Vortragsreihe "Architektur-Positionen" an der TU Kaiserslautern
Vorträge und Ausstellungen im Wintersemester 2008/2009
Zwei Architekten aus der Schweiz, eine Architekturhistorikerin aus Paris
und eine Kunsthistorikerin aus Stuttgart bestreiten das Vortragsprogramm
des Studienganges Architektur an der TU Kaiserslautern in diesem
Wintersemester. Allen gemeinsam ist ein besonderes Verhältnis zur
Architekturgeschichte, aus der sie ihre jeweiligen Arbeitsansätze
entwickelt haben.
12. November 2008, 18.00 Uhr
Prof. Arthur Rüegg, Zürich
Den Auftakt macht am 12. November Arthur Ruegg, der nicht nur durch ein
umfassendes gebautes Oeuvre auf sich aufmerksam machte. Ruegg hat seine
Positionen zum Bauen im historischen Bestand, zur Farbe in der
Architektur und zu konstruktiven Konzepten der Moderne auch in Büchern
zur Diskussion gestellt und im besten Sinne historisch reflektiert.
Rueggs Vortrag fällt nicht unbeabsichtigt in die Laufzeit der
Ausstellung "Kaiserslautern. Architektonische Entwürfe für die Stadt",
die der Studiengang in seiner Galerie vom 5. bis zum 26. November
präsentieren wird und die studentische Arbeiten aus den
Entwurfsseminaren des letztvergangenen Semesters vorstellt.
10. Dezember 2008, 18.00 Uhr
Prof. Mario Campi, Lugano
Am 10. Dezember folgt mit Mario Campi einer der Altmeister der
sogenannten Tessiner Schule, die in den achtziger Jahren mit ihren
einerseits am italienischen Rationalismus und andererseits am
Regionalismus orientierten Bauten einen beachtlichen Sonderweg der
Postmoderne in der Architektur beschritten. Wie Ruegg lehrte Campi lange
Jahre an der Architekturfakultät der Eidgenössischen Technischen
Hochschule in Zürich und prägte dort Generationen von Studenten.
14. Januar 2009, 18.00 Uhr
Christine Mengin, Paris
Chistine Mengin von der Pariser Sorbonne ist zugleich Präsidentin eines
der jüngsten und aktivsten Netzwerke europäischer Architekturhistoriker
und --historikerinnen, des European Architectural History Network
(eahn). Frau Mengin hat unter anderem über Ludwig Hilberseimer, einen
der Heroen der so genannten Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts
geforscht. In ihrem jüngsten Buch widmet sie sich den baupolitischen
Auseinandersetzungen um flaches oder geneigtes Dach in den ideologisch
aufgeheizten zwanziger Jahren.
4. Februar 2009, 17.00 Uhr
Dr. Susanne Grötz, Stuttgart
Am 4. Februar schließlich thematisiert die Stuttgarter Kunsthistorikerin
Susanne Groetz die Architekturgeschichte des Bades. Ihr Vortrag führt
zugleich ein in die von ihr kuratierte Ausstellung "Balnea --
Architekturgeschichte des Bades", die das Lehrgebiet Geschichte und
Theorie der Architektur in Zusammenarbeit mit dem Theodor-Zink-Museum
vom 4. Februar 2009 im Theodor Zink Museum zeigt.
Die Ausstellung präsentiert anhand von Fotografien, Texten und vor allem
einer Vielzahl hochkarätiger Architekturmodelle die Geschichte der
Bäderarchitektur in Europa von der Frühen Neuzeit bis in das 20.
Jahrhundert und ist der Beitrag des Studienganges zum hundertjährigen
Jubiläum des Kaiserslauterer Waschmühlenfreibads im Jahr 2008.
Die Vortragsveranstaltungen finden mittwochs um 17.00 Uhr bzw. 18.00 Uhr
im Hörsaal 106, Gebäude 1 der TU Kaiserslautern statt (Pfaffenbergstraße
95, 67663 Kaiserslautern). Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Die Koordination liegt beim Lehrgebiet Geschichte und Theorie der
Architektur (Prof. Dr. Matthias Schirren, Pfaffenbergstraße 95, 67663
Kaiserslautern, Telefon: 0631/205 31 08, E-Mail:
schirrenrhrk.uni-kl.de).
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Dr. Andreas Schätzke, Sara Brück M.A., TU Kaiserslautern,
Pfaffenbergstraße 95, 67663 Kaiserslautern, Telefon: 0631/205 35 39,
E-Mail: schaetzkerhrk.uni-kl.de; brueckrhrk.uni-kl.de
www.uni-kl.de/FB-ARUBI/wwwarch/index.html
Quellennachweis:
ANN: Vortragsreihe Architektur-Positionen (Kaiserslautern). In: ArtHist.net, 17.10.2008. Letzter Zugriff 14.10.2025. <https://arthist.net/archive/30842>.