Emilie Linder 1797–1867, Künstlerin und Mäzenin
Tagung der Universitä Basel, 125 Jahre Marienkirche Basel
Die Basler Kaufmannstochter Emilie Linder (1797-1867) wurde Malerin und lebte vornehmlich in München, umgeben von Künstler, Dichtern und Gelehrten. Armin Brentano war ihr in besonderem Weise zugetan. Gefördert hat sie in grosszügiger Weise vor allem den Malerkreis der Nazarener, deren Werke sie ankaufte und sofort dem Basler Museum als Geschenk überliess. Darüber hinaus war sie aber auch Mäzenin junger Wissenschaftlern und einer grossen Anzahl karitativer Institutionen. 1843 konvertierte sie zum Katholizismus. Eine weit verstreute Korrespondenz zeugt von ihrer gesellschaftlichen Bedeutung. Ihrer Vaterstadt blieb sie bis zu ihrem Ableben eng verbunden, sie besass das Faesch'sche Fideikomisshaus gegenüber dem Haupteingang der Universität. In ihrem Testament hat sie massgeblich das katholische Basel bedacht.
Die öffentliche Tagung sucht von der Geschichte, der Kunstgeschichte, der Literaturwissenschaft und den Gender Studies her Bilanz zu ziehen über die verschiedenen Facetten ihres Wirkens und ihrer Persönlichkeit. Es freut und ehrt uns besonders, dass zur offiziellen Eröffnung am Freitagnachmittag, dem 9. Dezember 2011, sowohl der Rektor der Universität als auch der Bischof von Basel das Wort ergreifen werden.
Der Anlass ist ohne Voranmeldung zugänglich, die Teilnahme kostenlos.
Emilie Linder (1797-1867), Künstlerin und Mäzenin
Tagung Der Universität Basel/ 125 Jahre Marienkirche Basel
Freitag, den 9. Dezember 2011
Kollegienhaus Universität, Petersplatz 1
9 h Eröffnung der Tagung
Einführung und Moderation: PD Dr. Axel Christoph Gampp
9.15 h
Dr. Hermann Wichers (Staatsarchiv Basel-Stadt)
Die Familie Linder in Basel
10.00 h
Dr. Heinrich Thommen (Gründer der Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts in Olten)
Zur religiösen und ästhetischen Bildung von Emilie Linder
10.45 – 11.00 h Kaffeepause
11.00 h
Prof. Dr. Josef Mooser (Universität Basel)
Das Münchner kulturelle Umfeld um Emilie Linder
11.45 h
Dr. Patrick Braun (Helvetia Sacra)
Emilie Linder und die katholische Gemeinde Basel
12.45 h – 14.00 h Mittagspause
Mittagessen im Ristorante Borromeo, Byfangweg 6
Kollegienhaus Universität
Moderation: Dr. Patrick Braun
14.30 h Offizielle Eröffnung durch den Rektor der Universität, Prof. Dr. Antonio Loprieno, und den Bischof von Basel, S.E. Dr. Felix Gmür
15.00 h
Nikolaus Meier (Kunstmuseum Basel)
Kunstökumene in Basel im 19. Jahrhundert
15.45 h
Dr. Karin Althaus (Lenbachhaus München)
Das Umfeld der Nazarener in München
16.30 h – 17.00 h Kaffeepause
17.00 h
Dr. Bärbel Kovalevski (Berlin)
Deutsche Künstlerinnen im Aufbruch.
18.30 h Abendessen der Referentinnen und Referenten
Pfarreiheim der Marienkirche, Leonhardsstrasse 47
Kollegienhaus Universität
20 h
Abendvortrag
Prof. Dr. Andrea Maihofer (Universität Basel)
Emilie Linder aus der Sicht der Genderforschung
Samstag, den 10. Dezember 2011
Pfarreiheim der Marienkirche, Leonhardsstrasse 47
Moderation: Nikolaus Meier
9 h
Prof. Dr. Rosmarie Zeller (Universität Basel)
Emilie Linder und Brentano
9.45 h
Teresa Bischoff (Universität Erlangen-Nürnberg)
Emilie Linder als Malerin
10.30 h – 11 h Kaffeepause
11 h
Dr. Brigitte Meles (Basel)
Die künstlerische Ausgestaltung der Marienkirche in Basel
11.45 h
PD Dr. Axel Christoph Gampp (Universität Basel)
Der Linder-Altar von Konrad Eberhard
Historisches Museum Basel, Barfüsserplatz
14.30 h
Führung durch Dr. Margret Ribbert, Konservatorin
Objekte aus dem Besitz von Emilie Linder im Historischen Museum Basel
Reference:
CONF: Emilie Linder (Basel, 9-10 Dec 11). In: ArtHist.net, Nov 24, 2011 (accessed Apr 10, 2025), <https://arthist.net/archive/2311>.