Anspruchsvolle Kunstwerke lassen Nicht-Gesehenes und -Gehörtes mitaufscheinen und anklingen und verweisen darauf, dass ihre aktuellen Setzungen aus Wiederholungen von Virtuellem hervorgehen und ihrerseits revirtualisierende Wiederholungen produzieren, welche als relevante ästhetische und epistemische Prozesse zu erörtern sind.

Da gewisse zeitgenössische Künste sich als Re-Vorgänge inszenieren, die als Reenactment oder Post-Inter-Art Vorgängiges wiederholen und abwandeln, werden deren auch zeitbedingte Differenzbildungen zum Gegenstand der Untersuchung. Aber auch Zuschreibungen im Bereich von Gender und Rasse, von Subjektivierung und Repräsentation werden gegengelesen und auf Transformationspotentiale hin untersucht.

Im Zeichen der ästhetisch-epistemischen Wiederholung widmet sich das Symposium in Vorträgen, Kommentierungen und Gesprächen Konzeptionen der Affizierung und Teilhabe, der affirmierten Verflechtung und Dividuation, der Migration ästhetischer Prozesse, der philosophischen Skizzierung von krisenhaften gesellschaftlichen Verhältnissen und von Futuristischem.

15. Juni 2016
16.00-16.15 Uhr
Begrüßung

16.15-17.15 Uhr
The Impossibility of Repetition. Temporality, Universal Flux, and the Virtual Crystal of the Cinematic Image
Hunter Vaughan (Rochester, MI), Moderation: Joachim Glaser

ab 18.00 Uhr
Pixel-Collage. Etablieren eines kritischen Corpus
Thomas Hirschhorn
im Rahmen der Reihe »spiel/raum:kunst«

16. Juni 2016
10.00-10.30 Uhr
Es wird gewesen sein
Anna Tautfest

10.30-11.30 Uhr
„It comes from outside“ – Wiederholung und Subjektivität
Julia Gelshorn (Freiburg, CH), Moderation: Merle Radtke

11.45-12.45 Uhr
Chemins virtuels
Manola Antonioli (Paris), Moderation: Benjamin Sprick

14.00-15.00 Uhr
Gob Squad's Kitchen. It's the new version, is it?
Sean Patten / Gob Squad (Berlin) im Gespräch mit Helgard Haug

15.00-16.00 Uhr
Auf der Suche nach einem neuen ästhetischen Paradigma. Wahrheitsregime im Zeitalter der biopolitischen Produktion
Roberto Nigro (Lüneburg), Moderation: Peter Müller

16.15-17.15 Uhr
The Power of Abstraction. Eine Fortschreibung des Films „Powers of Ten“
Judith Hopf (Frankfurt/Berlin) im Gespräch mit Vera Tollmann

17.15-17.45 Uhr
Resümee und Verabschiedung
Michaela Ott

Vorträge auf Deutsch, Englisch und Französisch (mit Übersetzung).

Konzeption: Michaela Ott gemeinsam mit Joachim Glaser, Helgard Haug, Merle Radtke, Benjamin Sprick, Anna Tautfest, Vera Tollmann und Peter Müller.

Es wird eine Betreuung für Kinder bis zu 12 Jahren angeboten; eine Voranmeldung ist hierzu bis zum 5. Juni notwendig