CONF May 30, 2018

Deckenmalerei und Raumkünste an europäischen Höfen (Hannover, 13-15 Sep 18)

Galeriegebäude, Herrenhäuser Str. 3a, 30419 Hannover-Herrenhausen, Sep 13–15, 2018
Registration deadline: Aug 10, 2018

Heiko Laß

English version below.

Eine gemeinsame europäische Sprache? Deckenmalerei und Raumkünste an den europäischen Höfen um 1700

Eine internationale Tagung des Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) von Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Deutschem Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK) und Bayerischer Akademie der Wissenschaften (BAdW) in Kooperation mit
● der Landeshauptstadt Hannover, Herrenhäuser Gärten,
● dem Institut für Kunst- und Musikhistorische Forschungen (IKM), Abteilung Kunstgeschichte, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW),
● der Research Group for Baroque Ceiling Painting in Central Europe (BCPCE).

Wissenschaftliche Leitung: Stephan Hoppe (LMU München), Heiko Laß (LMU München), Herbert Karner (ÖAW Wien)

Deckenmalerei als internationales Medium höfischer Selbstdarstellung um 1700
Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland betrachtet Wand- und Deckenmalerei als ein Medium der bildlichen Repräsentation. Im höfischen Kontext diente es den Landesherren ebenso wie beispielsweise Architektur oder Raumausstattung zur Selbstdarstellung gegenüber Standesgenossen.
Um 1700 ist in der Selbstdarstellung europäischer Höfe vor allem nördlich der Alpen ein formaler und inhaltlicher Wandel festzustellen. Im Bereich der Deckenmalerei fällt auf, dass die Decke nun oft nicht mehr in einzelne Felder unterteilt, sondern in ihrer Gesamtheit mit einem Gemälde versehen wird. Das einzelne große Gemälde wird raumbeherrschend. Eine freie Monumentalität, große Maßstäbe und ein neuer Illusionismus werden wichtig. Die Kunst der Augentäuschung als hohe Kunstfertigkeit der barocken Deckenmalerei setzt sich durch. Das Deckenbild erlangt Autonomie und als Medium folgt es einer eigenen Logik. Wand und Decke können nun auch einheitlich gestaltet werden. Dieser Wandel ist kein rein formaler, sondern auch ein inhaltlicher: Verherrlichungen und Personifikationen erfolgen im nördlichen Europa nun auf eine zuvor nicht praktizierte Weise und sind oft nicht mehr allgemein dynastisch ausgerichtet, sondern auf bestimmte Personen hin orientiert.
Unabhängig davon darf Deckenmalerei im europäischen Kontext weder als ausschließliche Fresko- bzw. Seccomalerei missverstanden, noch isoliert betrachtet werden. Die Entscheidung für Ölmalerei war lange Zeit nicht nur eine Frage der Qualität oder der Verfügbarkeit entsprechend ausgebildeter Künstler, sondern auch eine Frage der Ästhetik. Zahlreiche Deckengemälde und noch mehr Wandmalereien wurden vor allem in West-, Mittel- und Nordeuropa auf Leinwand gemalt in Decken bzw. Wände eingepasst. Der Stuck spielte dabei immer eine Rolle, scheint aber auch bei Fresken in Räumen höherrangiger Nutzung bevorzugt angebracht worden zu sein.

