CONF 01.11.2022

Grenzen und Grenzregionen (Berlin, 24-25 Nov 22)

Universität der Künste Berlin, Grunewaldstr. 2-5, Aula (Raum 110), 10823 Berlin, 24.–25.11.2022

Miriam Oesterreich

Borders. Grenzen und Grenzregionen in der Kunstproduktion und Kunsttheorie der Gegenwart.

Tagung der AG Kunstproduktion und Kunsttheorie im Zeichen globaler Migration des Ulmer Vereins

Konzeption und Leitung: Alma-Elisa Kittner, Kerstin Meincke, Miriam Oesterreich

Grenzen und Migration sind untrennbar miteinander verschränkt. Grenzregionen werden durch Migration als solche definiert, geprägt und gestaltet. Gleichzeitig thematisieren gegenwärtige Künste die konfliktreichen migratorischen Räume in vielfältiger Weise und hinterfragen deren Semantiken, Wirkweisen und Architekturen. Künstlerische Positionen und Strategien können dabei sowohl grenzziehend als auch politische, geografische oder soziale Grenzen unterlaufend wirksam werden.

Der Workshop thematisiert, wie politisch, sozial und ästhetisch umkämpfte Grenzregionen unserer Zeit – etwa die Mauer zwischen den USA und Mexiko, die Grenze zwischen Marokko und Spanien, aber auch innerdeutsche Grenzräume – mit künstlerischen Strategien verhandelt und erzählt werden. Diskutiert werden auch disziplinäre Übergänge in der Auseinandersetzung mit Grenzen. Ziel ist eine methodische und begriffliche Schärfung der vielfältigen Zusammenhänge zwischen Migration, Grenze/n und den Künsten. Mit welchen und an welchen Grenzbegriffen arbeiten gegenwärtige künstlerische Positionen? Welche Rolle spielen Konzepte von Räumen und Architekturen in Grenzverhandlungen? Wie haben auch historische Kunstproduktion und Kunsttheorie Grenzen thematisiert?


PROGRAMM:

24.11.22 (Donnerstag)

15h:
Begrüßung: Alma-Elisa Kittner, Kerstin Meincke, Miriam Oesterreich

15.20h:
Alexia Pooth: D‘Est: die documenta, das Ende des Ostblocks und die 1990er

16.00h:
Burcu Dogramaci/Marta Smolińska: Grenze/Granica: Kunst der Migration im deutsch-polnischen Grenzraum

16.40h:
Kaffeepause

17h:
Andrea Masala: Border Art’s borders: on the conceptual limits of an artistic genre (en)

17.40h:
Samira Yildirim: Während und nach der Grenze. Dokumentation und Erinnerung von Grenzübertritten in Kunstwerken der Gegenwart

18.30h:
Pause

18.45h:
Artist talk: Bani Abidi (en)


25.11.22 (Freitag)

9.45h:
Begrüßung

10.00h:
Key note: Anna-Lena Wenzel: Grenzbewegungen. Vom Über- und Unterschreiten der Grenze

11.15h:
Kaffeepause

11.30h:
Susanne Watzenboeck: Gianfranco Rosi’s Fuocoammare and the cinematographic gaze on borderline experiences (en)

12.10h:
Rhea Dehn Tutosaus: Border (Inter)Actions: Blicke, Standpunkte und künstlerische Praktiken an der spanisch-marokkanischen Grenze

12.50-14.20h:
Mittagessen

14.20h:
Miriam Oesterreich: Border Aesthetics: Mauern, Körper, Design, Creative Resistance

15.00h:
Hanna Büdenbender: Mediale Blickregime: Die Repräsentation der Migration im US-amerikanisch-mexikanischen Grenzraum in der Pressefotografie

15.40-16.00h:
Abschlussgespräch

16:30-18.00h:
internes AG-Treffen


Moderationen:
Alma-Elisa Kittner, Kerstin Meincke, Miriam Oesterreich, Kathrin Peters

Um Anmeldung wird gebeten:
contactag-migration-kunst.de

Quellennachweis:
CONF: Grenzen und Grenzregionen (Berlin, 24-25 Nov 22). In: ArtHist.net, 01.11.2022. Letzter Zugriff 29.03.2024. <https://arthist.net/archive/37831>.

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