalena Michalik, MA (Gdańsk), Metanarratives in postcolonial and postmodern terms: Museology of 19th and 20th century Prussia – methodological research

11.00–11.10 coffee break

Chair: Szymon Piotr Kubiak, PhD (Szczecin)
11.10–11.20 Małgorzata Popiołek-Roßkamp, PhD (Berlin), A case of transnational history? Antisemitism and architects in Poland in the 1930s
11.20–11.30 Karolina Jara, MA (Wrocław), Aleksandra Paradowska, PhD (Poznań), Annika Wienert, PhD (Bonn), Nazi architecture and urban planning in East Central Europe. Informal German-Polish interdisciplinary research cooperation: new ways of scientific exchange?
11.30–11.40 Juliane Niklas, MA (Munich), The Museum of the History of Ukraine in the Second World War in Kyïv: Things of War
11.40–11.50 Julia Błaszczyńska, MA (Poznań), Rivalry or cooperation? International contacts of the furniture industry between Dresden, Brno and Poznań
11.50–12.00 Agata Gabiś, PhD (Wrocław), Wrocław Gallery “Hutmen”, or cooperation of people of art and technology
12.00–12.10 Tabitha Redepenning, MA (Marburg), Urban Authenticity in Szczecin

12.10–13.00 lunch break

13.00–17.00 trip to Stargard
Małgorzata Gwiazdowska, PhD (Szczecin), Conservation of St. Mary’s Collegiate Church in Stargard, 2020–2023
Prof. Marcin Majewski (Szczecin), Museum of Archaeology and History in Stargard

ANMELDUNG/REGISTRATION
Dr. Szymon Kubiak: s.kubiakmuzeum.szczecin.pl

ORGANISATOREN/ORGANIZERS
Nationalmuseum Stettin/National Museum in Szczecin
Pommersches Landesmuseum in Greifswald/Pomeranian State Museum in Greifswald
Verband der Kunsthistoriker in Polen, Zweigstelle Stettin/Association of Art Historians in Poland (Branch Office in Szczecin)
Institut für Kunstgeschichte der Adam-Mickiewicz-Universität Posen/Institute of Art History of Adam Mickiewicz University in Poznań

PARTNER
Kunstakademie Stettin/Academy of Art in Szczecin
Villa Lentz, Szczecin

SCHIRMHERRSCHAFT/AUSPICES
Cornelia Pieper – Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig
Olgierd Geblewicz – Marschall der Woiwodschaft Westpommern/Consul General of Federal Republic of Germany in Gdańsk
Piotr Krzystek – Stadtpräsident von Stettin/Mayor of Szczecin

FÖRDERER/SPONSORS
Bank PKO BP – Sponsor of the National Museum in Szczecin
Böckler-Mare-Balticum-Stiftung/Böckler Mare Balticum Foundation
Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrat/Johann Gottfried Herder Research Council
Marschallamt der Woiwodschaft Westpommern/Marshal Office of the West Pomeranian Voivodeship
SEC – Szczecin Thermal Energetics
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit/Foundation for Polish-German Cooperation
Verband der Kunsthistoriker in Polen, Hauptstelle Warschau/Association of Art Historians in Poland (Board in Warsaw)