Mögliche Gründe für den Wandel der höfischen Inszenierung
Die Tagung verknüpft den beschriebenen Wandel mit den politischen, sozialen und kulturellen Änderungen in Europa um 1700. Dieser Wandel erfolgte zeitgleich mit einer neuen Machtstellung vieler Monarchen und ihrer Staaten. Die Herrscher strebten nach der Anerkennung ihrer neuen Stellung. Zu nennen sind zum einen die zahlreichen Territorien und neuen Fürsten im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, die ihre neu gewonnenen Souveränitätsrechte durchsetzen wollten, aber auch Königreiche wie England und Schweden sowie der Hof der Oranier in den Niederlanden und später auch in England. Die Konfession spielte in der Malerei im Gegensatz zur Politik eine marginale Rolle. Trotz antikatholischer Grundausrichtung verschwanden betont protestantische Motive; Muster, die bislang als katholisch verstanden worden waren, konnten allgemein übernommen werden. So bildete sich in weiten Teilen Europas eine supranationale überkonfessionelle Repräsentationsform des Adels und Hochadels heraus.
Offenbar ist der Aufstieg von Dynastien und neuen Mächten ursächlich für den konstatierten Wandel. Zu nennen sind hier der Aufstieg der Bourbonen und des Hauses Savoyen sowie parallel dazu der Abstieg der spanischen Habsburger. Davon unabhängig ging der künstlerische Einfluss der Niederlande in Nordeuropa zurück und wurde je nach politischem Lager durch einen französischen oder einen italienischen ersetzt. Es handelte sich um einen kulturellen Angleichungsprozess, der fast ganz Europa erfasste. Dabei setzten Italien und Frankreich die Maßstäbe; den Habsburgern gelang es nicht, eine künstlerische Dominanz zu erlangen.

Zum Tagungsprogramm
Neben allgemeinen Überblicksdarstellungen diskutiert die Tagung Beispiele aus Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Schweden, Spanien und Tschechien. So wird erstmals der Versuch einer europaweiten Gegenüberstellung unternommen. Im Mittelpunkt stehen ausschließlich Landesherren und ihre Höfe. Unter Landesherren werden alle Souveräne Europas und Herrscher über reichsunmittelbare Territorien im Heiligen Römischen Reich verstanden. Souverän waren auch die Generalstaaten und die Republik Venedig.
Zahlreiche Künstler waren um 1700 tätig und werden im Rahmen der Tagung thematisiert. Zu nennen sind u.a. Jacques Foucquet, Luca Giordano, Daniel Marot, Sebastiano Ricci, Giuseppe Roli, Jerzy Eleuter Szymonowicz-Siemiginowski, Carpoforo Tencalla, Matthäus Terwesten oder Antonio Verrio. Von Interesse ist schließlich auch der Aspekt des Kulturtransfers und Künstlerimports durch geistliche und weltliche Auftraggeber. Die Deckenmalerei wird eingebettet in die generelle Entwicklung der Raumkünste.

Programm

Donnerstag, 13.09.2018

14:00
Öffnung des Galeriegebäudes

15:00
Begrüßung

Moderation: Herbert Karner (Wien)

15:30
Steffi Roettgen (München): Götterhimmel und Theatrum sacrum – zur Erfolgsgeschichte der Deckenmalerei im barocken Italien.
Thomas Wilke (Stuttgart): Französisch – die gemeinsame europäische Sprache!? – Innendekoration und Deckenmalerei am französischen Hof um 1700.

16:20
Diskussion

16:45
Pause

17:15
Ulrike Seeger (Stuttgart): „weil es dauerhaffter ist und lufftiger aussiehet“. Die gänzlich freskierte Zimmerdecke um 1700 – Modus oder Medium?
Heiko Laß (München): Das Galeriegebäude in Herrenhausen, die Stellung des Hannoverschen Hofs um 1700 und seine Wand- und Deckenmalerei.

18:05
Diskussion

18:30
Heiko Laß (München) / Ronald Clark (Hannover): Möglichkeit zur Besichtigung des Galeriegebäudes

19:00
Schließung des Galeriegebäudes

19:30
Abendessen

Freitag, 14.09.2018

08:00
Öffnung des Galeriegebäudes

08:00
Heiko Laß (München) / Ronald Clark (Hannover): Möglichkeit zur Besichtigung des Galeriegebäudes

Moderation: Ute Engel (München)

09:00
Sara Fuentes (Madrid): The works of Luca Giordano to the service of Charles II around 1700.
Herbert Karner (Wien): Austria vor Jupiter: Deckenbildnerei in Schloss Schönbrunn um 1700.

