ANN 13.01.2005

Renaissance des oeffentlichen Raumes (Muenchen)

Veranstaltungsreihe

DIE RENAISSANCE DES ÖFFENTLICHEN RAUMES
IN DER EUROPÄISCHEN STADT

Ort: LMU, Hörsaal 4, Luisenstraße 37 (neben Lenbachhaus), 1. Stock
Zeit: ab dem 13.1.2005, 4x donnerstags 18:30 – 20:00 Uhr

http://www.die-urbanauten.de/index.htm

Aktuelle Debatten, Konzepte & Projekte aus Italien, Spanien, der Schweiz
und Großbritannien

Der öffentliche Raum erlebt eine Renaissance. Auch die wissenschaftliche
und planerische Auseinandersetzung mit den Plätzen und Parks unserer
Städte hat zur Zeit Konjunktur. Für unsere Vortragsreihe konnten wir
einige der spannendsten Experten zum Themenfeld öffentlicher Raum
gewinnen, die über neueste Entwicklungen des öffentlichen Lebens aus
Italien, Spanien, der Schweiz, Deutschland und Großbritannien berichten
werden.

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13.01.05
Die Wiedergeburt öffentlicher Räume in Italiens historischen Städten
Prof. Dipl. Ing. Bernhard Winkler, emeritiert, Fakultät für Architektur
der TU München

Das Reizthema "Stadt und Verkehr" wird unter dem Gesichtspunkt des
öffentlichen Lebens am Beispiel italienischer Städte dargestellt. Dabei
geht es um die Wiedergewinnung städtischen Raumes durch die Reduzierung
des Autoverkehrs in den Städten. Wie viel Verkehr verträgt die Stadt und
wie verfremdet dieser Stadträume?

20.01.05
Urban Renaissance: Die Wiederkehr des öffentlichen Raums in Cool Britannia
Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Institut für Soziologie, TU Berlin

Verfall oder Renaissance des öffentlichen Raums? Für beide Positionen
sprechen gewichtige Argumente. In der Tat verändert sich der öffentliche
Raum erheblich – nicht zuletzt in den Zentren der großen Städte. Das
betrifft die Formen, die Nutzungen, die rechtlichen Verhältnisse, die
Verhaltensregeln, die Überwachung und vor allem die sozialen Adressaten
der öffentlichen Räume. In England ist diese Entwicklung schon weiter
vorangeschritten als in Deutschland.

27.01.05
terrain vague – füllen und leeren. Spanien
Dipl. Ing. Jochem Schneider, bueroschneidermeyer, Stuttgart

Wie kann Gestaltung im Stadtraum in einer Gesellschaft stattfinden, deren
Rituale sich in immer kürzeren Halbwertszeiten verändern? Die Frage nach
dem Umgang mit den öffentlichen Räumen spielt in Barcelona seit dem Beginn
der 1980er Jahre eine zentrale Rolle. Bis heute dienen neue Plätze und
Parks als Symbol des gesellschaftlichen Wandels und Instrument einer
weitreichenden Profilierung der Metropole im internationalen Städtewettbewerb.

03.02.05
Die erotische Dimension des Städtischen. Die Schweiz
Prof. Ernst Hubeli, Institut für Städtebau, TU-Graz

Der Vortrag wird eine Einführung über den Strukturwandel der
Öffentlichkeit behandeln und mögliche Schlussfolgerungen für den
öffentlichen Raum skizzieren. Anschließend werden die Thesen mit
Beispielen aus der Schweiz veranschaulicht. Zurückhaltung in ihrer
funktionellen und gestalterischen Determinierung ist geboten. Jede Planung
erweist sich als Sonderfall mit unterschiedlich ins Gewicht fallenden
ästhetischen, organisatorischen und sozialen Momenten.

Quellennachweis:
ANN: Renaissance des oeffentlichen Raumes (Muenchen). In: ArtHist.net, 13.01.2005. Letzter Zugriff 09.05.2025. <https://arthist.net/archive/26889>.

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