CONF Jun 17, 2010

Was wissen die Kuenste? (Berlin, 9-10 Jul 10)

Stefanie Hennecke

CONF: Was wissen die Künste?
UdK Berlin Medienhaus Grunewaldstr. 2-5 Berlin-Schöneberg
Eintritt: frei

Die Tagung "Was wissen die Künste?" stellt die für eine Universität der
Künste zentrale Frage nach der Bedeutung der Wissenschaften für die
künstlerische Praxis, für die Vermittlung von Kunst und für die
künstlerische Lehre im universitären Rahmen. In vier Sektionen werden 12
international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
folgende Fragen diskutieren: Welche Bedeutung haben künstlerische
Schaffensprozesse in wissenschaftlichen Institutionen? Welche Aktualität
und Relevanz besitzt die Geschichte der Künste? In welcher Weise tragen
die Wissenschaften zur künstlerischen Ausbildung bei? Wie nutzt die
künstlerische Produktion wissenschaftliche Erkenntnisse?

Freitag, 9. Juli 2010:
9.30 Begrüßung durch Martin Rennert, Präsident der UdK Berlin
9.45 Einführung durch Christoph Gengnagel, Erster Vizepräsident der UdK Berlin

INSTITUTIONEN (Moderation: Dörte Schmidt)
Welche Bedeutung haben künstlerische Schaffensprozesse in
wissenschaftlichen Institutionen? Viele wissenschaftliche Akademien,
Forschungsinstitute und Universitäten unterhalten intensive und
institutionell etablierte Beziehungen mit den Künsten, mit Künstlerinnen
und Künstlern. Was sind die Erwartungen an solche Beziehungen? Welche
Bedeutung haben diese Beziehungen für die aktuelle Wissenschaft?

10.00 - 10.30 Elke Lütjen-Drecoll, Akademie der Wissenschaften und der
Literatur, Mainz: Zum Sehen geboren. Zum Schauen bestellt. Eine
funktionelle Morphologie des Sehorgans
10.30 - 11.00 Reinhart Meyer-Kalkus, Wissenschaftskolleg zu Berlin:
György Ligeti am Wissenschaftskolleg zu Berlin

11.00 - 11.30 Kaffeepause

11.30 - 12.00 Helmut Lethen, Internationales Forschungszentrum
Kulturwissenschaften, Wien: Das Schicksal des Wissens in den Künsten

12.00 - 13.00 Podiumsdiskussion

13.00-14.00 Mittagspause

GESCHICHTE (Moderation: Christoph Gengnagel)
Welche Aktualität besitzt die Geschichte der Künste- Funktion und
Relevanz historischen Wissens sind in den Künsten von unterschiedlicher
Bedeutung. Während sich die Geschichtswissenschaft in der Architektur
auf dem Rückzug befindet, ist die Bedeutung historischen Wissens in den
Kunst- und Musikwissenschaften unbestritten.

14.00 - 14.30 Werner Oechslin, Eidgenössische Technische Hochschule,
Zürich: Kreativität versus Wissen, ein -modernes- Vermächtnis
14.30 - 15.00 Silke Leopold, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg: Der
Vibrato-Krieg - Historische Aufführungspraxis, musikalische Gegenwart
und was die Musikwissenschaft dazu beitragen kann

15.00 - 15.15 Kaffeepause

15.15 - 15.45 Andrea Gleiniger, Zürcher Hochschule der Künste: Vom
Wandern und Mäandern der Metaphern - Architektonische Begriffsgeschichten

15.45 - 16.45 Podiumsdiskussion

Samstag, 10. Juli 2010:

AUSBILDUNG (Moderation: Susanne Hauser)
In welcher Weise tragen die Wissenschaften zur künstlerischen Ausbildung
bei- Zwischen Kunst und Wissenschaft bestehen intensive Beziehungen -
doch wie gehen diese Beziehungen in die Ausbildung an künstlerischen
Hochschulen und Universitäten ein - und wie sollten sie das tun?

09.30 - 10.00 Beatrice von Bismarck, Hochschule für Grafik und
Buchkunst, Leipzig: Doing Theory - Kunst und Wissenschaft aufgeführt
10.00 - 10.30 Sabine Huschka, Freie Universität Berlin:
Tanzwissenschaft: Wissen bewegter Bewegungskörper ausbilden. Über die
Kunst, Körper-Zeit-Räume zu begreifen

10.30 - 11.00 Kaffeepause

11.00 - 11.30 N.N

11.30 - 12.30 Podiumsdiskussion

12.30 - 13.30 Uhr Mittagspause

PRODUKTION (Moderation: Tanja Michalsky)
Wie nutzen Künstlerinnen und Künstler in ihrer Arbeit wissenschaftliche
Erkenntnisse- In den Künsten gibt es Konjunkturen des Rückgriffs auf
wissenschaftliche Erkenntnisse, die in zeitlicher Parallele zu den
Konjunkturen der jeweiligen Leitwissenschaften einer Zeit verlaufen
können, die aber auch die Verabschiedung älterer Wissenschaftskonzepte
verarbeiten oder neue Erkenntnismodelle entwerfen.

13.30 - 14.00 Peter Geimer, Universität Bielefeld: Was die Künste nicht
wissen müssen
14.00 - 14.30 Bernhard Jussen, Johann Wolfgang Goethe - Universität,
Frankfurt am Main: Warum die Künste zum "Werkzeug des Historikers" gehören

14.30 - 14.45 Kaffeepause

14.45 - 15.15 Susanne Witzgall, Akademie der Bildende Künste, München:
-Die Welt anders denken- - Von einer Poetologie des Wissens zum Wissen
der Kunst

15.15 - 16.15 Podiumsdiskussion

Info: Dr. Stefanie Hennecke
E-Mail stefanie.henneckeintra.udk-berlin.de

Reference:
CONF: Was wissen die Kuenste? (Berlin, 9-10 Jul 10). In: ArtHist.net, Jun 17, 2010 (accessed Jul 6, 2025), <https://arthist.net/archive/32742>.

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