09:50
Diskussion

10:15
Pause

10:45
Werner Telesko (Wien): Thematische Multiperspektivität. Die Grazer Katharinenkirche und das Haus Habsburg um 1700.
Martin Mádl (Prag): The Palace of Prince Bishop Carl II of Lichtenstein-Castelcorn in Olomouc and its Decoration.
Andrzej Kozieł (Breslau): A Jesuit Academy as a Symbol of Habsburgian Power. The Building of the University of Wrocław and its Fresco Decoration.

12:00
Diskussion

12:40
Mittagspause

Moderation: Stephan Hoppe (München)

14:00
Ute Engel (München): Deckenmalerei und 'Schönbornscher Reichsstil'? Lothar Franz von Schönborn als Auftraggeber in Bamberg, Mainz und Pommersfelden.
Konrad Pyzel (Warschau-Wilanów): King Jan III Sobieski's Wilanów residence. Universal patterns, universal stories - unique iconographical message?

14:50
Diskussion

15:15
Pause

15:45
Doris Gerstl (Erlangen/Regensburg): Aristokratie versus Monarchie? Zu Klöcker von Ehrenstrahls Deckenbild im Stockholmer Riddarhuset.
Martin Olin (Stockholm): War and Peace: Jacques Foucquet's paintings in the state apartment of the Royal Palace in Stockholm.

16:35
Diskussion

17:00
Pause

17:20
Thomas Lyngby (Hillerød): The Audience Chamber of Frederiksborg Palace.

17:45
Diskussion

18:00
Schließung des Galeriegebäudes

Sonnabend, 15.09.2018

08:30
Öffnung des Galeriegebäudes

Moderation: Martin Mádl (Prag)

09:00
Margriet van Eikema Hommes (Delft): The Oranjezaal in Huis ten Bosch.
Alexander Dencher (Leiden): Daniel Marot as a designer of wall and ceiling-painting in the age of William & Mary.

09:50
Diskussion

10:15
Pause

10:45
Lydia Hamlett (Cambridge): Mural cycles of the later Stuart courts: Continental influences and British reception.
Christina Strunck (Erlangen): Flammende Liebe, höfische Intrigen und internationale Politik. Antonio Verrios Ausmalung des Queen’s Audience Chamber in Windsor Castle.

11:35
Diskussion

13:00
Mittagspause

Moderation: Heiko Laß (München)

14:00
Elisabeth Wünsche-Werdehausen (München): Genealogie versus Mythologie: Die Galleria di Daniele im Palazzo Reale und die Tradition savoyischer Raumausstattung in Turin.
Martina Frank (Venedig): Neue Decken für neue Räume. Der Wandel im venezianischen Palast- und Villenbau.

14:50
Diskussion

15:15
Heiko Laß (München): Schlussworte

16:00
Schließung des Galeriegebäudes

18:00-23:30
Möglichkeit zum Besuch des Internationalen Feuerwerkswettbewerbs im Großen Garten

Veranstaltungsort
Die Tagung findet im Galeriegebäude von Hannover-Herrenhausen statt. Dieser Festbau der hannöverschen Kurfürsten stellt ein exemplarisches Beispiel für den Wandel in der Hofkultur um 1700 dar. Es stammt von 1694/98 und wurde im Rahmen einer Standeserhöhung der Herzöge zu Kurfürsten erbaut und mit Malereien von Tommaso Giusti ausgestattet.

Übernachten
Da zeitgleich zur Tagung zwei Messen sowie eine weitere Tagung in Hannover stattfinden, hat das CbDD bis zum 31. Juli 2018 ein Zimmerkontingent für Sie reserviert. Sie können zur Buchung diese Website nutzen: www.hannover.de/kunstgeschichte-hotels.

Anmeldung, Tagungsgebühr und Hinweise
Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.
Bedenken Sie bitte, dass es in Deutschland nicht üblich ist, mit Kreditkarte zu bezahlen. Nehmen Sie Bargeld mit.
Die Tagungsgebühr beträgt 20,00 Euro und wird am Tagungsort vor Beginn der Tagung bar bezahlt. Pausengetränke und Besuch des Großen Gartens sind inklusive.

