CFP Feb 17, 2009

Schwarzer Freitag 1929 und die Baukultur (Hamburg, Sep 09)

Call For Papers

Symposium: Schwarzer Freitag 1929. Achtzig Jahre Weltwirtschaftskrise -
ihre Auswirkungen auf die (Hamburger) Baukultur der dreißiger Jahre

04.09.2009

Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg

Deadline: 19.03.2009

Konzept und Organisation: Dr. Jörg Schilling, Mitarbeiter des Forschungs-
und Vermittlungsprojektes zur Kultur der 1920er Jahre in Hamburg /
Interdisziplinärer Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs
(www.fgkhh.uni-hamburg.de)

Eine Veranstaltung im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2009

Schwarzer Freitag 1929

Am 25. Oktober 1929 erreichte der New Yorker Börsencrash auch Europa.
Allgemein läutete dieses Ereignis die Weltwirtschaftskrise mit ihren
gerade für Deutschland katastrophalen wirtschaftlichen, sozialen,
gesellschaftlichen und kulturellen Folgen ein: öffentliche Gelder
versiegten, das Baugeschehen kam zum Erliegen, Kulturarbeit war nur noch
rudimentär möglich; Architekten wurden arbeitslos, Künstler kämpften um
ihre berufliche Existenz. Nach dem Aufbruch und der vermeintlichen Hausse
der Goldenen Zwanziger bedeutete dieser Schnitt auch eine Wende für den
künstlerischen Habitus. In Städtebau und Architektur traten - parallel zu
gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen ? - zunehmend
traditionelle Bezüge, Monumentalisierungen und Tendenzen einer Neuen
Ordnung in den Vordergrund. Progressiv-experimentelle und
avantgardistische Ansätze hatten gegenüber einem grassierenden
Kulturpessimismus das Nachsehen. In diesem Zusammenhang war es von
geradezu symbolischer Bedeutung, dass vom 24. bis 26. Oktober 1929 in
Frankfurt am Main der 2. CIAM-Kongreß (Congrés Internationaux
d'Architecture Moderne) mit dem Thema "Die Wohnung für das
Existenzminimum" tagte.

Im Mittelpunkt des Symposiums sollen die Fragen stehen: Welche Wirkungen
entfaltete die Weltwirtschaftskrise kulturell in Hamburg? Sind in der
Architektur und ihren verwandten Künsten Reaktionen auf diese Entwicklung
festzumachen? Lassen sich bestimmte Bauwerke, Biografien und künstlerische
Entwicklungen von Architekten in diesen Kontext stellen?

Abstracts (1 Seite) sowie Angaben über den wissenschaftlichen Werdegang
richten Sie bitte bis zum 19. März an folgende E-Mail-Adresse:
infodrjoergschilling.de

____________
Dr. Jörg Schilling
Gilbertstraße 31
22767 Hamburg
infodrjoergschilling.de
+49 (0)40 313949
01779562932
www.drjoergschilling.de

Reference:
CFP: Schwarzer Freitag 1929 und die Baukultur (Hamburg, Sep 09). In: ArtHist.net, Feb 17, 2009 (accessed Jul 13, 2025), <https://arthist.net/archive/31240>.

^