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Gründung: Arbeitskreis Werkverzeichnis3. November 2018
10 Uhr 30
Hamburger Kunsthalle
Finanziell unterstützt von der Kaldewei Kulturstiftung
Anmeldung bis 10. Oktober 2018 unter arbeitskreis-werkverzeichnisgmx.de
Programm
10:30 Begrüßung
10:45 Dr. Maria Effinger, Universität Heidelberg
Digitale Werkverzeichnisse mit WissKI bei arthistoricum.net - ein Werkstattbericht
11:15 Prof. Dr. Gesa Jeuthe, Universität Hamburg
Ein Gemälde, seine Geschichte und ein Bündel Provenienzen
11:45 Silvia Castro u. Heike Schreiber, Hamburger Kunsthalle
Kunsttechnologische und Naturwissenschaftliche Untersuchungen als Beitrag
zum Werkverzeichnis
12:15 Mittagspause
13:30 Dr. Matthias Oberli, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaften
Werkverzeichnisse und Medienwandel: Chancen und Risiken
14:00 Prof. Dr. Aya Soika, Bard College Berlin
Werkverzeichnis und kein Ende: Die Nachwehen
14:30 Dr. Ute Haug, Hamburger Kunsthalle
Chancen und Risiken eines Arbeitskreises – Ein Arbeitsinstrument mit Schlingfallen?
15:00 Dr. Anja Tiedemann, Kaldewei Kulturstiftung
Arbeitskreis Werkverzeichnis: Praktische Umsetzung
15:30 Diskussion und offizielle Gründung des Arbeitskreises
16:30 Ende der Veranstaltung
Werkverzeichnisse sind unentbehrliche Begleiter für Kunsthistoriker und Kunsthandel: Sie geben einen Überblick über das Schaffen eines Künstlers und dokumentieren grundlegende Informatio-nen zum jeweiligen Werk. Darüber hinaus werden sie konsultiert bei der Echtheitsbestimmung oder der Provenienzrecherche. Ihr enzyklopädischer Charakter unterscheidet Werkverzeichnisse von Monografien und Ausstellungskatalogen. In vielerlei Hinsicht ist das Genre sehr speziell und einzigartig, woraus sich besondere Anforderungen und Fragestellungen an ihren Autor/in ergeben, die jedoch meistens ohne vorherige Ausbildung und Vorkenntnisse (was das „Genre" anbelangt) gemeistert werden müssen. Für die meisten Werkverzeichnis-Autoren bedeutet die Arbeit an einem solchen Großprojekt, besonders wenn sie nicht als Teil eines Teams arbeiten, meist ein Multi-Tasking in verschiedenen Bereichen: Neben inhaltlichen Fragen zur Gliederung und zum Format der Überblicksdarstellung werden Kenntnisse in Fragen der Echtheitsbestimmung oder der Provenienzrecherche benötigt, ganz abgesehen von den organisatorischen Aspekten der Datensammlung, Bildbeschaffung oder der oft zeitaufwendigen Ermittlung von aktuellen Standorten und (im Idealfall) der sich anschließenden Ansicht im Original.
Die Herausforderungen, die an die Erstellung eines Werkverzeichnisses geknüpft sind hat zur Idee der Gründung eines informellen Arbeitskreises für AutorInnen von Werkverzeichnissen geführt. Ein solches Netzwerk kann gezielt Synergie-Effekte nutzen, den Austausch fördern und relevante Fragen diskutieren, gerade auch in Bereichen, die jenseits der eigenen Expertise liegen. Welche Relevanz hat das Werkverzeichnis heutzutage innerhalb der Kunstwissenschaften, und wo liegen die Schnittstellen zu den Provenienz- oder Restaurierungswissenschaften? Was kann ein Werkverzeichnis leisten und was nicht? Wie können die traditionellen Zielsetzungen sinnvoll erweitert und an veränderte Anforderungen und Möglichkeiten angepasst werden? Diese und ähnliche Fragen sollen bei einem ersten Treffen in der Kunsthalle Hamburg in mehreren Kurzvorträgen aufgeworfen werden, gefolgt von der Diskussion zur praktischen Umsetzung der geplanten Arbeitskreisgründung.
Die Teilnahme an der deutschsprachigen Veranstaltung ist kostenfrei.
Organisation: Anja Tiedemann / Gesa Jeuthe / Aya Soika / Eva Wiederkehr
Initiave Working Group Catalogue Raisonné / WerkverzeichnisNovember 3rd 2018, 10:30
Hamburger Kunsthalle
The event is financially supported by the Kaldewei Kultur-Stiftung
RSVP until Oct 10th 2018: arbeitskreis-werkverzeichnisgmx.de
Catalogue raisonnés are indispensable companions for art historians and for the art market: They are meant to provide an overview of the oeuvre of an artist as well as foundational information about each individual entry. Their encyclopedic character distinguishes them from monographs and exhibition catalogues. Despite of the peculiarity of the genre their authors do not normally receive any kind of prior training to tackle this particular challenge.
For most authors of a catalogue raisonné, especially if they are not part of a team, work on such a major project comes down to multi-tasking in many different areas. For example, they are required to have sufficient expertise in a wide range of methods of authentification or in provenance research. The organizational aspects of data collection, image acquisition or the often time-consuming identification of current locations should not be under-estimated.
The challenges associated with compiling a catalogue raisonné have led to the idea of initiating an informal catalogue raisonné working group. Such a network can make use of synergy effects, pro-mote exchange and perhaps also contribute to a better understanding of the many relevant areas that lie beyond the author's own expertise.
In a first meeting at the Kunsthalle Hamburg on November 3rd at 10:30 we would like to introduce the aims and objectives of such a working group, and, in addition, address a number of relevant questions: What is the relevance of the catalogue raisonné today in art history, and where are the interfaces to provenance research or restoration sciences? What can a catalogue raisonné do and what lies beyond its scope? How can the traditional goals of the genre be meaningfully extended and adapted to changing requirements and possibilities? Such questions shall be addressed in the form of short presentations, complemented by a discussion of the aims and objectives of the working group initiative.
Participation in the German-speaking event is free of charge. The program is shown above.
Organisation: Anja Tiedemann / Gesa Jeuthe / Aya Soika / Eva Wiederkehr
Quellennachweis:
CONF: Gründung: Arbeitskreis Werkverzeichnis (Hamburg, 3 Nov 2018). In: ArtHist.net, 26.09.2018. Letzter Zugriff 11.11.2025. <https://arthist.net/archive/19049>.