Anmeldung bitte bis 10.08.2018 bei:
Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland
Dr. Heiko Laß
Institut für Kunstgeschichte
Ludwig-Maximilians-Universität München
Zentnerstr. 31
D-80798 München
E-mail: heiko.lasskunstgeschichte.uni-muenchen.de

Internationaler Feuerwerkswettbewerb
Tagungsteilnehmer haben die Möglichkeit, bis zu zwei ermäßigte Karten à 10,00 Euro für den Feuerwerkswettbewerb zu erwerben, der am Abend des letzten Tags der Tagung, 15.09.2018, in den Herrenhäuser Gärten ab 18:00 mit einem Rahmenprogramm stattfinden wird. Diese Karten müssen mit der Anmeldung reserviert und zusammen mit der Tagungsgebühr vor Ort bar bezahlt werden.

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Connecting across Europe? Ceiling Painting and Interior Design at the Courts of Europe around 1700

Time: Sept. 13–15, 2018
Place: Galerigebäude, Herrenhäuser Str. 3a, 30419 Hannover-Herrenhausen, Germany

International Symposium organized by the “Corpus of Baroque Ceiling Painting in Germany” (CbDD) based at the “Ludwig-Maximilians-Universität” in Munich (LMU), the “German Documentation Centre for Art History – Bildarchiv Foto Marburg” (DDK) and the “Bavarian Academy of Sciences and Humanities” (BAdW) in cooperation with
the “City of Hanover, Herrenhausen Gardens”,
the “Institute of History for Art and Musicology – IKM of the Austrian Academy of Sciences” (ÖAW), and
the “Research Group for Baroque Ceiling Painting in Central Europe” (BCPCE),

Project directed by: Stephan Hoppe (LMU, Munich), Heiko Laß (LMU, Munich), Herbert Karner (ÖAW, Vienna)

Mural painting as an international medium of social distinction at the European courts around 1700
The „Corpus of Baroque Ceiling Painting in Germany“ regards painting on walls and ceilings as a medium of pictorial representation. In a courtly context, mural painting would serve the sovereign to define his status within the court society, just as he did otherwise in the fields of architecture or interior design.
Around 1700, a formal and thematic change can be observed in the choice of these media of social distinction, especially at the courts north of the Alps. In the field of mural painting, it is striking in which way the ceiling was no longer divided into multiple fields, but preferably dominated by one single monumental painting. In this way, mural painting was able to define the room. Monumentality resided in scale, and a new form of illusionism became important. The “inganno degli occhi”, a highly sophisticated form of illusionism prevailed. Mural painting on ceilings gained autonomy and as a medium, it followed its own logic. Furthermore, walls and ceiling could be integrated into one overarching decorative scheme. This change was not just a matter of form, but also a matter of content: Glorifications and personifications were no longer represented in the old-established way and subject to dynastic formulas, but became more and more individualized and tailored for a specific patron.
Moreover, within the larger European context, mural painting should not be misunderstood as exclusively made in fresco or secco technique, or studied in isolation. The decision for oil painting on canvas or on walls or ceilings was for a longer period of time not only a question of quality or of the possibility to hire a specialist, but also a question of aesthetics. A large part of mural painting in Western, Central and Northern Europe was painted on canvas and was adjusted onto ceilings and walls. Stucco did also play an important role here, and seems to have been applied also in rooms of “higher rank“ especially.

