ANN 02.04.2003

ZI-Newsletter - April 2003 (darin: JOB; CFP)

Lauterbach, Iris

ZI-Newsletter April 2003

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INHALT
1. Stellenausschreibung
2. Ausschreibungen des Werner-Hauger-Preises 2003 und des
Theodor-Fischer-Preises 2003
3. Call for Papers: CIHA-Kongreß "Nation, Style, and Modernism", 6.-11.9.2003
4. Veranstaltungen

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1. Bewerbungsfrist noch bis 30. April 2003

Stellenausschreibung

Am Zentralinstitut für Kunstgeschichte ist zum nächst möglichen Zeitpunkt die
Stelle eines / einer

Projektreferenten/Projektreferentin
Vergütungsgruppe Ib BAT

zu besetzen.

Zu den ständigen Aufgaben gehört die wissenschaftliche und administrative
Betreuung von Forschungsprojekten am Zentralinstitut. Bewerber/innen sind
aufgefordert, eigene Forschungsvorhaben in das zukünftige Tätigkeitsfeld mit
einzubringen. Ein Schwerpunkt im Bereich der ostmittel- oder osteuropäischen
Kunstgeschichte ist erwünscht; Kenntnisse in mindestens einer slawischen
Sprache wären von Vorteil. Einstellungsvoraussetzungen sind ein mit der
Promotion abgeschlossenes Studium der Kunstgeschichte, breite kunsthistorische
Fachkenntnisse und Erfahrungen in der Organisation und Durchführung
wissenschaftlicher Projekte und Veranstaltungen.

Bei gleicher Eignung und Qualifikation werden Schwerbehinderte bevorzugt.
Frauen sind nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.

Ihre Bewerbungsunterlagen (wiss. Werdegang, Schriftenverzeichnis,
Promotionsurkunde in Kopie, Kurzexposé eigener Forschungsvorhaben) senden Sie
bitte bis zum 30. April 2003 an den Direktor des Zentralinstituts für
Kunstgeschichte, Meiserstraße 10, 80333 München. Von der Einsendung von
Publikationen bitten wir zunächst abzusehen.

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2. Ausschreibungen des Werner-Hauger-Preises 2003 und des
Theodor-Fischer-Preises 2003

Bewerbungsfrist noch bis 12. Juli 2003

WERNER-HAUGER-PREIS 2003

Internationaler Nachwuchsförderpreis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte
in München für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Angewandten
Kunst, gestiftet von Conivncta Florescit, Verein der Freunde des
Zentralinstituts für Kunstgeschichte e.V.

Ziel der Preisvergabe ist es, bestehende Ausbildungsdefizite stärker in das
Bewußtsein der Fachöffentlichkeit zu rücken und zu intensiverer Forschung in
dem genannten Bereich anzuregen.

Der Name des Preises erinnert an Werner Hauger (1936-1997) und würdigt dessen
Tätigkeit als Sammler höfischen Gebrauchssilbers.
Ausgezeichnet wird eine Forschungsarbeit aus dem Gebiet der Angewandten Kunst
(Dissertation, Magisterarbeit, abgeschlossene Publikation). Der Preis wird an
eine/einen Graduierte/n vergeben und besteht in einem dreimonatigen
Forschungsstipendium am Zentralinstitut für Kunstgeschichte. Der Preis ist mit
insgesamt EUR 4.500,- dotiert. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige
Fachkommission. Der Antritt des Stipendiums kann nach Absprache individuell
gewählt werden, sollte jedoch innerhalb eines Jahres nach der Preisvergabe
erfolgen.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse,
Publikationsliste) und einem Exemplar der Forschungsarbeit werden bis zum 12.
Juli 2003 erbeten an den Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte,
Meiserstr. 10, 80333 München.

Bewerbungsfrist noch bis 19. April 2003:

THEODOR-FISCHER-PREIS 2003

Internationaler Nachwuchsförderpreis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte
in München für herausragende Forschungsarbeiten zur Architekturgeschichte des
19. und 20. Jahrhunderts, gestiftet von Conivncta Florescit, Verein der Freunde
des Zentralinstituts für Kunstgeschichte e.V.

