CONF 06.10.2007

Aufrbuch der Aufklaerer (Potsdam, 18 Oct 07)

Andreas

Aufbruch der Aufklärer.
200 Jahre preußische Reformen

Podiumsdiskussion zur Zukunft der Aufklärungsforschung in Brandenburg aus
Anlaß der Zweihundertjahrfeier des Stein’schen Oktoberedikts, veranstaltet
von der Universität Potsdam in Kooperation mit dem Forschungszentrum
Europäische Aufklärung, dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen
Geschichte und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg.

Das Oktober-Edikt des Freiherrn vom Stein, am 9. Oktober 1807 in Memel
erlassen, eröffnete die preußische Reformpolitik zu Beginn des 19.
Jahrhunderts, die weit stürmischer als heutige Agenden die Modernisierung
von Staat und Gesellschaft vorantrieb. Mit Bauernbefreiung,
Gewerbefreiheit und Kommunalreform setzte sie genuine Ziele der Aufklärung
um - wenn auch als Dekrete einer sich auf das Gottesgnadentum berufenden
Monarchie. Aus Anlaß dieser Zweihundertjahrfeier veranstalten die
brandenburgischen Forschungseinrichtungen einen Studientag, der den
Zusammenhang von Reformpolitik und Aufklärung herausstellt und nach der
Zukunft der Aufklärung(sforschung) in Brandenburg fragt.

Ort: Potsdam, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Konferenzsaal
Zeit: Donnerstag, 18.10.2007, 16 Uhr

Grußworte:
- Dr. Johann Komusiewicz, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und
Kultur
- Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der Universität Potsdam

Impulsreferate:
- Prof. Dr. Günther Lottes, Forschungszentrum Europäische Aufklärung /
Universität Potsdam: ?Die Selbstabwicklung des Ancien Régime in Preußen: das
Oktoberedikt im Europäischen Kontext?
- Prof. Dr. Peter-Michael Hahn, Universität Potsdam: „Aktualisierungen
preußischer Geschichte: Preußen um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert“
- Prof. Dr. Andreas Köstler, Universität Potsdam: „Stein-Bilder in Bronze.
Zur monumentalen Nachgeschichte des Freiherrn“.

Im Anschluß daran Podiumsgespräch „Zur Zukunft der Aufklärungsforschung in
Brandenburg“

Wenn Aufklärung den „Ausgang aus selbst verschuldeter Unmündigkeit“
bedeutet, diese Befreiung sich aber nicht selbst organisiert, sondern
verordnet vollzieht, stellt sich die Frage nach der Wirkungsgeschichte von
Aufklärung besonders drängend. Für Brandenburg-Preußen mit seinen so
verspäteten wie ungestümen Modernisierungsschüben werden die Reformen, die
von oben wie von unten ansetzen können, gerne herrschaftszentriert
beschrieben. Die Podiumsdiskussion fragt nach Alternativen und
Forschungsstrategien für eine Kultur- und Wirkungsgeschichte der Aufklärung
in Brandenburg-Preußen.

Moderation: Prof. Dr. Heinz Dieter Kittsteiner, Europa-Universität
Viadrina Frankfurt/Oder.
Teilnehmer: Dr. Iwan d’Aprile, Forschungszentrum Europäische Aufklärung /
Universität Potsdam; Dr. Jürgen Becher, Stiftung Preußische Schlösser und
Gärten; Prof. Dr. Peter-Michael Hahn, Universität Potsdam; Prof. Dr.
Andreas Köstler, Universität Potsdam; Prof. Dr. Günther Lottes,
Forschungszentrum Europäische Aufklärung / Universität Potsdam; Thomas
Wernicke, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.

Prof. Dr. Andreas Köstler
Institut für Künste und Medien
der Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
0331 / 977-4174
Andreas.Koestleruni-potsdam.de

Quellennachweis:
CONF: Aufrbuch der Aufklaerer (Potsdam, 18 Oct 07). In: ArtHist.net, 06.10.2007. Letzter Zugriff 27.05.2024. <https://arthist.net/archive/29750>.

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