Possible reasons for the change in interior decoration
The symposium will link the described change to political, social and cultural shifts in Europe around 1700. This artistic change occurred in parallel to a new position of power established by the monarchs, princes and their states. The sovereigns were striving for an acknowledgment of their newly achieved status. Numerous territories and new princes within the Holy Roman Empire wanted to position their new rights of sovereignty, just as the kingdoms of England and Sweden or the court of the House of Orange in the Netherlands and, later, in England. Religious denomination played a marginal role in painting as opposed to politics. Despite their basically anti-Catholic orientation, motifs once established to mark protestant ideals, vanish, and patterns, before decidedly perceived as catholic, could be taken over generally. In this way, new forms of a supranational and trans-confessional culture of the courts and higher nobility developed in large parts of Europe.
Apparently, the rise of new dynasties and powers was responsible for the developments described above. The rise of the house of Bourbon and the house of Savoy and the descent of the Spanish Habsburgs in parallel are the most striking examples. An independent trend was the decline of artistic influence from the Netherlands in Northern Europe, giving way to a new influx of aesthetic ideas from France and Italy. This change turned out to be a cultural adjustment process that became apparent in almost all over Europe. Italy and France set the standard, and the Habsburgs did not succeed in gaining artistic dominance.

The symposium program
In addition to general overviews, the symposium will discuss examples from Austria, the Czech Republic, Denmark, England, France, Germany, Italy, the Netherlands, Poland, Spain and Sweden. In this way, an attempt will be made to highlight connections and comparisons across Europe for the first time. The focus is exclusively on sovereigns and their courts. Sovereigns are understood as the monarchs and princes of Europe and the rulers over imperially immediate territories of the Holy Roman Empire. The States General of the Netherlands and the Republic of Venice were also sovereigns.
Numerous artists were active around 1700 and will be considered during the symposium. These include Jacques Foucquet, Luca Giordano, Daniel Marot, Sebastiano Ricci, Giuseppe Roli, Jerzy Eleuter Szymonowicz-Siemiginowski, Carpoforo Tencalla, Matthäus Terwesten or Antonio Verrio. The aspect of cultural transfer and the import of artists initiated by clerical and secular clients will also be of interest. Mural painting is intended to be embedded into the development of the spatial arts in general.

Program

Thursday, 09/13/2018

14:00
Opening of the Galeriegebäude

15:00
Introduction and Welcome

Chair: Herbert Karner (Vienna)

15:30
Steffi Roettgen (Munich): Götterhimmel und Theatrum sacrum – zur Erfolgsgeschichte der Deckenmalerei im barocken Italien.
Thomas Wilke (Stuttgart): Französisch – die gemeinsame europäische Sprache!? – Innendekoration und Deckenmalerei am französischen Hof um 1700.

16:20
Discussion

16:45
Coffee/Tea

17:15
Ulrike Seeger (Stuttgart): „weil es dauerhaffter ist und lufftiger aussiehet“. Die gänzlich freskierte Zimmerdecke um 1700 – Modus oder Medium?
Heiko Laß (Munich): Das Galeriegebäude in Herrenhausen, die Stellung des Hannoverschen Hofs um 1700 und seine Wand- und Deckenmalerei.

18:05
Discussion

18:30
Heiko Laß (Munich) / Ronald Clark (Hanover): Possibility to visit the Galeriegebäude

19:00
Closing of the Galeriegebäude

19:30
Dinner

Friday, 09/14/2018

08:00
Opening of the Galeriegebäude

08:00
Heiko Laß (Munich) / Ronald Clark (Hanover): Possibility to visit the Galeriegebäude

Chair: Ute Engel (Munich)

09:00
Sara Fuentes (Madrid): The works of Luca Giordano to the service of Charles II around 1700.
Herbert Karner (Vienna): Austria vor Jupiter: Deckenbildnerei in Schloss Schönbrunn um 1700.

09:50
Discussion

10:15
Coffee/Tea

10:45
Werner Telesko: (Vienna) Thematische Multiperspektivität. Die Grazer Katharinenkirche und das Haus Habsburg um 1700.
Martin Mádl (Prague): The Palace of Prince Bishop Carl II of Lichtenstein-Castelcorn in Olomouc and its Decoration.
Andrzej Kozieł (Wrocław): A Jesuit Academy as a Symbol of Habsburgian Power. The Building of the University of Wrocław and its Fresco Decoration.