Der Name des Preises erinnert an den Architekten, Hochschullehrer und Münchener
Stadtbaurat Theodor Fischer (1862-1938).
Ausgezeichnet wird eine Forschungsarbeit zur Architekturgeschichte des 19. und
20. Jahrhunderts (z.B. Dissertation, Magisterarbeit). Der Preis wird an
eine/einen Graduierte/n vergeben und besteht in einem dreimonatigen
Forschungsstipendium am Zentralinstitut für Kunstgeschichte. Das Stipendium ist
mit EUR 5000,- dotiert. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige
Fachkommission. Der Antritt des Stipendiums kann nach Absprache individuell
gewählt werden, sollte jedoch innerhalb eines Jahres nach der Verleihung
erfolgen.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse,
Publikationsliste) und einem Exemplar der Forschungsarbeit werden bis zum 19.
April 2003 erbeten an den Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte,
Meiserstr. 10, 80333 München.

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3. Call for Papers: CIHA-Kongreß "Nation, Style, and Modernism", 6.-11.9.2003

Call for papers, Bewerbungsfrist noch bis 17. April 2003:

Nation, Style, and Modernism

Internationales Kolloquium unter der Schirmherrschaft des
Comité international d'histoire de l'art (C.I.H.A.)
veranstaltet vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München und dem
International Culture Centre in Krakau
München - Krakau, 6. bis 11. September 2003

Die Suche nach nationalspezifischen Paradigmen hatte über weite Strecken die
Stildiskussion im 19. Jahrhundert geprägt. Mit dem Aufkommen einer nicht länger
in engen nationalen Grenzen befangenen Moderne wurde allerdings der
identitätsstiftende Charakter von Kunst im 20. Jahrhundert mehr und mehr
infrage gestellt. Die resultierenden Konflikte, die in der politisch labilen
Situation der zwanziger und dreißiger Jahre in aller Schärfe zum Ausbruch
kamen, wichen in der von allgemeiner Fortschrittsgläubigkeit getragenen
Nachkriegszeit vorübergehend einer breiten Akzeptanz, die sich jedoch heute
wieder zunehmend als brüchig erweist. Das Kolloquium widmet sich den
widerstreitenden Aspekten nationaler und internationaler Kunstströmungen seit
dem Ausgang des 19. Jahrhunderts. Der Blick richtet sich dabei über Europa und
Nordamerika hinaus und bezieht auch die Rezeption der Moderne in anderen
Kulturräumen ausdrücklich mit ein.

Die in München und Krakau stattfindende Veranstaltung gliedert sich in sechs
Sektionen mit jeweils drei Vorträgen. Als Konferenzsprachen sind nach den
Statuten des C.I.H.A. Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch
zugelassen. Die Redezeit soll 30 Minuten nicht überschreiten. Die Reisekosten
der Vortragenden (Anreise, Transfer, Unterbringung in München und Krakau)
werden von den Veranstaltern übernommen.

