Tagung
Das illustrierte Kunstbuch (1750-1920)
Gutenberg-Museum Mainz
05.05. bis 07.05.2005
Im Lauf der vergangenen 250 Jahre hat sich die Kunstgeschichte im Kanon der
Wissenschaften etabliert. Während dieser Zeit haben Kunsthistoriker sich
anläßlich technischer Innovationen und methodischer Umbrüche immer wieder
mit Fragen der Präsentation ihrer Erkenntnisse im gedruckten, bebilderten
Text befaßt.
Die Vorträge aus Kunstgeschichte und Buchwissenschaft gelten der Konkurrenz
der Reproduktionstechniken, den verschiedenen Gattungen des
wissenschaftlichen Kunstbuchs und den Vorstellungen über Kunst und ihre
Geschichtsschreibung, wie sie sich im Zusammenspiel von Bildern und Texten,
von Wissenschaftlern und Verlegern in vielfältigen Formen ausdrückten.
Die Tagung begleitet die Ausstellung
Bilderlust und Lesefrüchte
Das illustrierte Kunstbuch von 1750 bis 1920
04.03. - 29.05.2005
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch erschienen.
Programm
Donnerstag, 05.05.2004
14.15 Eva-Maria Hanebutt-Benz (Mainz)
Begrüßung
14.30 Klaus Niehr (Osnabrück)
Kunstwerk - Abbild - Buch. Die Komponenten einer Beziehung im 19.
Jahrhundert
15. 30 Barbara Steindl (Florenz)
Vivant Denon, Amaury-Duval und die "Monuments des Arts du Dessin" (1829)
16.30 Pause, anschließend Gelegenheit zur Besichtigung der Ausstellung
20.00 Gabriele Bickendorf (Augsburg)
Schule des Sehens. Die künstlerischen Schulen und der kunsthistorische
Blick
Freitag, 06.05.2004
9.15 Dorothea Peters (Berlin)
Wilhelm Bodes "Oeuvre de Rembrandt" (1897 - 1905).
Von der fotografischen Kampagne zur illustrierten Künstlermonografie
10. 15 Hans-Martin Kaulbach (Stuttgart)
Vom Galeriewerk zur Fotomappe.
Die Reproduktionswerke in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie
Stuttgart
11.15 Pause
11.45 Helmut Hess (München)
Die Galeriewerke des Kunstverlags Franz Hanfstaengl.
Lithographie versus Fotografie
14.15 Barbara Lange (Leipzig)
Die Erfindung Mexikos
15.15 Christian Freigang (Frankfurt)
Matérialisme de la reproduction vs. vision d'ensemble.
Zeichnung und Fotografie als Konkurrenzmedien in der französischen
Kunstbuchproduktion um den Ersten Weltkrieg
16.00 Pause
16.30 Rolf Sachsse (Saarbrücken)
Mappen Muster Motive - und die Moderne.
Wie die Architektur ins Buch und unters Volk kam.
Samstag, 07.05.2005
9.15 Ernst Fischer (Mainz)
Zwischen Popularisierung und Wissenschaftlichkeit.
Das illustrierte Kunstbuch des Wiener Phaidon Verlags in den 1930er Jahren
10.15 Hubert Locher (Stuttgart)
Musée imaginaire und kunstgeschichtliche Narration
11.15 Pause
11.45 Elisabeth Roosens (Berlin)
"Am Anfang war das Bild"
Genese und Entwicklung eines Kunstverlags
Gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung, Köln
Die Tagung ist öffentlich.
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eintritt wird nicht erhoben.
Tagungsort:
Gutenberg-Museum Mainz
Vortragssaal
Liebfrauenplatz 5
55116 Mainz
Telefon 0 61 31 - 12 26 40/44
www.gutenberg.de
Auskünfte:
Prof. Dr. Katharina Krause
Kunstgeschichtliches Institut
der Philipps-Universität
Biegenstr. 11
35032 Marburg
krausefotomarburg.de
http://www.uni-marburg.de/kunstgeschichte/forschung/index.html
Reference:
CONF: Das illustrierte Kunstbuch, 1750-1920 (Mainz 5-7 Mai 05). In: ArtHist.net, Apr 9, 2005 (accessed May 10, 2025), <https://arthist.net/archive/27126>.