12:00
Discussion

12:40
Lunch

Chair: Stephan Hoppe (Munich)

14:00
Ute Engel (Munich): Deckenmalerei und 'Schönbornscher Reichsstil'? Lothar Franz von Schönborn als Auftraggeber in Bamberg, Mainz und Pommersfelden.
Konrad Pyzel (Warsaw-Wilanów): King Jan III Sobieski's Wilanów residence. Universal patterns, universal stories - unique iconographical message?

14:50
Discussion

15:15
Coffee/Tea

15:45
Doris Gerstl (Erlangen/Regensburg): Aristokratie versus Monarchie? Zu Klöcker von Ehrenstrahls Deckenbild im Stockholmer Riddarhuset.
Martin Olin (Stockholm): War and Peace: Jacques Foucquet's paintings in the state apartment of the Royal Palace in Stockholm.

16:35
Discussion

17:00
Coffee/Tea

17:20
Thomas Lyngby (Hillerød): The Audience Chamber of Frederiksborg Palace.

17:45
Discussion

18:00
Closing of the Galeriegebäude

Saturday, 09/15/2018

08:30
Opening of the Galeriegebäude

Chair: Martin Mádl (Prague)

09:00
Margriet van Eikema Hommes (Delft): The Oranjezaal in Huis ten Bosch.
Alexander Dencher (Leiden): Daniel Marot as a designer of wall and ceiling-painting in the age of William & Mary.

09:50
Discussion

10:15
Coffee/Tea

10:45
Lydia Hamlett (Cambridge): Mural cycles of the later Stuart courts: Continental influences and British reception.
Christina Strunck (Erlangen): Flammende Liebe, höfische Intrigen und internationale Politik. Antonio Verrios Ausmalung des Queen’s Audience Chamber in Windsor Castle.

11:35
Discussion

13:00
Lunch

Chair: Heiko Laß (Munich)

14:00
Elisabeth Wünsche-Werdehausen (Munich): Genealogie versus Mythologie: Die Galleria di Daniele im Palazzo Reale und die Tradition savoyischer Raumausstattung in Turin.
Martina Frank (Venice): Neue Decken für neue Räume. Der Wandel im venezianischen Palast- und Villenbau.

14:50
Discussion

15:15
Heiko Laß (Munich): Summary and final comments

16:00
Closing of the Galeriegebäude

18:00-23:30
Possibility to visit the International Fireworks Competition in the Great Garden

Location
The Symposium will take place at the so-called Galeriegebäude in Hannover-Herrenhausen. This festive building of the Electors of Hannover is an outstanding example for the change in court culture around 1700. It was erected 1694/98 in the course of a rise in status of the patron and decorated with mural paintings by Tommaso Giusti.

Accomodation
The CbDD has reserved a room contingent for the conference participants until 07/31/2018, because two fairs and an additional conference are going to take place during our symposium. You can use this website for your booking: www.hannover.de/kunstgeschichte-hotels.

Registration, symposium fee and general information
The conference languages are German and English.
Please keep in mind that it is not common practice in Germany to pay by credit card. Take cash with you.
The symposium fee is 20.00 Euros and will be paid in cash at the venue before the beginning of the symposium. Coffee/Tea and the visit to the Great Garden are included.

Please register until 10/08/2018 at
Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland
Dr. Heiko Laß
Institut für Kunstgeschichte
Ludwig-Maximilians-Universität München
Zentnerstr. 31
D-80798 München
E-mail: heiko.lasskunstgeschichte.uni-muenchen.de

International Fireworks Competition
Symposium participants have the opportunity to purchase up to two tickets of the reduced price of 10.00 Euros each for the International Fireworks Competition, which will take place in the Great Garten at the night of 15/09/2018, the final day of the symposium. The tickets must be reserved with the registration and paid in cash together with the conference fee.

Reference:
CONF: Deckenmalerei und Raumkünste an europäischen Höfen (Hannover, 13-15 Sep 18). In: ArtHist.net, May 30, 2018 (accessed Apr 19, 2024), <https://arthist.net/archive/18273>.

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