CFP Dec 6, 2004

Videoinstallationen (Berlin, 14.-19.11.2005)

ulrich lang

4. Restauratorentag 2005 mit internationaler und interdisziplinärer
Fachtagung - 14. bis 19. November 2005 in Berlin

Raumkunst: Raum für Kunst - Kunst für den Raum
Videoinstallationen - el. Kunstwerke

Im VDR (Verband der Restauratoren) Bulletin 3.2004 gab es bereits einen
"Call for Papers" für den 4. Restauratorentag 2005, an den hier
angeknüpft werden soll.

Die Expertengruppe "elektrisches und elektronisches Kulturgut"
(el_media) im Verband der Restauratoren beschäftigt sich seit 2001 mit
der Restaurierung und Konservierung von audiovisuellen Medien.

Wir möchten die Fachtagung, vom 14. - 19. November 2005 in Berlin zum
Anlass nehmen, uns der Videokunst und ihrem räumlichen Kontext zu widmen
und Sie mit Ihrem Beitrag einladen, diese Tagung mitzugestalten.

Videokunst stellt in der Museumslandschaft schon lange kein Novum mehr
dar. Videoarbeiten werden, wenn sie in einer räumlichen Beziehung stehen
zu komplexen Videoinstallation. Da die für ein elektronisches Kunstwerk
gewählte Technik in einer historischen Beziehung steht, unterliegen die
einzelnen Bestandteile der konservatorischen Pflege. Die Fragen der
Bewahrung stehen jedoch erst an ihrem Anfang. Diese können jedoch nicht
allein von Restauratoren beantwortet werden, sondern erfordern die
Zusammenarbeit mit Künstlern, der Elektro- und Videotechnik, Kunst- und
Medienwissenschaften, Informatik und vielen anderen Fachgebieten. Unser
Anliegen ist es, die bisherigen Erfahrungen und sich international
etablierende Methoden bei der Erhaltung von Videokunst zu thematisieren.

Die Fragestellung geht von "wie präsentiert man eine Videoarbeit aus den
frühen 70er Jahren?" bis hin zu Dokumentationsmöglichkeiten dieser
Installationen. Hierbei stellen die integralen Bestandteile, wie
Informationsträger, Abspiel- oder Aufnahmegeräte, bildgebende
Komponenten, Monitore oder Videoprojektoren, elektrisches sowie
elektronisches Zubehör und alle sonstigen zur Installation gehörenden
Teile, eine räumliche Staffelung dar. Auch der umgebende Raum kann
bestimmten Anforderungen unterliegen, die zu einem spezifischen
Erscheinungsbild des Kunstwerkes führen. Fragen der Präsentation und
Dokumentation von Klang, Schall, Lichtfarbe, Raumwirkung, Reflexion; der
Pflege, Wartung und Lagerung des (technischen) Equipment; der
Konservierung und Restaurierung des Informationsträgers sowie
Erhaltungsstrategien und die Langzeitarchivierung des Datenträgers oder
der Veränderlichkeit von analogen und digitalen Daten sollen diskutiert
werden.

Darüber hinaus ist Berlin immer eine Reise wert und bietet für diese
Tagung sicher viele Anregungen. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und
Englisch, mit Simultanübersetzung. Eine Publikation der Beiträge ist
vorgesehen.

Aufgrund der Komplexität dieses Themas begrüßen wir vielseitige
Beiträge, um einen gewinnbringenden Austausch zu ermöglichen und zu
neuen Sichtweisen zu gelangen. Bitte senden Sie Ihre Vorschläge für
Beiträge, Poster-Präsentationen, workshops etc. bis 15. Januar unter
Angabe eines Arbeitstitels, ca. 150 Wörter, die den Inhalt darstellen,
Name und Anschrift der beteiligten Autoren und einer Kontaktadresse
(Name, e-mail, Anschrift, tel.) an das Programm Komitee. mail:
el_mediaconserve-art.de, raumkunstrestauratoren.de oder an Ulrich
Lang, Museum für Moderne Kunst, Domstr. 10, D-60311 Frankfurt am Main,
tel: +49-69-212-33 719, fax: +49-69-212-37882

Um ein breites Themenfeld präsentieren zu können werden Sie im Februar
eingeladen ein ausführliches Konzept des Beitrages (ca. 4000 Wörtern,
max. 2 Abb./Tab.) unter Angabe von Umfang, Präsentationsform,
technischer Ausstattung etc. einzureichen. Nach eventuellen Rückfragen
(review process) des Programm Komitees erfolgt dann die Zusammenstellung
des Tagungsprogramms. Für die eingeladenen Referenten übernimmt der VDR
die Kosten für Reise und Übernachtung.

Reference:
CFP: Videoinstallationen (Berlin, 14.-19.11.2005). In: ArtHist.net, Dec 6, 2004 (accessed Dec 15, 2025), <https://arthist.net/archive/26834>.

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