Sektion I: Die Moderne als Ende der Stilgeschichte / Modernism and the Loss of
Continuity: Themenvorschläge: Lonely Heroes: Künstler als Vorreiter gegen die
akademische Tradition / High and Low: Die angewandten Künste im Zeitalter der
Massenproduktion / The modern Metropolis: Die Großstadt als Schmelztiegel der
Kulturen
Sektion II: Stilgeschichte als Konstrukt nationaler Identitätsstiftung / The
Concept of National Style
Themenvorschläge: Nations, Large and Small:
Möglichkeiten und Grenzen nationaler Selbstdefinition durch Kunst / Searching
for National Identity: Volkskunst als Quelle kultureller Kontinuität / Cultural
Imperialism: Der Deutsche Werkbund und das Streben nach kultureller Hegemonie
Sektion III: Europäische Avantgarde-Bewegungen im 20. Jahrhundert / The
Phenomenon of an International Avant-garde
Themenvorschläge: Migrants and Emigrants: Ausländische
Künstler als Vermittler und Impulsgeber der Moderne / Facing the Machine Age:
Verbindende Aspekte der Architektur im Industriezeitalter / Modern
Architecture, Seen from Outside: Hitchcock, Johnson und der "International
Style"
Sektion IV: Der Ruf zur Ordnung / Rappel à l'ordre
Themenvorschläge: Figurative versus Abstract Art: Stil
als Ausdrucksmodus im 20. Jahrhundert / Representing the Nation(s):
Neoklassizismus als universales Ordnungsprinzip / The Ambivalence of the
Totalitarian Response: Nationale und internationale Aspekte der Kulturpolitik
unter Mussolini, Hitler und Stalin
Sektion V: Internationale Moderne und nationale Identität / National Identity
and International Modernism
Themenvorschläge: Modern Architecture and Democracy:
"Neues Bauen" in der Weimarer Republik / Opting for Progress and Modernism:
Architektur in der Tschechoslowakischen Republik / From Regional Vernacular to
Stalinist Nationalism: Polen in der Zwischenkriegszeit und unter
stalinistischer Herrschaft
Sektion VI: Von der europäischen Avantgarde zur internationalen Moderne /
Modern Architecture goes International
Themenvorschläge: Frank Lloyd Wright to Tom Wolfe:
Amerikanische Antworten auf die europäische Moderne / The Challenge of
Progress: Die Globalisierung der Modernen Architektur / Taking and Giving:
Japan und die Moderne im 20. Jahrhundert

Ihre Bewerbung mit Exposé des Vortragsthemas (max. 1000 Zeichen), Lebenslauf
und Publikationsliste senden Sie bitte bis zum 17. April 2003 an den Direktor
des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, Prof. Dr. Wolf Tegethoff, Meiserstr.
10, D-80333 München.

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4. Veranstaltungen:

Vorträge:
Beginn jeweils um 18 Uhr c.t., Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Meiserstr.
10, 80333 München, Hörsaal 242.

2. April
Vortragsreihe:
Neue Forschungen zur europäischen Kathedralgotik

Christian Freigang
"Landschaftsstile" in der mittelalterlichen Wahrnehmung, oder: Wie französisch
ist das Opus francigenum?

Der Vortrag behandelt eine Grundfrage der Formengenese, -transformation und
-rezeption der mittelalterlichen Architektur: Wie konstituieren sich
semantische Belegungen von Idiomrezeptionen in der gotischen Architektur?
Der Referent: Studium in München, Bonn und Berlin, Dissertation über die
nordfranzösische Hochgotik in Südfrankreich, Habilitation zum Verhältnis von
Architekturdebatte und der "konservativen Revolution" im 20. Jahrhundert.
Weitere Forschungen u. a. zur Architekturtheorie und zur mittelalterlichen
"Hofkunst". Lehrtätigkeit als wiss. Assistent bzw. Oberassistent in Genf und
Göttingen, Professorenvertretungen in Hannover, Freiburg und Frankfurt/M.

23. April
Andrew Blake, Cambridge
Computer Science and Illusion: A Computational View of the Interpretation and
Manipulation of Images

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Klassische Archäologie der
Ludwig-Maximilians-Universität München

Andrew Blake has been an academic for most of his professional life, first in
the University of Edinburgh, then (1987-99) as faculty and Professor at the
University of Oxford, where he also held a Royal Society Senior Fellowship.
Recently he moved to the European laboratory of Microsoft Research in
Cambridge, England as Senior Researcher, where he continues to study Artificial
Intelligence, especially with respect to Machine Vision.
He has written/edited four books and was elected to the Royal Academy of
Engineering in 1998.
You can read more about him and his research at
<http://www.research.microsoft.com/~ablake>

Andrew Blake's lecture "Computer Science and Illusion" will explore some
connections between visual perception, geometry, and computer processing of
images. It will touch on: perspective in drawings and how a computer can
understand it; analysis of perspective in certain paintings; perspective and
stereo vision; colour illusions and Edwin Land. Finally there will be
demonstrations of how the understanding of visual perspective, colour and
texture has helped to produce more powerful tools for manipulating images by
computer.

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Quellennachweis:
ANN: ZI-Newsletter - April 2003 (darin: JOB; CFP). In: ArtHist.net, 02.04.2003. Letzter Zugriff 05.01.2025. <https://arthist.net/archive/25568>.

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