CFP 18.12.2025

Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte, Präsenztreffen (Florenz, 16-18 Sept 26)

Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut, 16.–18.09.2026
Eingabeschluss : 31.01.2026

Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte

Das 2021 gegründete Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte versteht sich als eine unabhängige Initiative (post)graduierter Nachwuchswissenschaftler:innen aller Fachbereiche und Institutionen, die zu kunsthistorischen und bildwissenschaftlichen Fragestellungen arbeiten. Das nächste Präsenztreffen findet vom 16. bis 18. September 2026 am Kunsthistorischen Institut in Florenz – Max-Planck-Institut statt und steht unter dem Motto „gegen den Strich“. Auch dieses Mal verzichten wir auf einen strengen inhaltlichen Fokus, um allen Herangehensweisen kunstwissenschaftlichen Arbeitens Raum zu geben. Das Motto lädt dazu ein, über die eigenen Projekte, den akademischen Status und die Methoden der Forschung nachzudenken. 

In künstlerischer Hinsicht kann das Arbeiten gegen den Strich wörtlich oder übertragen gemeint sein: in der Auseinandersetzung mit Material, Medium oder Form, aber auch im bewussten Bruch mit Erwartungen und Sehgewohnheiten. Was in der künstlerischen Praxis als Widerständigkeit, Regelbruch oder Irritation erscheint, kann in der kunsthistorischen Forschung als kritische Haltung fortgeführt werden. Deshalb formulierte der Ulmer Verein 1978, inspiriert von Walter Benjamins VII. Fragment der „Geschichtsphilosophischen Thesen“, die kritisch-reflexive Aufgabe, die Kunstgeschichte „gegen den Strich zu bürsten“. So verstanden, bedeutet gegen den Strich zu arbeiten, eingefahrene Perspektiven zu hinterfragen: den Kanon zu prüfen, etablierte Forschungsmeinungen kritisch zu reflektieren oder selbst scheinbar kleine Objekte oder Medien als Ausgangspunkt neuer Erkenntnisse zu nutzen. Wir sind neugierig, wie Ihr Eure Themen gegen den Strich bürstet und welche Strukturen Euch womöglich gegen den Strich gehen.

Für das Präsenztreffen bitten wir deshalb um kurze Projektpräsentationen oder Werkstattberichte auf Deutsch oder Englisch. Dafür genügen der Vortragstitel und eine knappe Beschreibung des Forschungsgegenstandes bis zum 31.01.2026 an junge.kunstgeschichtegmail.com.

Ganz im Sinne eines Netzwerktreffens ist das persönliche Kennenlernen und der gemeinsame Austausch zentral, der der Präsentation und Diskussion eigener Forschungsprojekte sowie der intensiven Auseinandersetzung mit neuen Themenfeldern der kunstwissenschaftlichen Forschung dient. Ein eigener Beitrag ist nicht zwingend, um am Treffen teilnehmen zu können. Für Referent:innen ohne institutionelle Anbindung oder Möglichkeiten der Finanzierung bemühen wir uns um Finanzierung, können diese aber noch nicht garantieren. Gern unterstützen wir bei der Einwerbung von eigenen Reisemitteln.

Organisation Präsenztreffen Florenz:

Franca Buss (Post-Doc, Universität Hamburg), Judith Dreiling (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, HU Berlin), Clara Forcht (Wissenschaftliche Assistentin, KHI Florenz), Gregor Meinecke (Doktorand, Universität Hamburg/SNS Pisa)

Organisation Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte:

Franca Buss (Post-Doc, Universität Hamburg), Gregor Meinecke (Doktorand, Universität Hamburg/SNS Pisa), Thomas Moser (Post-Doc, TU Wien)

Quellennachweis:
CFP: Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte, Präsenztreffen (Florenz, 16-18 Sept 26). In: ArtHist.net, 18.12.2025. Letzter Zugriff 24.12.2025. <https://arthist.net/archive/51371>.

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