Wissenschaftliche Mitarbeit (Post-Doc) 12 Monate (Halbzeit) im Rahmen der Forschungsprojekte « The Aesthetic Turn in Germany in the Second Half of the 19th Century » (IUF, Institut universitaire de France) und « Die Naturalisierung der Künste. Anthropologie und Ästhetik (1850-heute) » (BayFrance, Bayerisch-französiches Hochschulzentrum).

Standort: Université Sorbonne Nouvelle, Maison de la Recherche, 4 rue des Irlandais, 75005 Paris.
http://www.univ-paris3.fr/
Dauer des Vertrags: 12 Monate
Voraussichtlicher Beginn des Vertrags: 15. September 2022
Arbeitsquote: Halbzeit (nach französischem Arbeitsrecht)
Vergütung: 1.225€ Brutto monatlich
Einstellungsvoraussetzung: abgeschlossene Promotion (maximal vor 4 Jahren)
Bewerbungsschluss: 30. Mai 2022

Aufgaben
Teilnahme an den Projekten (die beide verlängert wurden):

The « aesthetic turn » in Germany in the second half of the 19th century : From the philosophical roots of aesthetic formalism to the emergence of decorative arts, this project examines the idea of an aesthetic turn in Germany during the second half of the 19th century as 1) a reactivation of a first aesthetic turn after the French Revolution; 2) an aestheticization of the object aimed at reconquering a human agency after the failure of the Revolution of 1848 and facing the progress of industrialisation and globalisation; 3) an aestheticization of nature; 4) a way of thinking culture as style and in the categories of ornament. It thus supports a new lecture of this period as an anthropologization of aesthetics, which questions the dualism between nature and culture, and examines its return, its potentialities and limits today.

Die Naturalisierung der Künste. Anthropologie und Ästhetik (1850-heute), BayFrance-Projekt mit Marcus Hahn: Wer von Naturalisierung der Künste spricht, stellt indirekt auch die Frage, inwiefern im Bereich von Kunst, Ästhetik und Anthropologie eine Reihe von traditionellen Dualismen (Magie/Technik, kollektiv/individuell, bewusst/unbewusst, Natur/Kultur, archaisch/modern) historisch besonders herausgefordert wurden und bis heute noch werden. Wir wollen während der zwei im Rahmen dieses Projekts finanzierten Workshops (Paris, 16.-17. Juni 2022 ; Regensburg, 6.-7. Oktober 2022) mit den Teilnehmer*innen analysieren, welche Rolle hierbei auch soziale, kulturelle und politische Konflikte (bzw. die Kategorien männlich/weiblich, orientalisch/westlich, primitiv/zivilisiert) spielten bzw. spielen.

Tätigkeiten
-Beitrag zur Erstellung einer textuellen und ikonographischen Datenbank zu Kunstgewerbe und Design in Deutschland und Österreich (1850-heute).
- Co-organisation eines Forschungsseminars für das zweite Semester 2022/23.
- Die Teilnahme an dem Workshop « Naturalisierung der Künste? Anthropologie und Ästhetik (1850-heute) » (Universität Regensburg, 6.-7. Oktober 2022) und an der darauffolgenden Publikation ist erwünscht aber nicht obligatorisch.
- Regelmässiger Arbeitsrhythmus (2 ½ Tage pro Woche). Durchgehende Präsenz ist nicht obligatorisch, aber ein Arbeitstreffen pro Woche oder jede zweite Woche ist vorgesehen.

Erwartete Kompetenzen
- Promotion in Kunstgeschichte, Ästhetik oder Germanistik
- Sehr gute Deutsch- und Französischkenntnisse (C1/C2), Englisch (B1/B2).

Die Bewerbungen bitte an folgende Adresse schicken: celine.trautmann-wallersorbonne-nouvelle.fr
Bewerbungsunterlagen:
- ein Lebenslauf mit Zusammenfassung der Doktorarbeit und Publikationsliste
- ein Bewerbungsschreiben, in dem Sie Ihre Motivation und Ihre Erwartungen erklären (maximal 1 Seite)
- ein wissenschaftlicher Artikel bzw. Beitrag, oder ein Kapitel der Dissertation (es ist nicht notwendig, dass sie thematisch eng an die beiden Projekte gebunden sind).

Die Vorstellungsgespräche werden nach einer ersten Auswahl zwischen dem 31. Mai und dem 2. Juni 2022 stattfinden (wenn möglich vor Ort, ansonsten online). Das endgültige Ergebnis wird kurz danach bekannt gegeben.